- Derek Sanderson
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Derek Sanderson Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 16. Juni 1946 Geburtsort Niagara Falls, Ontario, Kanada Spitzname The Turk Größe 188 cm Gewicht 91 kg Spielerbezogene Informationen Position Center Schusshand Links Spielerkarriere 1962–1967 Niagara Falls Flyers 1967–1972 Boston Bruins 1972–1973 Philadelphia Blazers 1973–1974 Boston Bruins 1974–1975 New York Rangers 1975–1977 St. Louis Blues 1977 Vancouver Canucks 1978 Pittsburgh Penguins Derek Michael „The Turk“ Sanderson (* 16. Juni 1946 in Niagara Falls, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler (Rechtsaußen), der von 1968 bis 1977 für die Boston Bruins, New York Rangers, St. Louis Blues, Vancouver Canucks und Pittsburgh Penguins in der National Hockey League sowie die Philadelphia Blazers in der World Hockey Association spielte.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Sanderson wuchs in Niagara Falls auf und spielte dort auch als Junior bei den Niagara Falls Flyers in der OHA. Mit den Flyers gewann er 1965 den Memorial Cup. Bereits in der Saison 1965/66 kam er zu seinen ersten Einsätzen bei den Boston Bruins. Nach einem weiteren Jahr mit den Flyers, in dem er Topscorer der OHA wurde und erneut zwei Spiele in Boston bestritt, kam er zur Saison 1967/68 richtig in der NHL an.
In einem Team mit Bobby Orr und Phil Esposito zeigte er sich als robuster Spieler ohne Angst vor Auseinandersetzungen und konnte so als Nachfolger von Orr die Calder Memorial Trophy gewinnen. In den kommenden Jahren bildete er zusammen mit Ed Westfall und Don Marcotte eine der besten defensiven Sturmreihen der Liga und half so mit, dass die Bruins in den Spielzeiten 1969/70 und 1971/72 den Stanley Cup gewinnen konnten. In den Finals 1970 legte er Bobby Orr das entscheidende Tor auf. Das hierbei geschossene Foto zählt zu den weitverbreitetsten Eishockeyfotografien überhaupt. Äußerlich fiel er durch sein langes Haar und seinen üppigen Schnurrbart auf, fuhr große Autos und kleidete sich auffällig, doch auf dem Eis glänzte er durch starkes Unterzahlspiel und seine Stärke beim Bully.
In der neu gegründeten World Hockey Association bekam Sanderson ein unglaubliches Angebot von 2,65 Mio. US-Dollar von den Philadelphia Blazers. Die Bruins konnten mit diesem Angebot nicht mithalten und so wurde Sanderson zum bestbezahlten Sportler dieser Zeit, noch vor Pelé. Er spielte jedoch nur 8 Spiele für den Blazers, die ihn zum einen wegen seines ausschweifenden Lebensstils, aber auch aus finanziellen Gründen schon bald aus seinem Vertrag kauften.
Er kehrte zu den Bruins zurück, doch nach dem Ende der folgenden Saison wechselte er zu den New York Rangers. gemeinsam mit zwei Football Stars eröffnete er in New York mit dem "Bachelors III" auch einen trendigen Nachtclub in der Upper East Side.
Drogen und Alkohol beeinflussten seine sportliche Leistung und so wechselte der ehemalige Star erst für zwei halbe Spielzeiten zu den St. Louis Blues und dann noch für je ein paar wenige Spiele zu den Vancouver Canucks und den Pittsburgh Penguins, bevor er seine Karriere beendete.
Nach seinem Karriereende stürzte er ins Bodenlose, verlor sehr viel Geld und hatte massive gesundheitliche Probleme. Einige Freunde halfen ihm, sein Leben wieder in Griff zu bekommen und körperlich auf die Beine zu kommen. Er arbeitete einige Jahre als Fernsehreporter und ist seit längerem in einer Agentur tätig, die junge Sportler in finanziellen Fragen berät. Hier bringt er nicht zuletzt seine eigene Erfahrung mit ein um anderen ein Schicksal wie seines zu ersparen.
Statistik
Saisons Spiele Tore Assists Punkte Strafminuten NHL-Reguläre Saison 13 598 202 250 452 911 NHL-Playoffs 8 56 18 12 30 187 WHA-Reguläre Saison 1 8 3 3 6 69 WHA-Playoffs – – – – – – Auszeichnungen
- 1967: Eddie Powers Memorial Trophy
- 1968: Calder Memorial Trophy
Weblinks
- Derek Sanderson bei hockeydb.com
- Derek Sanderson bei legendsofhockey.net
Gewinner der Calder Memorial TrophyBester Neuprofi: 1933 Voss | 1934 Blinco | 1935 Schriner | 1936 Karakas
Calder Memorial Trophy: 1937 Apps | 1938 Dahlstrom | 1939 Brimsek | 1940 MacDonald | 1941 Quilty | 1942 Warwick | 1943 Stewart | 1944 Bodnar | 1945 McCool | 1946 Laprade | 1947 Meeker | 1948 McFadden | 1949 Lund | 1950 Gelineau | 1951 Sawchuk | 1952 Geoffrion | 1953 Worsley | 1954 Henry | 1955 Litzenberger | 1956 Hall | 1957 Regan | 1958 Mahovlich | 1959 Backstrom | 1960 Hay | 1961 Keon | 1962 Rousseau | 1963 Douglas | 1964 Laperrière | 1965 Crozier | 1966 Selby | 1967 Orr | 1968 Sanderson | 1969 Grant | 1970 Esposito | 1971 Perreault | 1972 Dryden | 1973 Vickers | 1974 Potvin | 1975 Vail | 1976 Trottier | 1977 Plett | 1978 Bossy | 1979 Smith | 1980 Bourque | 1981 Šťastný | 1982 Hawerchuk | 1983 Larmer | 1984 Barrasso | 1985 Lemieux | 1986 Suter | 1987 Robitaille | 1988 Nieuwendyk | 1989 Leetch | 1990 Makarow | 1991 Belfour | 1992 Bure | 1993 Selänne | 1994 Brodeur | 1995 Forsberg | 1996 Alfredsson | 1997 Berard | 1998 Samsonow | 1999 Drury | 2000 Gomez | 2001 Nabokow | 2002 Heatley | 2003 Jackman | 2004 Raycroft | 2005 – | 2006 Owetschkin | 2007 Malkin | 2008 Kane | 2009 Mason | 2010 Myers | 2011 Skinner
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