- Gordon Matthew Sumner
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Sting, CBE (* 2. Oktober 1951 in Wallsend, Newcastle upon Tyne, England, als Gordon Matthew Thomas Sumner) ist ein britischer Rock-Musiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Leben vor dem Ruhm
Gordon Matthew Thomas Sumner wurde als Sohn eines Milchmanns in Wallsend, einem Vorort von Newcastle upon Tyne, geboren. Von 1971 bis 1974 ließ er sich am Northern Counties Teacher Training College zum Lehrer für Englisch und Musik ausbilden.
Bevor er Profimusiker wurde, hatte Sumner als Bauarbeiter und Englischlehrer gearbeitet. In seiner Freizeit spielte er mit örtlichen Jazz-Gruppen wie den Phoenix Jazzmen und Last Exit. Seinen Spitznamen Sting erhielt er in dieser Zeit: Einmal trat er in einem gelb-schwarz gestreiften Pullover auf, in dem er nach Ansicht seines Bandkollegen wie eine Biene aussah. Laut Stings eigener Aussage zeigte dieser auf den Pullover und rief: „Gordon’s got a sting!“ So wurde Gordon Matthew Sumner zu Sting (deutsch: (Bienen-)Stachel). Außer auf offiziellen Papieren tritt er seither stets unter diesem Künstlernamen auf.
1977 wirkte er bei den Aufnahmen des von Nik Turner (Hawkwind) und Harry Williamson (Mother Gong) initiierten Anti-Atom-Projektes Radio Actors gemeinsam mit Steve Hillage, Gilli Smyth, Steve Broughton und Mike Howlett bei dem Song Nuclear Waste mit. Im selben Jahr stellte Mike Howlett mit Sting, Stewart Copeland und Andy Summers die kurzlebige Band Strontium 90 zusammen, bei der die spätere Besetzung von The Police erstmals gemeinsam vertreten war.
Band: „The Police“
1977 bildeten Sting, Stewart Copeland und Andy Summers in London die Rock-Pop-Band „The Police“. Die Gruppe schaffte es ab 1978 mit mehreren Alben an die Spitzen der Hitparade und gewann in den frühen 1980er-Jahren sechs Grammys. Ihr letztes gemeinsames Album „Synchronicity“ erschien 1983. The Police kamen 1986 noch einmal zusammen, um ihr Lied „Don’t Stand So Close To Me“ neu aufzunehmen und spielten 1992 bei Stings Hochzeit mit Trudie Styler. Nach dem Auftritt bei den Grammy Awards 2007 wurde eine Welttournee angekündigt, die am 28. Mai des gleichen Jahres in Kanada startete.
Sting als Schauspieler
Sting wirkte als Schauspieler in einigen Kinofilmen mit. Sein Filmdebüt hatte er 1979 mit „Quadrophenia“. Neben einem Auftritt als eine Art Teufel in „Brimstone and Treacle“ (1982) ist eine seiner bekanntesten Rollen die des Feyd-Rautha Harkonnen im Film „Dune“ von 1984. In dem Film „Stormy Monday“ (1987) ist Sting ein Barbesitzer in Newcastle. In Guy Ritchies Komödie „Bube, Dame, König, grAs“ (1998) spielte er einen Kneipenwirt. Er erscheint auch im Fernsehen, darunter in Gastauftritten bei den Simpsons und Ally McBeal und auf der Bühne. Der Großteil seiner Arbeit für Film und TV liegt aber in der Musik.
Solokarriere
„The Dream of the Blue Turtles“ (1985) war Stings erstes Soloalbum. Daraus koppelte er „If You Love Somebody Set Them Free“ als Single aus, das ein großer Erfolg wurde. Innerhalb eines Jahres erreichte das Album durch seine Verkaufszahlen dreifach Platin. 1986 veröffentlichte Sting das Live-Album „Bring On The Night“ mit Police- und Sting-Songs. Die meisten Lieder dieses Albums wurden im Dezember 1985 aufgenommen. Sting veröffentlichte 1987 „Nothing Like the Sun“ mit den Liedern „We'll Be Together“, „Englishman In New York“ und „Be Still My Beating Heart“, das er seiner kurz zuvor verstorbenen Mutter Audrey widmete. Am Ende erreichte dieses Album Doppel-Platin und wurde zu den wichtigsten Alben der 1980er Jahre gezählt. Bei diesen ersten beiden Soloalben schlug Sting eine Brücke zum Jazz, die vor allem geprägt wurde durch die Beteiligung von Jazzmusikern wie Branford Marsalis, Kenny Kirkland, Darryl Jones und Omar Hakim. 1987 kam es zu einer Zusammenarbeit mit dem Bigbandarrangeur Gil Evans. Gemeinsam nehmen Sting und Evans ein Livealbum beim Jazz-Festival in Perugia (Italien) auf. Legendär wurde auch sein Live-Konzert mit Chansons von Kurt Weill zusammen mit Gianna Nannini und Jack Bruce.
In den späten 1980er Jahren widmete sich Sting intensiv der Unterstützung von Umweltschutzprojekten und den Menschenrechten, darunter der Gruppe Amnesty International. Mit seiner Lebensgefährtin Trudie Styler und Raoni, dem Häuptling der Kayapó-Indianer aus Brasilien, gründete Sting 1987 die Regenwaldstiftung Rainforest Foundation. Bis heute unterstützt er diese Projekte.
Stings Album „The Soul Cages“ (1991) widmete er seinem kurz zuvor verstorbenen Vater Ernie. Es enthält den Top-10-Song „All this Time“ und das Titellied „Soul Cages“, mit dem er den Grammy gewann. Ab „The Soul Cages“ arbeitete Sting mit dem Gitarristen Dominic Miller zusammen. Das Album erhielt Platinstatus. Im folgenden Jahr heiratete Sting Trudie Styler und erhielt einen Ehrendoktor in Musik der Northumbria University. 1993 brachte Sting das Album „Ten Summoner’s Tales“ heraus, das dreimal Platin erreichte. Im Mai desselben Jahres veröffentlichte Sting einen Re-Mix des Titelsongs „Demolition Man“ aus dem gleichnamigen Film.
Einen Gipfel erreichte Stings Erfolg 1994. Gemeinsam mit Bryan Adams und Rod Stewart sang er den Titelsong „All For Love“ aus dem Film „Die drei Musketiere“. Der Titel blieb fünf Wochen an der Spitze der Hitparade und erhielt Platin. Im Februar 1994 gewann Sting zwei weitere Grammys und wurde für drei weitere nominiert. Das Berklee College of Music verlieh ihm im Mai 1994 den zweiten Ehrendoktor-Titel. Schließlich veröffentlichte Sting im November 1994 seine Greatest-Hits-Sammlung „Fields of Gold: The Best of Sting“, die Doppel-Platin erreicht.
Stings Album „Mercury Falling“ von 1996 wurde von der Kritik enthusiastisch aufgenommen, hielt sich aber nur kurz in den Hitparaden. Mit zwei Singles schaffte er es immerhin in die Top 40: „You Still Touch Me“ (Juni) und „I'm So Happy I Can't Stop Crying“ (Dezember).
Ein (kommerzielles) Comeback gelang Sting im September 1999 mit dem Album „Brand New Day“, mit den Auskopplungen „Brand New Day“ und „Desert Rose“, das es in die Top-10 schaffte. Sting erhielt bis Januar 2001 dreimal Platin dafür. Bei der Verleihung der Grammy Awards 2000 wurde Sting für das Album und das Titelstück ausgezeichnet. Bei der Verleihung spielte er „Desert Rose“ gemeinsam mit Cheb Mami. Dieser Auftritt bescherte Sting den Khalil Gibran Spirit of Humanity Award der Arab-American Institute Foundation.
Sting begann das Jahr 2001 mit einem Auftritt in der Halbzeitpause des Super Bowl. Im Februar konnte er seiner Sammlung einen weiteren Grammy hinzufügen. Im April kam sein Flugzeug bei der Landung in Italien von der Landebahn ab, aber Sting blieb unverletzt. Sein Lied „After The Rain Has Fallen“ gelangte in die Top 40. Am Abend des 11. September war eigentlich ein kleiner Auftritt in Italien geplant. Sting trat vor das Mikrofon und fragte das Publikum, ob er nach den Tagesereignissen in New York City und Washington spielen sollte oder nicht. Das Publikum entschied sich für das Konzert und Sting widmete den Abend den Opfern der Terroranschläge. Später trug Sting zum Benefiz-Album „America: A Tribute to Heroes“ sein Lied „Fragile“ bei. Das Live-Album „All This Time“ erschien im November, verkaufte sich aber enttäuschend.
2002 war ein Jahr der Ehrenpreise für Sting. Er gewann einen Golden Globe und wurde für das Lied „Until...“ aus dem Film „Kate & Leopold“ für den Oscar nominiert. Im Juni nahm ihn die Songwriters Hall of Fame in ihre Reihen auf. Ende des Jahres wurde bekannt, dass The Police im März 2003 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen würden. Für seinen Song They Dance Alone von 1987 (zu Ehren der Mütter der Opfer des chilenischen Pinochet-Regimes) wurde Sting 2001 mit dem Gabriela Mistral Preis für Kultur geehrt.
Obwohl Sting mehrere Anwesen in Großbritannien und den USA besitzt, verbringt er seit 1999 die meiste Zeit in der Toskana.
Im Sommer 2003 wurde Gordon Matthew Sumner zum Commander in The Most Excellent Order of the British Empire (CBE) ernannt.
Am 22. September 2003 startete Sting seine „Sacred Love“-Tournee (zur gleichnamigen CD „Sacred Love“) in Paris, die ihn knapp zwei Jahre durch fünf Kontinente der Welt führte. Die Band bestand aus Sting (Gesang, Bass), Dominic Miller (Gitarre), Rhani Krija (Percussion), Kipper (Keyboards, Gesang), Joy Rose (Backingvocals), Donna Gardier (Backingvocals) und Keith Carlock (Schlagzeug). Laut musikmarkt.de hat Sting mit fünf Hallenkonzerten und Open-Airs in Deutschland mit etwa 25.000 Besuchern (Oberhausen, Chemnitz und Frankfurt/Main) etwa 1,1 Mio Euro erwirtschaftet.
Im Sommer 2004 tourte Sting zusammen mit Annie Lennox (Eurythmics). Höhepunkt der in den Vereinigten Staaten beliebten Form der Sommer-Doppel-Tour war das Duett „We’ll Be Together“ der beiden. Im gleichen Jahr wurde er in den USA von „MusicCares“ zur „Person of the year“ ernannt.
Am 28. März 2005 startete Sting seine „Broken Music“ Tournee mit anderen Musikern: Sting (v, b), Dominic Miller (g), Shane Fontayne (g), Josh Freese (dr). Ohne Keyboard und zusätzliche Soundeffekte, dafür aber mit zwei Gitarren probte Sting mit diesen Musikern einen Monat vorher ungewöhnlich viele Lieder von The Police, aber auch lange nicht gehörte Nummern aus seiner Solo-Karriere. Das Konzept dieser Konzerttournee geht auf seine im Jahr 2003 veröffentlichte Autobiographie „Broken Music“ zurück. Während der sechswöchigen Tournee durch die USA spielte Sting in kleineren Hallen und Clubs. Als besonderes Element dieser Tour sind auch Stings Vorträge an diversen Universitäten und Colleges zu nennen, die er über Literatur und Musik auf Einladung vor Studenten hielt. Ein Vortrag wurde von mtvU.com, dem „college music“-Ableger des Musiksenders MTV, aufgezeichnet und live im Fernsehen und dem Internet gesendet. Sting bezeichnete diese Vorträge als einen Versuch, Zuhörer und Skeptiker gleichermaßen einfach als Musiker zu erreichen und von den allgemein üblichen „ausgetretenen Fan-Pfaden“ einmal wegzukommen. Laut dem Branchenblatt billboard.com und dem Veranstalter „Clear Channel Entertainment“ setzte die „Broken Music“-Tournee in den Staaten mehr als 105 Mio. Dollar um. Etwa zwei Millionen Menschen besuchten die 181 Konzerte.
Am 2. Juli 2005 trat Sting beim Live-8-Konzert im Londoner Hyde Park auf. Er spielte „Message In A Bottle“, „Driven To Tears“ und „Every Breath You Take“, das Sting mit leicht verändertem Text sang. Davon abgesehen spielte er also exakt die gleichen Lieder wie beim Live-Aid-Konzert 1985. Anders als vor 20 Jahren (wo Sting solo, nur mit dem Saxophonisten Branford Marsalis als Begleitung auftrat) waren diesmal die Musiker der „Broken Music“ Tour mit von der Partie.
Am 24. September 2005 veranstaltete die Telekommunikationsfirma Orange ein „free concert“ an der Pferderennbahn „Służewice“ bei Warschau (Polen), bei dem u. a. auch Sting mit denselben Musikern (allerdings ohne Kipper) wie beim Live8 in London auftrat. Das Konzert wurde von dem Sender Polsat TV aufgezeichnet und teilweise live gesendet. Sting gab am selben Tag auch eine Autogrammstunde zu seiner Autobiographie „Broken Music“ in einem Warschauer Buchladen.
Im Jahr 2006 spielte Sting im Rahmen der „Broken Music“-Tour unter anderem in Trinidad & Tobago, auf dem Jazzfestival in Montreux, beim Rock in Rio-Festival in Lissabon und in vielen Ländern Europas, unter anderem Frankreich, Luxemburg, Dänemark, Finnland, Österreich, Holland, Lettland und Russland. Die Band für diesen Teil der Tour bestand aus Sting (b, voc), Dominic Miller und Lyle Workman (beide git) und Abe Laboriel Jr. (dr).
Am 8. Juli 2007 trat Sting mit seinen Ex-Kollegen Andy Summers und Stewart Copeland beim Umwelt-Konzert von Initiatoren, darunter Al Gore in New York auf und beendete nach mehr als 24 Stunden den weltweiten Konzert-Marathon „Live Earth“. Die Musiker um Sting spielten zum Abschluss zusammen mit dem Rapper Kanye West den Hit Message In A Bottle. Mit „Live Earth“ wollten sie für den Klimaschutz werben.
Zuletzt veröffentlichte Sting zusammen mit dem bosnischen Lautenisten Edin Karamazov ein Album namens Songs From The Labyrinth mit Liedern des englischen Komponisten John Dowland (1563–1626). Die CD, die im Oktober 2006 bei der Deutschen Grammophon erschien, beinhaltet überwiegend Gesang zur Laute, aber auch Instrumentalstücke. Die Deutsche Grammophon veröffentlichte im übrigen 1993 auch eine Einspielung von Prokofjews Peter und der Wolf unter der Leitung von Claudio Abbado, auf der Sting die Rolle des Erzählers übernahm. Am 4. Oktober und am 9. Oktober 2006 fanden in London und New York Konzerte statt, in denen Sting und Edin Karamazov zusammen mit dem Gesangsensemble Stile Antico erstmals das Album live vorstellten. Das Londoner Konzert in der Kirche St. Luke’s wurde von BBC Radio 3 aufgezeichnet. Am 23. Oktober 2006 fand auch in Berlin ein Konzert mit diesem Programm statt. Im Jahre 2006 spielte er den Song Fragilidad auf dem Album Rhythms del Mundo mit dem Buena Vista Social Club. Im Februar und März 2007 ging Sting mit Edin Karamazov auf eine 4-wöchige Europatour, die sie unter anderem nach Deutschland führte.
Familie
Sting heiratete 1976 die Schauspielerin Frances Tomelty. Die beiden haben zwei Kinder, Joseph (*1976) und Fuchsia Katherine (*1982). Anfang 1984 wurde die Ehe geschieden. Sting und seine zweite Frau Trudie Styler haben vier Kinder, Bridget (*1983), Jake (*1985), Paulina (*1990) und Giacomo (*1995). Sting und Styler sind seit 1992 verheiratet.
Die Geburt von Jake im März 1985 ist auf dem Konzertvideo „Bring On The Night“ zu sehen. Stylers Wehen hatten unmittelbar nach einem Konzert in Paris eingesetzt und Sting beschloss spontan, das Filmteam, das das Konzert am Abend aufgezeichnet hatte, nachts mit in die Klinik zu nehmen. [1]
Stings ältester Sohn Joe folgte seinem Vater als Musiker. Joe Sumner gründet die Band „Santa’s Boyfriend“, die später in „Fiction Plane“ umbenannt wurde.[2]
Wissenswertes
Ein in Kolumbien beheimateter Laubfrosch wurde auf den Namen „Hyla stingi“ getauft.[3]
Diskographie
Studioalben
- 1985 – The Dream of the Blue Turtles
- 1987 – …Nothing Like The Sun
- 1988 – …Nada como el sol
- 1991 – The Soul Cages
- 1991 – Peter And The Wolf
- 1993 – Ten Summoner’s Tales
- 1993 – Demolition Man
- 1995 – The Living Sea
- 1996 – Mercury Falling
- 1997 – At The Movies
- 1999 – Brand New Day
- 2001 – Voice of Sanity
- 2001 – Still Be Love In The World
- 2003 – Sacred Love
- 2005 – My Funny Valentine – At The Movies
- 2006 – Songs from the Labyrinth (Musik von John Dowland, aufgenommen mit Edin Karamazov)
- 2007 – Welcome to the Voice – mit Elvis Costello u. a.
Konzertalben
- 1986 – Bring On The Night
- 1991 – Acoustic Live In Newcastle
- 1997 – Last Session (aufgenommen am 11. Juli 1987, Perugia Jazz Festival mit dem Gil Evans Orchestra)
- 2001 – ...All This Time
Kompilationen
- 1994 – Fields Of Gold – The Best Of Sting (1984–1994)
Anmerkung zur Diskografie
Es existieren zahlreiche Bootlegs von Sting, die in verschiedenen Ländern erhältlich waren bzw. sind. Auch hat die amerikanische Wäschefirma Victoria’s Secret einige CDs herausgebracht, auf denen Lieder von Sting enthalten sind. Das Konzert an seinem 40. Geburtstag, das Sting am 2. Oktober 1991 im Hollywood Bowl in New York City gab, wurde Anfang 1992 unter dem Titel „Happy Birthday Sting“ in einer limitierten Vinyl-Pressung veröffentlicht. Zu dem Soundtrack des Films „Leaving Las Vegas“ (mit Nicolas Cage und Elizabeth Shue) steuerte Sting die Lieder „Angel Eyes“, „My One And Only Love“ und „It’s A Lonesome Old Town“ bei. Des Weiteren existiert eine fünfteilige CD-Reihe mit dem Titel „I Shall Be Released I–V“, auf denen insgesamt fast einhundert Lieder (Eigenkompositionen, Coverversionen, Live-Aufnahmen, Filmmusiken usw.) zu hören sind, die Sting seit 1976 aufgenommen hat.
Sting war auch Gastmusiker bei vielen seiner Kollegen. Von 1977 bis 1979 arbeitet er in München zusammen mit dem deutschen Komponisten Eberhard Schoener und ist auf dessen LPs Flashback & Video Magic zu hören. Er arbeitete in den 1980er-Jahren unter anderem mit den Dire Straits („Money For Nothing“ auf dem Album Brothers In Arms), Phil Collins („Long Long Way To Go“ und „Take Me Home“ auf dem Album No Jacket Required) und Arcadia („The Promise“ auf dem Album So Red The Rose) zusammen. Auf dem Album Broadway the hard way (1989) von Frank Zappa singt Sting den von Zappa leicht umarrangierten The-Police-Song „Murder by numbers“ und widmet ihn in einer wütenden Ansage dem TV-Prediger Jimmy Swaggart.
Der Soundtrack einer Verfilmung von Brimstone and Treacle enthält die Titel „Brimstone & Treacle“, „Only You“, „Spread A Little Happiness“, „You Know I Had The Strangest Dream“ und „Brimstone 2“ sowie eine Erzählung von Sting. Diese Titel sind auf keinem seiner Studioalben zu finden. Darüber hinaus enthält der Soundtrack auch einige Titel von The Police.
Im Lauf seiner Karriere hat sich Sting seine Offenheit für verschiedene Musikrichtungen bewahrt. Er ist ein gern gesehener Gast bei Projekten, Kooperationen und Duetten. Beispiele sind z.B. das Stück „All for love“, das er für den Soundtrack von „Drei Musketiere“ mit Bryan Adams und Rod Stewart aufnahm, sein Gesang auf der Chieftains-Platte „Tears of Stone“ oder zwei Stücke auf dem Sampler mit Shanties und Seeräuberballaden namens „Rogue’s Gallery“, der im „Kielwasser“ des zweiten Teils von Pirates of the Caribbean veröffentlicht wurde.
Chartplatzierungen
Alben
Jahr Alben A CH D GB USA Bemerkungen 1985 The Dream Of The Blue Turtles 6 13 4 3 2 - 1986 Bring On The Night 9 11 10 16 - - 1987 ...Nothing Like The Sun 3 3 4 1 9 - 1988 ...Nada Como El Sol - 18 - - - - 1991 The Soul Cages 3 1 1 1 2 - 1993 Ten Summoner’s Tales 1 3 2 2 2 - 1993 Demolition Man (Soundtrack) - - - - 162 - 1994 Fields Of Gold – Best Of 1984–94 7 5 4 2 7 - 1996 Mercury Falling 1 1 2 4 5 #1 in FIN 1997 The Very Best Of Sting & The Police 4 17 18 11 - - 1999 Brand New Day 1 2 1 5 9 #1 in FIN 2001 ...All This Time 10 10 5 3 32 - 2002 The Very Best Of Sting & Police (Neuveröffentlichung) - - 59 1 - - 2003 Sacred Love 2 1 2 3 3 - 2003 Inside The Songs Of Sacred Love - - 96 - - - 2006 Songs From The Labyrinth (mit Edin Karamazov) 40 31 11 24 25 - Singles
Jahr Singles A CH D GB USA Bemerkungen 1982 Spread A Little Happiness - - - 16 - - 1985 Love Is The Seventh Wave - - - 41 17 - 1985 If You Love Somebody Set Them Free 28 - - 26 3 - 1985 Fortress Around Your Heart - - - 49 8 - 1986 Russians - 13 4 12 16 - 1986 Moon over Bourbon Street - - - 44 - - 1987 We’ll Be Together - - - 41 7 - 1988 Be Still My Beating Heart - - - - 15 - 1988 They Dance Alone (Cueca Solo) - - 66 94 - - 1988 Fragile - - - 70 - - 1990 Englishman In New York - - 20 15 84 - 1991 All This Time 23 15 23 22 5 - 1991 Mad About You - - 59 56 - #1 in ITA 1992 It’s Probably Me (with Eric Clapton) - 16 22 30 - #1 in ITA 1993 If I Ever Lose My Faith In You - 16 31 14 17 #1 in ITA 1993 Nothing ’Bout Me - - - 32 57 - 1993 Fields Of Gold - 25 52 16 23 - 1993 Love Is Stronger Than Justice - - 75 - - - 1993 Seven Days - - - 25 - - 1994 All For Love (with Bryan Adams & Rod Stewart) 1 1 1 2 1 #1 in AUS, ITA, N und S 1994 When We Dance - 42 51 9 38 - 1995 This Cowboy Song (feat. Pato Banton) - - 51 15 - - 1996 I’m So Happy I Can’t Stop Crying - - 74 54 94 - 1996 Spirits In The Material World (mit Pato Banton) - - 68 36 - - 1996 You Still Touch Me - - - 27 60 - 1996 Let Your Soul Be Your Pilot - - 58 15 86 - 1997 Roxanne ’97 (Remix) - - - 17 59 - 1998 Invisible Sun (mit Aswad) - - 97 - - - 1999 Brand New Day 38 35 54 13 100 - 2000 After The Rain Has Fallen - - - 31 - - 2000 Desert Rose (feat. Cheb Mami) 6 3 7 15 17 - 2001 My Funny Friend And Me - 91 - - - - 2001 Fragile - 64 92 - - - 2003 Rise And Fall (Craig David feat. Sting) 51 11 15 2 - - 2003 Send Your Love (feat. Vicente Amigo) 43 37 24 30 - - 2003 Whenever I Say Your Name (Sting & Mary J. Blige) - 50 - 60 - - 2004 Stolen Car (Take Me Dancing) - 81 54 60 - - Filmographie
Auch als Schauspieler machte Sting in einigen Filmen im Laufe seiner Karriere auf sich aufmerksam.
- 1979 – Quadrophenia – Regie: Franc Roddam
- 1980 – Radio On – Regie: Christopher Petit
- 1981 – Artemis 81 – Regie: Alastair Reid
- 1982 – Brimstone and Treacle – Regie: Richard Loncraine
- 1984 – Dune – Der Wüstenplanet – Regie: David Lynch
- 1985 – Die Braut – Regie: Frank Roddam (mit Jennifer Beals und Geraldine Page)
- 1985 – Bring on the Night – Regie: Michael Apted
- 1985 – Plenty – Regie: Fred Schepisi (mit Meryl Streep und John Gielgud)
- 1987 – Giulia e Giulia – Regie: Peter Del Monte (mit Kathleen Turner und Gabriel Byrne)
- 1987 – Stormy Monday – Regie: Mike Figgis (mit Melanie Griffith, Sean Bean und Tommy Lee Jones)
- 1988 – Die Abenteuer des Baron Münchhausen – Regie: Terry Gilliam
- 1995 – The Grotesque – Regie: John-Paul Davidson (mit Alan Bates und Theresa Russell)
- 1998 – Bube, Dame, König, grAs – Regie: Guy Ritchie
- 2006 – Everyone stares – The Police inside out – Regie: Stewart Copeland
- 2007 – Bee Movie – Das Honigkomplott (Sprechrolle) – Regie: Steve Hickner, Simon J. Smith
Darüber hinaus hatte Sting anfang der 1990er Jahre einen Cameo als er selbst im Videoclip von Stuttering John zu I’ll Talk My Way Out Of It
(neben Gene Simmons und Nuno Bettencourt).Musik Video-CD und DVD
- 1994 – The Best Of Sting – Fields Of Gold 1984–1994 Doppel-Video-CD
- 1995 – The Living Sea (IMAX)
- 2000 – The Brand New Day Tour (Live From The Universal Amphitheatre)
- 2001 – All This Time
- 2003 – Dolphins (IMAX)
- 2003 – Inside (The Songs Of Sacred Love)
- 2005 – Bring On The Night
- 2006 – Strange Fruit (Live at the Perugia Jazz Festival 1987 with the Gil Evans Orchestra)
- 2007 – The Journey And The Labyrinth: The Music of John Dowland
- 2007 – Sergei Prokofiev: Peter and the Wolf – A Prokofiev Fantasy
- 2008 – Certifiable
Literatur
- 2003 Autobiographie Broken Music, Verlag S. Fischer, ISBN 3-10-021051-4
- 2005 Biographie Sting and I, James Berryman, Verlag John Blake, ISBN 1-84454-107-X
- 2000 Biographie Sting – Demolition Man, Christopher Sandford, ISBN 3-85445-180-6
Siehe auch
Quellen
- ↑ Clarkson, Wensley, Sting, The Biography. London, 2000. ISBN 1-85782-319-2
- ↑ Offizielle WebSite von Fiction Plane
- ↑ Der Spiegel am 24. Januar 2001
Weblinks
- Literatur von und über Sting im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Sting in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sting bei MusicBrainz (englisch)
- Offizielle Website
- rainforestfoundation.org – Stings Regenwaldstiftung
- sting-labyrinth.de – Sting interpretiert Musik der Renaissance
- Sting bei Laut.de
Personendaten NAME Sumner, Gordon Matthew ALTERNATIVNAMEN Sting (Künstlername) KURZBESCHREIBUNG britischer Musiker GEBURTSDATUM 2. Oktober 1951 GEBURTSORT Wallsend, Newcastle upon Tyne
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