- Kothingeichendorf
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Niederbayern Landkreis: Dingolfing-Landau Höhe: 390 m ü. NN Fläche: 84,37 km² Einwohner: 12.776 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 151 Einwohner je km² Postleitzahl: 94405 Vorwahl: 09951 Kfz-Kennzeichen: DGF (alt: LAN) Gemeindeschlüssel: 09 2 79 122 Adresse der Stadtverwaltung: Oberer Stadtplatz 1
94405 LandauWebpräsenz: Bürgermeister: Josef Brunner (CSU) Lage der Stadt Landau an der Isar im Landkreis Dingolfing-Landau Landau an der Isar (amtlich: Landau a.d.Isar) ist die zweitgrößte und mit seiner Gründung im Jahre 1224 die älteste Stadt im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau. Die Altstadt Landaus liegt auf einer Höhe von 390 Metern über NN ('Obere Stadt'), während die 'untere Stadt' ca 60 Meter tiefer liegt. Durch die untere Stadt fließt die Isar. Die Altstadt konnte sich seine mittelalterliche Stadtstruktur bewahren. Noch heute sind im Stadtplan/Luftbild der Stadtgraben, sowie die alten kreuzförmig angelegten Hauptstraßen erkennbar. Von 1991 bis 1999 wurde eine Altstadtsanierung durchgeführt, wodurch ein moderner Marktplatz geschaffen wurde. Landau bietet in kultureller Hinsicht viele Möglichkeiten für seine Bürger, Auftritte in der neuen Stadthalle, das Niederbayerische Archäologiemuseum im Kastenhof und das jährliche Weinfest sind Beispiele dafür.
Inhaltsverzeichnis
Stadtgliederung
Ortsteile von Landau sind: Bach, Brunnhof, Fichtheim, Frammeringermoos, Hoferöd, Holleröd, Kammern, Kettn, Kleegarten, Kleinkager, Kothingeichendorf, Mettenhausen, Möding, Niederhöcking, Oberframmering, Ober-Höcking, Poldering, Reichersdorf, Rohrbach, Rottersdorf, Steinhaus, Thalham, Thanhöcking, Unterframmering, Usterling, Weihern, Wildthurn, Windschnur, Wolfsdorf, Zeholfing und Zulling
Geschichte
Die "Obere Stadt" von Landau wurde 1224 vom Wittelsbacher Herzog Ludwig dem Kelheimer gegründet, jedoch war zu dieser Zeit bereits eine dörfliche Siedlung am Ufer der Isar - zu Füßen des heutigen Stadtberges - vorhanden, die "Land-Au" hieß. Sie wird erstmals 1074 erwähnt. Die Stadt war lange Pflegamt und gehörte zum Rentamt Landshut des Kurfürstentums Bayern. Landau besaß ein Stadtgericht mit weitgehenden magistratischen Eigenrechten (Landgericht).
Bis zur Gebietsreform in Bayern 1972 war Landau Kreisstadt eines eigenen Landkreises Landau an der Isar mit dem Kfz-Kennzeichen LAN. Mit der Reform wurde Landau Teil des neu geschaffenen Landkreises Dingolfing-Landau (Kfz-Kennzeichen DGF). Im Gegenzug wurden im selben Jahr die ehemaligen Landgemeinden Frammering, Mettenhausen, Reichersdorf und Zeholfing sowie Teile der Gemeinde Kammern und Ganacker eingemeindet. 1978 erfolgte die Eingemeindung der Gemeinde Höcking .
Persönlichkeiten
Ehemalige Bewohner von Landau
- Helga Ursula Glas (bekannt als Uschi Glas), Schauspielerin
- Jakob Ziegler, Mathematiker
- Christian Jungwirth, Schauspieler und Bayern 1-Wetterexperte
- Manfred Böckl, Schriftsteller
- Stadtpfarrer Johann Baptist Huber, Streiter gegen das NS-Regime
- Franz Waas, Bankier
- Norbert Niemann, Autor
- Alexandra Petersamer, Mezzosopranistin
- Edmond de Polignac, französischer Komponist, lebte zeitweise auf Schloss Wildthurn
Ehrenbürger
- Heinrich Kaspar Schmid (1874–1953), Komponist
- Alois Schlögl (1893–1957), CSU-Politiker, Landtagsmitglied und Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (1948–1954)
- Arthur Piechler (1896–1974), Domorganist in Augsburg und Komponist
- Hans Kick (1917–2000), erster Bürgermeister (Amtszeit von 1966–1984)
- Anton Sandner (*1928), erster Kreisbrandrat im neuen Landkreis Dingolfing-Landau
Sehenswürdigkeiten
- Spätgotische Pfarrkirche mit bedeutendem Flügelaltar aus dem Umfeld von Hans Leinberger in Usterling
- Heimatmuseum
- Stadtpfarrkirche St. Maria; die Stadtpfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt (Patrozinium am 15. August) wurde 1713 unter Stadtpfarrer Phillip Rappoldsberger von Dominikus Magazin erbaut. Sie gilt als der schönste und größte barocke Kirchenbau im unteren Isartal. Der Kirchenraum erstrahlt mit seinem prächtigen barockem Hochaltar und den acht Seitenaltären.
- Schloss Wildthurn
- Niederbayerisches Archäologiemuseum im Kastenhof
- Wachsender Felsen in Usterling
- Teufelstritt in Zulling
- Steinfelskirche; die Kirche "Zur Drei Mal großen Mutter im Steinfelsen" entstand nach dem Dreißigjährigen Krieg und wurde unter Stadtpfarrer Phillip Rappoldsberger erbaut. Sie beherbergt viele Votivtafeln aus dem 17. und 18. Jh. und zählt zu einer der bedeutendsten Wallfahrtskirchen im unteren Isartal.
- Friedhofskirche Hl. Kreuz; die Kirche ist die älteste Kirche der Stadt. Über ihre Entstehungsgeschichte ist weniger bekannt, allerdings nimmt man an, dass sie um 1590 erbaut wurde. Unter Stadtpfarrer Rappoldsberger wurde eine barocke Flachdecke mit Gemälde eingezogen und der Turm erhöht, auch wurden teilweise gotische Elemente entfernt. Von 1998 bis 2006 wurde die Kirche gründlich innen und außen renoviert und erstrahlt nun in neuem alten Glanz.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
- Brauerei Krieger
- Einhell Germany AG
- Dräxlmaier Group
- Eicher Traktorenwerk von 1971–1991
Verkehr
Die Stadt ist durch die Bundesstraße 20 und die Bundesautobahn 92 erschlossen und liegt an der Bahnlinie 931 Landshut–Wörth a.d.Isar–Dingolfing–Landau a.d.Isar–Wallersdorf–Plattling.
Staatliche Einrichtungen
- Amtsgericht
- Jugendarrestanstalt
- Amt für Ländliche Entwicklung (ehem. Flurbereinigungsamt)
- Forstamt
- Amt für Landwirtschaft
- Vermessungsamt
Einstige Sendeanlage des Bayerischen Rundfunks
Von 1950 bis 1969 befand sich bei Landau nahe Ganacker (ehem. Heeresflugfeld) ein Mittelwellenrundfunksender, der auf der Frequenz 1602 kHz das Programm des Bayerischen Rundfunks verbreitete.
Weblinks
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