Limesbahn

Limesbahn
Niederhöchstadt–Bad Soden
Kursbuchstrecke (DB): 645.3
Streckennummer (DB): 3641
Streckenlänge: 5,2 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~
Zweigleisigkeit:
Legende
   
5,2 Bad Soden (Taunus) Endstation S3Frankfurt S3.svg
Brücke (mittel)
Sulzbacher Straße
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Sodener Bahn nach Frankfurt-Höchst
Brücke (mittel)
Hauptstraße
S-Bahnhalt…
3,8 Sulzbach (Taunus) Nord
Straßenbrücke
L 3367
Straßenbrücke
L 3014
Tunnel – Anfang
Schwalbacher S-Bahn-Tunnel
   
1,9 Schwalbach am Taunus (Limes)
Tunnel – Ende
Straßenbrücke
L 3014
S-Bahnhalt…
0,9 Schwalbach am Taunus Nord
Straßenbrücke
L 3005
Bahnübergang
BÜ Gartenstraße
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
Kronberger Bahn von Kronberg S4Frankfurt S4.svg
S-Bahnhof
0,0 Niederhöchstadt
Strecke – geradeaus
Kronberger Bahn nach Frankfurt-Rödelheim

Als Limesbahn wird eine durchgehend eingleisige und elektrifizierte Eisenbahnhauptstrecke bezeichnet, die am Südrand des Taunus in Hessen die Städte Niederhöchstadt und Bad Soden am Taunus verbindet.

Die nur 5,2 Kilometer lange Strecke wird von der Linie S3 der S-Bahn Rhein-Main befahren, die vom gemeinsamen Endbahnhof mit der Sodener Bahn über Frankfurt (Main) Hbf nach Darmstadt Hbf durchgebunden wird.

Geschichte und Gegenwart

Nachdem seit dem Jahre 1964 am Rande der Gemeinde Schwalbach am Taunus im Main-Taunus-Kreis „auf der grünen Wiese“ eine beachtliche Wohnsiedlung unter dem Namen „Limesstadt“ entstand, wurde erkannt, dass eine zufriedenstellende Erschließung mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur auf dem Schienenwege möglich war. Mithilfe des zuständigen Bundestagsabgeordneten Georg Leber, der von 1966 bis 1972 Bundesverkehrsminister war, gelang es, hier eine von Anfang an elektrisch betriebene Nebenbahnstrecke zu errichten.

Am 22. Dezember 1970 konnte ein Pendelverkehr zwischen dem Bahnhof Niederhöchstadt an der Kronberger Bahn und der neuen Station Schwalbach Limesbahnhof eröffnet werden. Am 6. November 1972 wurde die bestehende Lücke bis Bad Soden geschlossen, das bis dahin nur mit Frankfurt-Höchst eine Bahnverbindung durch die Sodener Bahn besaß.

Seit 28. Mai 1978 fährt die S-Bahn-Linie S3 auf dieser Strecke von Bad Soden aus, zunächst bis Frankfurt (Main) Hauptwache, heute bis Darmstadt Hauptbahnhof.

Schwalbach Nord

Seit dem 31. Oktober 2008 wird die Haltestelle Schwalbach Nord von der S 3 angefahren. Diese befindet sich zwischen den Stationen Schwalbach Limes und Niederhöchstadt. Das Gewerbegebiet „Am Kronberger Hang“ in Schwalbach am Taunus erhielt damit eine eigene Haltestelle, um den dort Beschäftigten einen kürzeren Weg zur Arbeit zu ermöglichen. Die Haltestelle besteht aus einem 210 Meter langen Bahnsteig und wurde barrierefrei ausgebaut.[1]

Die geschätzten Baukosten der neuen Haltestelle beliefen sich auf 1,5 Millionen Euro, die Planungkosten beliefen sich auf 300.000 Euro.[2] Ursprünglich war der Baubeginn für September 2007 geplant, verzögerte sich aber bis Februar 2008.

Einzelnachweise

  1. Neuer Haltepunkt für die S3: Station Schwalbach Nord eröffnet, Pressemitteilung der Stadt Schwalbach
  2. Neue Haltestelle „Schwalbach Nord“ (www.mtv-web.de)

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