- Ost-Samoa
-
Dieser Artikel beschreibt ein von den USA abhängiges Inselgebiet im Pazifik, nicht den unabhängigen Inselstaat Samoa. - Tutuila mit umliegenden kleineren Inseln, darunter Aunuʻu,
- die Gruppe der Manuainseln mit Taʻū und Ofu-Olosega,
- das Atoll Swains Island und
- das Rose-Atoll.
- ↑ Stahn, Eberhard: Südsee. Reiseführer mit Landeskunde. Dreieich 1999: Mai Verlag, S. 202
- ↑ Landesinformationen
- Hermann Mückler: Unwanted Neighbours: Implications, Burdens and the Instrumentalization of Migration: Relations between American Samoa and the Republic of Samoa. In: Ferro, Katarina u. Margot Wallner (eds.): Migration Happens. Reasons, Effects and Opportunities of Migration in the South Pacific. Novara, Vol. 4 (6), Hamburg/Münster 2006: LIT-Verlag, S. 63-81.
- Stahn, Eberhard: Südsee. Reiseführer mit Landeskunde. Dreieich 1999: Mai Verlag, S. 202-211.
- Sutter, Frederic Koehler: Amerika Samoa; An Anthropological Photo Essay. Honolulu 1984: University of Hawaii Press.
- Gray, J. A. C.: Amerika Samoa. A History of America Samoa and Its United States Naval Administration. Annapolis 1960: United States Naval Institute.
- Liste der Gouverneure von Amerikanisch-Samoa
- Liste der Registered Historic Places in Amerikanisch-Samoa
(Details) | (Details) |
Wahlspruch: Samoa, Muamua Le Atua (samoanisch, „Samoa, lass Gott an erster Stelle sein“) |
|
Amtssprache | Samoanisch und Englisch |
Hauptstadt | Pago Pago |
Staatsform | nichtinkorporiertes Territorium der USA (Außengebiete der Vereinigten Staaten) |
Staatsoberhaupt | Barack Obama |
Gouverneur | Togiola Tulafono |
Regierungschef | Togiola Tulafono |
Fläche | 199 km² |
Einwohnerzahl | 57.881 (Stand: Juli 2005) |
Währung | US-Dollar |
Zeitzone | UTC -11 |
Internet-TLD | .as |
Vorwahl | +1 (684) siehe NANP |
Post-Code (USPS) | AS |
Amerikanisch-Samoa ist als Teil von Amerikanisch-Ozeanien ein US-amerikanisches Außengebiet im südlichen Pazifik. Amerikanisch-Samoa ist Teil der Samoainseln und liegt südöstlich des Inselstaats Samoa. Die flächen- und bevölkerungsmäßig größte Insel Amerikanisch-Samoas ist Tutuila.
Während des Zweiten Weltkriegs erlangte Amerikanisch-Samoa vorübergehend größere strategische Bedeutung für die USA, so dass man sich zum Bau einer Marinebasis und eines Flughafens entschloss. Ein besonderes kulturelles Merkmal der Inselgruppe ist das Nebeneinander von modernem amerikanischem Lebensstil und samoanischen Traditionen.
Inhaltsverzeichnis |
Geographie
Amerikanisch-Samoa ist das einzige US-Territorium südlich des Äquators. Es erstreckt sich auf einige Vulkaninseln und zwei kleine Atolle:
Die Vulkane sind allesamt erloschen, während die Berge der Inselgruppe durch Erosion stark zerklüftet sind. Die höchste Erhebung des Inselstaates ist der Lata auf der Insel Ta‘ū mit einer Höhe von 966 Metern über dem Meeresspiegel.
Wichtige Ortschaften neben der Hauptstadt sind Tula Village, Amanave, Vaitogi und Tafuna.
Bevölkerung
89% der Einwohner sind Polynesier, 2% Weiße (Europäer/Amerikaner), 4% Tongaer und 5% gehören einer anderen Ethnie an. Koreanische und chinesische Einwanderer fanden vor allem in der Fischindustrie eine Beschäftigung, während Amerikaner vorwiegend in Verwaltungsberufen tätig sind.
Die Einwohner sind allesamt Staatsbürger der Vereinigten Staaten von Amerika. Die Geburtenrate beträgt 21,83 Lebendgeburten auf 1000 Einwohner. Bei 3,24 Todesfällen auf 1000 Einwohner und der zunehmenden Abwanderung in die USA (einige zehntausend Samoaner haben sich auf Hawaii und an der amerikanischen Westküste niedergelassen[1]) ergibt sich ein Bevölkerungsrückgang um 0,262% jährlich. Das Mediansalter liegt bei 23,6 Jahren und die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 75,84 Jahre.
Geschichte
Die erste Besiedlung fand vermutlich bereits 1000 v. Chr. statt. Samoa wurde von europäischen Entdeckern erstmals im 18. Jahrhundert gesichtet. Walfängerboote fanden im Tiefseehafen von Tutuila einen idealen Anlegeplatz, der später auch das Interesse der USA weckte. Nach mehreren internationalen Streitigkeiten des 19. Jahrhunderts wurde der Archipel Samoa 1899 durch einen völkerrechtlichen Vertrag (Samoa-Vertrag) zwischen dem Deutschen Reich und den USA aufgeteilt.
Amerikanisch-Samoa wurde zu einem abhängigen Gebiet der USA am 20. Februar 1929. Es ist nicht mit dem unabhängigen Inselstaat Samoa, der später aus dem deutschen Teil entstand, zu verwechseln.
Während des Zweiten Weltkriegs diente Pago Pago der US-Marine als wichtiger Stützpunkt im Pazifik. Als Flottenbasis unterstand Amerikanisch-Samoa verwaltungsmäßig bis 1951 dem Marineministerium der Vereinigten Staaten. Neun Jahre später erhielt das Territorium seine erste Verfassung. Innerhalb weniger Jahrzehnte hielten amerikanischer Lebensstil und moderne Technologie Einzug in dem Gebiet, während die Infrastruktur durch den Bau von Schulen, neuen Straßen, eines Flughafens, eines Krankenhauses und eines Hotels ausgebaut wurde.
Sprachen
Amtssprache ist Englisch. 90,6% sprechen samoanisch, eine polynesische Sprache. 2,9% der Bevölkerung sind englische und 2,4% tonganische Muttersprachler. Der Großteil ist bilingual.
Religionen
Vorherrschende Religion ist das Christentum (50% Christian Congregational Church, 20% Katholiken, 30% Protestanten) [2].
Sport
Die Fußball-Nationalmannschaft von Amerikanisch-Samoa ist momentan die 200. der Fifa-Weltrangliste und somit letzter. Die Mannschaft konnte bisher nur Erfolge gegen die Auswahl von Wallis und Futuna verbuchen. Den Rekord "Die höchste Niederlage einer Fußball-Nationalmannschaft" hat Amerikanisch-Samoa inne, nachdem es am 11. April 2001 mit 31:0 gegen das Team aus Australien verlor.
Wirtschaft
Die samoanische Wirtschaft ist stark von den USA abhängig, die zugleich wichtigster Handelspartner sind. Hauptwirtschaftszweig sind der Thunfischfang und die Thunfischverarbeitung. Außerdem profitiert der Südseestaat von Subventionen seitens der US-Regierung sowie von Entwicklungshilfen und Infrastrukturprojekten. Davon profitiert auch der sich immer stärker entwickelnde Tourismus.
Die Haushaltsausgaben des Südseestaats betrugen 1996/97 127 Mio. US-Dollar, die Einnahmen 121 Mio. US-Dollar. Das Bruttoinlandsprodukt lag 2005 bei 5.800 US-Dollar pro Einwohner. Von den 57.881 Einwohnern waren 2005 17.630 erwerbstätig, woraus sich eine Arbeitslosenquote von 29,8% ergibt.
Einzelnachweise
Literatur
Weblinks
Siehe auch
UNO-Mitgliedstaaten:
Australien | Fidschi | Kiribati | Marshallinseln | Mikronesien | Nauru | Neuseeland | Palau | Papua-Neuguinea | Salomonen | Samoa | Tonga | Tuvalu | Vanuatu
Andere Gebiete:
Amerikanisch-Samoa (US) | Bakerinsel (US) | Cookinseln (NZ) | Französisch-Polynesien (FR) | Guam (US) | Hawaii (US) | Howlandinsel (US) | Jarvisinsel (US) | Johnstoninsel (US) | Kingmanriff (US) | Korallenmeerinseln (AU) | Midwayinseln (US) | Neukaledonien (FR) | Niue (NZ) | Nördliche Marianen (US) | Norfolkinsel (AU) | Osterinsel (CH) | Palmyra (US) | Pitcairninseln (UK) | Tokelau (NZ) | Wake (US) | Wallis und Futuna (FR) | West-Neuguinea (ID)
Bundesstaaten: Alabama | Alaska | Arizona | Arkansas | Colorado | Connecticut | Delaware | Florida | Georgia | Hawaii | Idaho | Illinois | Indiana | Iowa | Kalifornien | Kansas | Kentucky | Louisiana | Maine | Maryland | Massachusetts | Michigan | Minnesota | Mississippi | Missouri | Montana | Nebraska | Nevada | New Hampshire | New Jersey | New Mexico | New York | North Carolina | North Dakota | Ohio | Oklahoma | Oregon | Pennsylvania | Rhode Island | South Carolina | South Dakota | Tennessee | Texas | Utah | Vermont | Virginia | Washington | West Virginia | Wisconsin | Wyoming
Bundesdistrikt: Washington D. C.
Außengebiete: Amerikanisch-Samoa | Jungferninseln | Bakerinsel | Guam | Howlandinsel | Jarvisinsel | Johnstoninsel | Kingmanriff | Midwayinseln | Navassa | Nördliche Marianen | Palmyra | Puerto Rico | Wake
-14.295833333333-170.7075Koordinaten: 14° 18′ S, 170° 42′ W
Wikimedia Foundation.