Projekt 1159

Projekt 1159
Koni-Klasse
Fregatte der Koni-Klasse Fregatte der Volksmarine der Koni-Klasse
Indienststellung: 1973 bis 1988
Daten
Verdrängung: 1.900 t
Länge: 95 m
Breite: 12 m
Tiefgang: 4,2 m
Antrieb: 1 x Gasturbinen

2 x Dieselmotoren
35.000 PS
3 Wellen

Höchstgeschwindigkeit: 27 Knoten Kombinationsbetrieb

Diesel: 22 kn

Besatzung: 110 bis 130
Bewaffnung
Geschütze: 2 x Zwillingsgeschütz 76,2 mm AK-726
4 x 30 mm
Raketenwerfer: 4 x SS-N-2 (Anti-Schiff)
SA-N-4 (Luftabwehr)
Wasserbombenwerfer: 2 x RBU-6000
Seeminen: 20

Koni-Klasse war die NATO-Bezeichnung für eine Klasse sowjetischer Fregatten zur U-Jagd. In der Sowjetunion wurden die Schiffe unter dem Projekt 1159 zusammengefasst. Vierzehn Fregatten dieses Typs wurden von 1973 bis 1988 in Selenodolsk gebaut und sollten ursprünglich die Schiffe der Riga-Klasse (Projekt 50) ersetzen, wurden jedoch stattdessen fast ausschließlich in befreundete Staaten exportiert.

Die Klasse gliederte sich in die Baureihen I und II, wobei die Koni-II-Klasse für tropische Gewässer vorgesehen war. Nur ein einziges Schiff der Klasse namens Delfin blieb zu Ausbildungs- und Demonstrationszwecken in der Sowjetunion; es wurde 1990 an Bulgarien verkauft, wo es noch heute in Dienst steht.

Die übrigen Schiffe verteilten sich auf die folgenden Staaten:

  • Algerien: 3 Koni II, noch im Dienst und umfassend modernisiert auf SS-N-25-Lenkwaffen, Torpedowerfer und moderne Elektronik.
  • DDR (Volksmarine): 3 Koni I, Rostock, Berlin und Halle. Rostock und Halle kurzzeitig als F 224 bzw. F 225 in die Deutsche Marine übernommen, danach abgewrackt.
  • Kuba: 3 Koni II, eingemottet oder abgewrackt.
  • Libyen: 2 Koni II, Status unbekannt.
  • Jugoslawien: 2 Koni I, Status unbekannt.

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