Rax (Gemeinde Jennersdorf)

Rax (Gemeinde Jennersdorf)
Wappen Karte
Wappen von Jennersdorf
Jennersdorf (Österreich)
DEC
Jennersdorf
Basisdaten
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Bundesland Burgenland
Politischer Bezirk Jennersdorf (JE)
Fläche 37,92 km²
Koordinaten 46° 56′ N, 16° 8′ O46.93777777777816.14242Koordinaten: 46° 56′ 16″ N, 16° 8′ 24″ O
Höhe 242 m ü. A.
Einwohner 4.243 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte 112 Einwohner je km²
Postleitzahl 8380
Vorwahl 03329
Gemeindekennziffer 1 05 04
AT113
Adresse der
Gemeindeverwaltung
Hauptplatz 5a
8380 Jennersdorf
Offizielle Website
Politik
Bürgermeister Thomas Wilhelm (ÖVP)
Gemeinderat (2007)
(25 Mitglieder)
15 ÖVP, 6 SPÖ, 2 Grüne, 1 FPÖ, 1 BLP
Lage der Stadt Jennersdorf
Karte
Die Pfarrkirche in Jennersdorf
Die Pfarrkirche in Jennersdorf

Jennersdorf (ungarisch Gyanafalva, slowenisch Ženavci) ist eine Stadt im Raabtal im Südburgenland (Österreich). Sie ist Bezirkshauptstadt des Bezirks Jennersdorf.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde liegt im südlichen Burgenland, jeweils ungefähr 4 km Luftlinie von der steirischen und ungarischen Grenze entfernt. Die nächstgelegene Stadt ist die ungarische Grenzstadt Szentgotthárd (St. Gotthard). Ortsteile der Stadtgemeinde Jennersdorf sind Grieselstein, Henndorf im Burgenland, Jennersdorf, Laritzgraben und Rax, Rax-Bergen

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung als Janafalu erfolgte 1187 in einer Bulle Papst Urbans III.. Der Name leitet sich von "Ženavci" ab, das am besten mit "Frauendorf" übersetzt werden kann. Da es damals im Ungarischen kein "zs" (das dem slowenischen ž heute entspricht) gab, wurde der Laut durch "gy" ersetzt und an die Stelle der Endung "-vci" ("-dorf") trat das ungarische "-falu" ("-dorf").

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Ab 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Gyanafalva verwendet werden. Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).

Jennersdorf ist seit 1921 Bezirksvorort und wurde 1977 zur Stadt erhoben. Das Stadtmotto lautet:"Jennersdorf, die Stadt an der Therme Loipersdorf."


Politik

Bürgermeister ist Thomas Wilhelm von der ÖVP. Amtsleiter ist Bernhard Wesch.

Die Mandatsverteilung (25 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 6, ÖVP 14, FPÖ 1, Grüne 3 und andere Listen 1 Mandat.

Wappen

Blasonierung: In einem durch einen goldenen schrägen Wellenbalken von Rot und Grün geteilten Schild in Rot ein goldenes Kreuz, in Grün eine dreiseitige goldene Pyramide.

Das Kreuz stammt aus dem Stiftswappen von St. Gotthard in Ungarn, zu dessen Herrschaft Jennersdorf über sieben Jahrhunderte gehörte. Die dreiseitige Pyramide symbolisiert das Dreiländereck ÖsterreichUngarnSlowenien. Der Wellenbalken ist ein Symbol für den Fluss Raab, der durch die Gemeinde fließt.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche im barocken Stil (errichtet von 1780 bis 1800). Neugotischer Schnitzaltar (1904)

Öffentliche Einrichtungen

Ansässig sind hier unter anderem eine Bezirkshauptmannschaft, ein Bezirksgericht, ein Bezirkspolizeikommando, eine Arbeiterkammer, eine Wirtschaftskammer, ein Zollamt, eine Behinderten-Tagesheimstätte, ein Freibad, ein Skatepark, ein Fußballplatz, ein Jugendzentrum.

Verkehr

Der Bahnhof liegt an der „Steirischen Ostbahn“ (Graz Hbf - Grenze bei Mogersdorf) die weiter nach Budapest Keleti pu als Ungarische Westbahn führt, außerdem gibt es REX nach Wien Südbahnhof und Wiener Neustadt Hauptbahnhof über Szombathely und Sopron.

Bildung

  • Kindergarten
  • Volksschule
  • Hauptschule mit angeschlossener Polytechnischen Schule
  • Bundesaufbaugymnasium und ein Bundesrealgymnasium
  • Sonderschule (Sonderpädagogisches Zentrum (SPZ)
  • öffentliches Jugendzentrum

Bildgalerie

Weblinks



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