Rear Window

Rear Window
Filmdaten
Deutscher Titel: Das Fenster zum Hof
Originaltitel: Rear Window
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1954
Länge: 112 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Alfred Hitchcock
Drehbuch: John Michael Hayes
Produktion: Alfred Hitchcock
für Paramount Pictures
Musik: Franz Waxman
Kamera: Robert Burks
Schnitt: George Tomasini
Besetzung

Das Fenster zum Hof (Originaltitel: Rear Window) ist ein 1954 von Alfred Hitchcock gedrehter US-amerikanischer Spielfilm. Grundlage war die Kurzgeschichte It Had to Be Murder des Krimi-Autors Cornell Woolrich aus dem Jahr 1942.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Pressefotograf L.B. Jefferies (’Jeff’) ist nach einem Unfall wegen eines Beinbruchs an den Rollstuhl gefesselt. Aus Langeweile beobachtet er von seinem Fenster aus das Geschehen im Hinterhof einer Apartmentanlage in Greenwich Village. Das anfängliche Vergnügen über die Marotten seiner Nachbarn weicht allmählich einer obsessiven Neugier. Von seinem Zeitvertreib lässt er sich auch nicht durch die warnenden Ratschläge der Pflegerin Stella abhalten, die ihn zeitweilig betreut. Fürsorglichen Besuch erhält Jeff zudem von seiner Verlobten Lisa Fremont, die als elegante Karrierefrau aus den vornehmen Stadtteilen New Yorks den charakterlichen Gegenpol zum abenteuerlustigen und an das einfache Leben gewöhnten Fotografen bildet. Immer wieder ist Lisa in hitzigen Diskussionen vergeblich bemüht, Jeff von seinen waghalsigen Reisen in ferne Länder abzubringen, um mit ihr gemeinsam ein bodenständiges Leben zu führen.

Aufgrund einer Hitzeperiode in der Stadt und der unbequemen Haltung im Rollstuhl findet Jeff eines Nachts keine Ruhe. Er bemerkt im Halbschlaf, dass einer der Anwohner – Thorwald, ein Vertreter für Modeschmuck von gegenüber – die Wohnung mehrmals mitten in der Nacht mit seinem Musterkoffer verlässt. Am nächsten Morgen ist dessen bettlägerige Ehefrau verschwunden. Mit einem Fernglas, später auch durch das Teleobjektiv seines Fotoapparats beobachtet Jeff, wie Thorwald ein Messer und eine Säge in Zeitungspapier wickelt. Jeff berichtet Stella und Lisa von den verdächtigen Vorgängen und entwirft eine gewagte Mordtheorie. Lisa zeigt zunächst kein Verständnis, ändert aber schlagartig ihre Haltung, als sie mit eigenen Augen sieht, wie Thorwald einen großen Schrankkoffer mit Seilen verschnürt.

Am nächsten Tag sucht Jeff Rat bei Thomas J. (’Tom’) Doyle, einem Freund aus gemeinsamen Kriegstagen, der bei der New Yorker Kriminalpolizei arbeitet. Höchst skeptisch verfolgt er Jeffs Schilderung der jüngsten Ereignisse, erklärt sich nach einigem Zögern aber bereit, inoffizielle Nachforschungen anzustellen. Zeugenaussagen scheinen Jeffs Vermutungen zu widerlegen, denn angeblich schickte Thorwald seine Frau mit der Bahn zur Erholung auf das Land. Nach der Ankunft schrieb sie von dort eine Postkarte und der suspekte Schrankkoffer diente lediglich zum Transport ihrer Kleider. Da die Handtasche mit Schmuck und Ehering seiner Frau aber nach wie vor in Thorwalds Besitz ist, gibt sich Lisa mit den Erklärungen nicht zufrieden. Ihre „weibliche Intuition“ findet bei Doyle jedoch kein Gehör und veranlasst ihn nach einer von Sarkasmus begleiteten Diskussion, seine Hilfe vorerst einzustellen.

Jeff und Lisa können ein paradoxes Gefühl der Enttäuschung nicht verbergen: Einerseits fühlen sie sich um die Früchte ihrer Detektivarbeit gebracht, andererseits nagt die kaum empfundene Erleichterung über das scheinbare Lebenszeichen des vermeintlichen Opfers an ihrem Gewissen. Der moralische Aspekt erhält besonderes Gewicht, weil beide im selben Augenblick den verhängnisvollen Verlauf eines Herrenbesuches bei der verzweifelt nach Zuwendung suchenden Anwohnerin Miss Lonely Hearts mit ansehen müssen.

Als Lisa die Vorhänge schließt, um Jeff ein verführerisches Negligé zu präsentieren, ertönt plötzlich ein Schrei aus dem Hinterhof: Der kleine Hund eines älteren Ehepaares wurde mit gebrochenem Genick im Hinterhof aufgefunden. Die gesamte Nachbarschaft erscheint an ihren Fenstern – nur Thorwald zeigt keine Regung. Jeff versucht, das Motiv für den Tod des Tieres herauszufinden und stellt mit Hilfe alter Dias fest, dass die Pflanzen in einem Blumenbeet nahe der Fundstelle innerhalb von zwei Wochen kürzer geworden sind. Möglicherweise hatte der Hund etwas ausgegraben und wurde vom Täter dabei ertappt. Um Thorwald aus seiner Wohnung zu locken, täuscht Jeff mit einem Brief und Anruf zwecks fingierter Geldübergabe eine Erpressung vor. Lisa und Stella graben daraufhin das Blumenbeet um, finden aber keine Anhaltspunkte für ein Verbrechen. Lisa klettert über die Feuertreppe und den Balkon durch das Fenster in Thorwalds Wohnung, um dort nach Beweisen zu suchen. Jeff ist zunächst entsetzt über ihren Leichtsinn, richtet seine Aufmerksamkeit dann aber auf Miss Lonely Hearts, die sich in selbstmörderischer Absicht eine Überdosis Kapseln zurechtgelegt hat. Jeff ruft umgehend die Polizei an, zögert allerdings mit der Meldung, weil das von einem benachbarten Songwriter gespielte Lied einen Sinneswandel bei der lebensmüden Frau bewirkt. Durch diesen Nebenschauplatz werden Jeff und Stella von den sich dramatisch zuspitzenden Vorgängen in Thorwalds Wohnung abgelenkt. Als Thorwald unverrichteter Dinge wieder nach Hause kommt, sitzt Lisa in der Falle. Sie versteckt sich, wird jedoch kurze Zeit später von Thorwald gefunden und in einen Kampf verwickelt. Endlich trifft die zwischenzeitlich alarmierte Polizei ein. Lisa verschleiert in der anschließenden Befragung ihre wahren Intentionen. Vor ihrer Verhaftung zeigt sie mit dem Rücken zum Fenster stehend auf ihren Finger. Dort befindet sich Mrs. Thorwalds Ehering, den sie sich geistesgegenwärtig übergestreift hat, um wenigstens ein Beweisstück zu retten. Thorwald bemerkt dies und entdeckt Jeff am Fenster gegenüber.

Stella macht sich mit der Kaution auf den Weg zur Polizei, während Doyle telefonisch über die neue Sachlage aufgeklärt wird. Er ist nun auch von Thorwalds Schuld überzeugt und verspricht, sich um Lisas Freilassung zu kümmern. Als Jeff das erneute Klingeln des Telefons in der Annahme, es wäre noch einmal Doyle, mit einer unvorsichtig schnellen Bemerkung beantwortet, wird ihm spätestens jetzt bewusst, dass er einer Konfrontation mit Thorwald nicht mehr entgehen kann. In seiner eingeschränkten Bewegungsfähigkeit besitzt Jeff nur wenig Mittel zur Gegenwehr. Nachdem er sich eine Schachtel mit Blitzlichtbirnen von seinem Fotoapparat zurechtgelegt hat, steht Thorwald ihm wenig später im Halbdunkel gegenüber. Zu seinen Absichten befragt, antwortet Jeff zunächst nicht. Thorwald kommt näher, wird aber durch wiederholtes Blenden mit dem Blitzlicht aufgehalten. Er erreicht den Rollstuhl und drängt Jeff in Richtung offenes Fenster. In diesem Moment treffen Lisa, Stella, Doyle sowie weitere Polizisten ein. Thorwald wird überwältigt und gesteht den Mord an seiner Frau. Jeff aber findet auf dem Fensterbrett keinen Halt mehr und bricht sich nach dem unvermeidlichen Sturz auch noch das gesunde Bein.

Miss Lonely Hearts und der Songwriter finden schließlich zusammen. Lisa – in Bluejeans und roter Bluse gekleidet – schmökert vordergründig interessiert im Reisebericht Beyond the High Himalayas, schlägt aber sichtlich begeistert das Modemagazin Harper’s Bazaar auf, nachdem Jeff – nun mit zwei Gipsbeinen – eingeschlafen ist.

Hintergrund

Das Drehbuch zu Das Fenster zum Hof wurde von John Michael Hayes geschrieben, der zuvor Radio-Komödien und -Krimis verfasste. Es war das erste von vier Drehbüchern, die Hayes innerhalb von nur drei Jahren für Alfred Hitchcock schrieb. Vorlage war eine Kurzgeschichte von Cornell Woolrich, die er unter dem Pseudonym William Irish 1942 veröffentlichte. Außerdem ließ sich Hitchcock von zwei realen Fällen von englischen Frauenmördern inspirieren, so dem Fall des Dr. Hawley Crippen, von dem Hitchcock besonders fasziniert war. Hitchcock und Hayes behielten von Woolrichs Geschichte letztendlich nur die Grundidee und bauten die Handlung völlig neu auf.

Als James Stewart das Drehbuch las, war er sofort überzeugt und sagte für die Hauptrolle zu, und zwar ausschließlich gegen einen Gewinnanteil und ohne feste Gage. Die weibliche Hauptrolle sollte Grace Kelly spielen, die soeben in Bei Anruf Mord ihr grandioses Hitchcock-Debüt gab. Grace Kelly gab für Das Fenster zum Hof Elia Kazan einen Korb, der sie gleichzeitig für Die Faust im Nacken verpflichten wollte. Diese Rolle ging an Eva Marie Saint, die später in dem Hitchcock-Film Der unsichtbare Dritte mitspielte.

Hitchcock gab der Kostümbildnerin Edith Head penible Anweisungen für die Kostüme von Grace Kelly. Jeder Schnitt, jede Farbgebung waren vorgegeben. Jedes Kostüm sollte hundertprozentig zur jeweiligen Stimmung passen. Es war (nach Berüchtigt, 1946) die zweite Zusammenarbeit von Hitchcock mit Edith Head, die von da an für fast alle seiner Filme die Kostüme entwarf.

Die Dekoration für Das Fenster zum Hof war außergewöhnlich und wurde ausnahmslos im Studio errichtet. Zwar spielt der ganze Film (bis auf eine kurze Szene) in einem einzigen Raum, die eigentliche Bühne ist jedoch der Hinterhof mit den 31 anderen Wohnungen, von denen zwölf vollständig eingerichtet waren. Der Bau und vor allem die korrekte Ausleuchtung waren sehr aufwändig. Der Eindruck eines realen Hinterhofs wird durch die den ganzen Film überlagernde Straßenverkehrs-Geräuschkulisse und den im Durchgang zur Straße sichtbaren Fußgänger- und Autoverkehr verstärkt.

Das Fenster zum Hof war Hitchcocks erster Film für Paramount, für die er ursprünglich insgesamt neun Filme drehen sollte. Schließlich wurden es fünf. Die Rechte an Das Fenster zum Hof und drei weiteren dieser Filme fielen vertragsgemäß an Hitchcock zurück, so dass sie jahrzehntelang nicht verfügbar waren, da er sie als Teil des Erbes für seine Tochter aufhob. Nach Hitchcocks Tod kamen sie Anfang der 80er Jahre wieder ins Kino und ins Fernsehen.

Interpretation

Das Fenster zum Hof ist ein zuweilen komödiantischer Thriller, dessen Spannung sich aus der einfachen, in drei Sätzen zu erklärenden Grundkonstellation ergibt. In dieser Einfachheit ist Fenster zum Hof letztlich perfekt in Dramaturgie und Spannungsaufbau und gehört zu den Klassikern des Spannungskinos.

Auf einer zweiten Ebene ist der Film jedoch deutlich komplexer. Er behandelt auf der für Hitchcock typischen psychologischen Ebene verschiedene Formen menschlicher Beziehungen mit all ihren Schwierigkeiten. Jeff ist unschlüssig, ob er mit Lisa eine feste Bindung eingehen sollte oder nicht. Die Stimmungen zwischen den beiden spiegeln sich im Verhalten der Nachbarn wider, von den einsamen Singles („Miss Lonely Hearts“ und der Komponist) über die begehrte Balletttänzerin, das frisch verliebte Paar und das ältere Ehepaar mit Hund bis hin zu dem Ehepaar, bei dem der (vermutete) Mord des Ehemanns an seiner Frau die Grundlage der Handlung bildet. Mit diesem Hintergrund bekommt die Vermutung von Jeff, einen Mord bei dem Ehepaar beobachtet zu haben, einen besonderen Hintergrund, da seine Interpretation des Verhaltens des Nachbarn durchaus die eigene Form von Beziehungsangst widerspiegelt.

Es gibt eine dritte Ebene: Der an den Rollstuhl gefesselte Fotograf steht stellvertretend für den Kinozuschauer, der den Geschehnissen auf der Leinwand (das heißt in den 31 Fenstern des Hinterhofs, die wie 31 kleine Kinoleinwände wirken, auf denen simultan 31 Filme ablaufen) zuschaut, wehrlos, ohne Möglichkeit des Eingreifens, aber auch neugierig und voyeuristisch. Hitchcock macht uns zum Komplizen: Wir (als Zuschauer) wollen – wie auch Jeff –, dass Thorwald seine Frau ermordet hat. Eine harmlose Erklärung für die Beobachtungen würde uns (und Jeff) enttäuschen.

Auf der vierten Ebene schließlich ist Jeff, der Fotograf und somit von Berufs wegen bereits Voyeur, Stellvertreter des Regisseurs höchstpersönlich. Er erfüllt das in der Regel völlig harmlose Treiben der anderen mit Leben, indem er sich Geschichten ausdenkt. Er macht sie so zu (ungewollten) Mitwirkenden in „seinem“ Film. In Jeffs Film ermordet Thorwald seine Frau, so muss es dann auch sein. Film und Wirklichkeit, das Leben der anderen und die eigene Einbildung werden untrennbar verwoben. Die Befürchtung, Thorwald habe seine Frau ermordet, wird bald zu dem Wunsch, er möge es getan haben. Der Nervenkitzel überdeckt alles andere, führt sogar so weit, dass die beiden keine Augen mehr für die vom Leben enttäuschte „Miss Lonely Hearts“ haben, die ganz offensichtlich ihren Selbstmord vorbereitet. Die unbekannte (eventuell) Tote ist interessanter als die Lebende, der sie wirklich helfen könnten.

Der Film findet für Jeffs Voyeurismus keine Entschuldigung. Auf die Frage des Mörders am Ende, was Jeff denn von ihm wolle, weiß Jeff keine Antwort. Es ging nicht um Gerechtigkeit, es war die reine Neugierde. Und er wird für dieses Eindringen in die Privatsphäre der anderen auch symbolisch bestraft, mit einem zweiten gebrochenen Bein.

Kritik

  • Lexikon des Internationalen Films: „Hitchcocks Versuch über die unersättliche Gier der Augen, über die Wonnen und den Alpdruck des Voyeurismus in Form eines spannenden Thrillers. Ein sehr spannender, dramaturgisch ausgefeilter Film ohne Schockeffekte. Einer der stilistisch klarsten und originellsten Filme Hitchcocks.“
  • Der bekannte amerikanische Filmkritiker Leonard Maltin gab „Rear Window“ vier von vier möglichen Sternen.
  • Stuttgarter Zeitung (1984): „Mit detailbesessener Akribie schafft Hitchcock den Schauplatz für seine aufregende Geschichte. Eine perfekte Besetzung unterstützt die Wirkung des intelligenten Reißers.“

Cameo

In der Wohnung oberhalb rechts, von Jeffs Fenster aus gesehen, wohnt ein Komponist. Hitchcock zieht in einer Szene (ca. 25. Minute) eine Wanduhr auf. Siehe auch Cameo-Auftritt.

Auszeichnungen

  • 1954 – National Board of Review, USA: für die beste Schauspielerin an Grace Kelly (gleichfalls für ihre Rollen in Ein Mädchen vom Lande (1954) und Bei Anruf Mord (1954))
  • 1954 – New York Film Critics Circle Awards: für die beste Schauspielerin an Grace Kelly (gleichfalls für ihre Rollen in Ein Mädchen vom Lande (1954) und Bei Anruf Mord (1954))
  • 1955 – Edgar Allan Poe Awards: für den besten Film an John Michael Hayes (Drehbuch)
  • 1997 – National Film Preservation Board, USA: National Film Registry

Synchronfassungen

Das Fenster zum Hof wurde 1955 in Deutschland erstmals unter der Regie von Peter Elsholtz synchronisiert. In dieser Version leiht, wie fast immer, Siegmar Schneider James Stewart seine Stimme. Grace Kelly wurde in dieser Fassung von Eleonore Noelle, wie auch in Über den Dächern von Nizza, synchronisiert. Die Krankenpflegerin Stella (Thelma Ritter) wurde in dieser Fassung von Ursula Krieg, bekannt als deutsche Stimme von Miss Marple Margaret Rutherford, gesprochen. Detektiv Tom Doyle (Wendell Corey) wurde von dem bekannten deutschen Schauspieler Paul Klinger vertont.

Als Hitchcock nach 8 Jahren die Rechte an Das Fenster zum Hof zufielen, wurden alle Kopien (und explizit auch alle ausländischen Versionen) vernichtet, um das Kameranegativ sowie das Tonnegativ zu erhalten. Daher ist die genannte erste Synchronfassung von diesem Film verschollen und bislang ist keine vollständige Fassung aufgetaucht - Fragmente blieben jedoch in Form einer 16 mm s/w Filmkopie erhalten und haben einen sehr hohen Sammlerwert.

Als der Film 1984 erneut in die Kinos kam, musste somit eine neue deutsche Synchronfassung erstellt werden. Es konnte erneut Siegmar Schneider für James Stewart verpflichtet werden. Seine erstaunlicherweise nur leicht gealterte Stimme passt noch immer perfekt zu Stewart. Grace Kelly wurde in dieser Fassung von Monica Bielenstein gesprochen. Thelma Ritter wurde von Ingeborg Wellmann und Wendell Corey von Horst Schön (bekannt als deutsche Stimme von Leslie Nielsen) vertont.

Siegmar Schneider synchronisierte 1984 insgesamt vier Filme mit Stewart neu: Neben Das Fenster zum Hof noch Vertigo - Aus dem Reich der Toten, Cocktail für eine Leiche und Die Glenn Miller Story.

Die Synchronfassung von 1984 ist die Version, die der Öffentlichkeit auf DVD und im Fernsehen heute zugänglich ist.

Remake

1998 verfilmte der Regisseur Jeff Bleckner Woolrichs Story für das amerikanische Fernsehen mit Christopher Reeve in der Hauptrolle erneut, bezog sich hierbei jedoch nicht auf Hitchcocks und Hayes' Adaption.

2000 schuf der englische Konzeptkünstler Paul McGuffin einen "Viewer's" Cut: Alle Passagen mit James Stewart wurden entfernt, der Zuschauer wird so selbst zum Voyeur. Die Arbeit wurde mittels Fernrohr in einem gegenüberliegenden Wohnhaus oder als Projektion auf einer Häuserwand präsentiert.

2007 diente der Film zur Inspiration eines Teen-Movie-Thrillers unter dem Titel Disturbia.

Literatur

  • Cornell Woolrich: Das Fenster zum Hof und vier weitere Kriminalstories (OT: Rear Window). Diogenes, Zürich 1989, ISBN 3-257-21718-8
  • Robert A. Harris, Michael S. Lasky, Hrsg. Joe Hembus: Alfred Hitchcock und seine Filme (OT: The Films of Alfred Hitchcock). Citadel-Filmbuch bei Goldmann, München 1976, ISBN 3-442-10201-4
  • François Truffaut: Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht?. Heyne, 2003. ISBN 3-453-86141-8 (Abfolge von Interviews (circa 50 Stunden) des frz. Regisseurs aus dem Jahr 1962). Originalausgabe: François Truffaut: Le cinéma selon Hitchcock (dt. "Der Film gemäß Hitchcock") Simon und Schuster, 1984. ISBN 0-671-52601-4
  • John Russel Taylor: Die Hitchcock-Biographie, Fischer Cinema 1982, ISBN 3-596-23680-0
  • Donald Spoto: Alfred Hitchcock - Die dunkle Seite des Genies. Heyne, München 1984, ISBN 3-453-55146-X (dt. Übersetzung von Bodo Fründt)
  • Bodo Fründt: Alfred Hitchcock und seine Filme. Heyne Filmbibliothek Band Nr. 91, 1986, ISBN 3-453-86091-8

Weblinks


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