Rhein-Sieg-Expreß

Rhein-Sieg-Expreß
RE 9: Rhein-Sieg-Express
Strecke der Rhein-Sieg-Express
Kursbuchstrecke (DB): 480 (Aachen–Köln)
460 (Köln–Siegen)
445 (Siegen–Gießen)
Streckenlänge: 244 km
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Bundesländer: Nordrhein-Westfalen,
Rheinland-Pfalz, Hessen
Zuglauf
Legende
0 Aachen Hbf THA, ICE
Bahnhof, Station
2 Aachen-Rothe Erde
Haltepunkt, Haltestelle
5 Eilendorf
Bahnhof, Station
10 Stolberg (Rheinl) Hbf
Bahnhof, Station
13 Eschweiler Hbf
Haltepunkt, Haltestelle
16 Nothberg
Bahnhof, Station
21 Langerwehe
31 Düren
52 Horrem
67 Köln-Ehrenfeld
70 Köln Hbf THA, ICE, IC
71 Köln Messe/Deutz ICE, IC
90 Troisdorf
95 Siegburg/Bonn ICE
102 Hennef (Sieg)
114 Eitorf
121 Herchen
129 Schladern (Sieg)
136 Au (Sieg)
Landesgrenze NRW / RLP
Bahnhof, Station
142 Wissen (Sieg)
Bahnhof, Station
154 Betzdorf (Sieg)
Bahnhof, Station
156 Kirchen
Bahnhof, Station
165 Niederschelden
Landesgrenze RLP / NRW
Bahnhof, Station
171 Siegen
Landesgrenze NRW / Hessen
Bahnhof, Station
196 Haiger
Bahnhof, Station
203 Dillenburg
Bahnhof, Station
209 Herborn (Dillkr)
Bahnhof, Station
232 Wetzlar
244 Gießen IC

Der Rhein-Sieg-Express ist eine Regional-Express-Linie im Nahverkehr des Landes Nordrhein-Westfalen von Aachen über Düren, Köln, Troisdorf, Siegburg, Siegen und Wetzlar nach Gießen. Er wird von der DB Regio NRW betrieben.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

RE 9 nach Aachen in Nothberg

Der RE 9 existiert unter diesem Namen seit Einführung des integralen Taktfahrplans (ITF) in NRW 1998. Der Zug fuhr damals die Strecke KrefeldNeuss–Köln–Siegburg–Siegen–Gießen. Das Rollmaterial bestand bereits aus Wendezügen mit Loks der Baureihe 111 und je fünf Doppelstockwagen. Mit Einführung des ITF2 wurde die Linie im Dezember 2002 zur verspätungsanfälligsten in Nordrhein-Westfalen. Ursachen waren die eingleisigen Abschnitte der Siegstrecke in Verbindung mit Bauarbeiten zur Fertigstellung der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main und zum Ausbau der Siegstrecke für den S-Bahn-Betrieb, Langsamfahrstellen zwischen Köln und Krefeld und die mit 12 Minuten sehr kurze Wendezeit in Krefeld. Verspätungen über 30 Minuten waren die Regel, weshalb auch häufig Züge in Köln wendeten, um die Verspätung nicht auf die Gegenrichtung zu übertragen. In der Folge tauschte der Rhein-Sieg-Express im Juni 2003 mit dem RE 7 (Rhein-Münsterland-Express) ab Köln den linksrheinischen Ast und fährt seither nach Aachen, wodurch sich der Fahrplan stabilisierte.

Der Rhein-Sieg-Express ist für eine Betriebsübernahme im Dezember 2010 von AVV, VRS, SPNV Rheinland-Pfalz Nord und ZWS ausgeschrieben worden. Angebote konnten bis zum 30. Januar 2008 abgegeben werden. Im April 2008 wurde bekanntgegeben, dass die DB Regio Rheinland (ehemals DB Heidekrautbahn), zu deren Gunsten die DB Regio NRW auf eine Teilnahme verzichtet hat, die Linie ab dem 12. Dezember 2010 betreiben wird.[1] Dafür wurden insgesamt 15 Elektrotriebzüge vom Typ E-Talent 2 bestellt, die bei der DB als Baureihe 442 bezeichnet werden. Es handelt sich um drei dreiteilige, zehn vierteilige und zwei fünfteilige Einheiten.[2]

Zuglauf

RE 9 nach Siegen in Nothberg

Der Zug fährt im Stundentakt von Aachen über die Schnellfahrstrecke Köln–Aachen nach Köln und folgt ab dort der Siegstrecke entlang der Sieg bis nach Siegen. Ab Siegen fährt der RE 9 zweistündlich weiter über die Dillstrecke nach Gießen. Zwischen Siegen und Gießen besteht gemeinsam mit dem RE 99 bzw. RE 40 (Main-Sieg-Express) annähernd ein Stundentakt, zwischen beiden Zügen wird stündlich abwechselnd in Siegen oder in Gießen ein Anschluss hergestellt. Außerdem bestehen in Siegen gute Anschlüsse an die Rothaarbahn (RB 93) nach Bad Berleburg (nur aus Richtung Aachen) und an den Ruhr-Sieg-Express (RE 16) nach Essen Hauptbahnhof (aus beiden Richtungen). Der Rhein-Sieg-Express wird auf der Siegstrecke zur Hauptverkehrszeit verstärkt, morgens fahren zwei zusätzliche Züge um 5:17 Uhr und 6:17 Uhr in Siegen ab Richtung Köln, die dort um 7:02 Uhr bzw. 8:02 Uhr ankommen und nachmittags fahren zwei Extrazüge um 15:59 Uhr und um 16:59 Uhr in Köln ab Richtung Siegen, die dort um 17:42 Uhr bzw. 18:42 Uhr ankommen. Diese Verstärkerzüge bedienen zwischen Au (Sieg) und Siegen alle Halte an der Siegstrecke. Auf dem Gebiet des VRS zwischen Köln und Au (Sieg) sind Porz (Rhein) und Dattenfeld (Sieg) die einzigen zusätzliche Haltstellen. Die Verstärker werden aus Lokomotiven der Baureihe 110 und fünf n-Wagen gebildet.

Einzelbelege

  1. NWL: Das europaweite Ausschreibungsverfahren ist endgültig abgeschlossen.
  2. Bahninfo.de: DB Heidekrautbahn geht mit 442er auf den Rhein-Sieg-Expreß

Weblinks

NRWbahnarchiv von André Joost:


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