- Maitenbeth
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Wappen Deutschlandkarte 48.1512.091666666667609Koordinaten: 48° 9′ N, 12° 6′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: Mühldorf am Inn Verwaltungs-
gemeinschaft:Maitenbeth Höhe: 609 m ü. NN Fläche: 30,94 km² Einwohner: 1.917 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 62 Einwohner je km² Postleitzahl: 83558 Vorwahl: 08076 Kfz-Kennzeichen: MÜ Gemeindeschlüssel: 09 1 83 126 Gemeindegliederung: 58 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Haager Straße 5
83558 MaitenbethWebpräsenz: Bürgermeister: Josef Kirchmaier (FWG) Lage der Gemeinde Maitenbeth im Landkreis Mühldorf am Inn Maitenbeth (Bairisch: Moabeth) ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Maitenbeth. Der gleichnamige Hauptort liegt 40 km östlich von München und 35 km nördlich von Rosenheim an der B 12.
Inhaltsverzeichnis
Nachbargemeinden
Die Gemeinde Maitenbeth grenzt im Osten an Haag in Oberbayern (MÜ), im Süden an Rechtmehring (MÜ), Albaching (RO) und Steinhöring (EBE), im Westen an Hohenlinden (EBE) und im Norden an Isen (ED).
Gemeindegliederung
Gemeindeteile sind:[2]
Barthub, Berg, Bernreit, Bräustett, Brand, Brandstätt, Dichtldorn, Dieblstätt, Edgarten, Eßbaum, Etschlohe, Feichten, Gassen, Ginhub, Gmain, Goldbrunn, Haslach, Hatzmoos, Heilbrunn, Hennezogl, Hof, Honau, Innach, Kopfsöd, Kramerberg, Kreuz, Kronsöd, Lacken, Lichtfelden, Löfflmoos, Lohen, Luhestätt, Luxstätt, Maitenbeth, Marsmeier, Mitterhof, Moos, Neukirchen, Niesberg, Oberöd, Ochsenfurt, Oed, Perzl, Pfaffenberg, Pointner, Rain, Rappolten, Rückertsbichl, Schellenberg, Schranken, Seilbach, Siebenhart, Steinweg, Straß, Straßmaier, Tegernbach, Thal und Weinhub.Wappen
Beschreibung: Im schrägrechts geteilten Wappen ist oben in Gold ein Rabe mit einem blutigen Holzspan im Schnabel; unten im blauen Feld ein silberne Schimmel für die Grafschaft Haag.
Geschichte
Der heutige Ortsteil Etschloh wird 977 n. Chr., Maitenbeth (als Aetenpeth) erst 1315 n. Chr., zum ersten Mal in einem Freisinger Matrikel urkundlich erwähnt.
Im Mittelalter bis 1804 gehörte Maitenbeth mit den umliegenden Dörfern und Weilern zur Freien Reichsgrafschaft Haag. Die Grafschaft Haag gehörte nicht zu Bayern, sondern war ein eigenes selbständiges Reichsland. Die Westgrenze der Grafschaft bildet heute noch die Westgrenze der Gemeinde Maitenbeth. An dieser Grenze kam es im Jahre 1800 zum Zusammenstoss der französischen Revolutionstruppen mit den süddeutschen Truppen (Österreicher, Bayern, Württemberger, Hessen, Liechtensteiner). Am 3. Dezember 1800 wurde um Maitenbeth der entscheidende Kampf der Schlacht von Hohenlinden ausgetragen.
Im Jahr 1882 schlossen sich die zwei Gemeinden Maitenbeth und Innach in einer Art Gebietsreform zusammen. Nach der Auflösung des Landkreises Wasserburg am Inn 1972 wurde Maitenbeth Teil des Landkreises Mühldorf am Inn und 1978 der Verwaltungsgemeinschaft Haag, dies jedoch nur für zwei Jahre. Seit 1980 bildet Maitenbeth mit der Nachbargemeinde Rechtmehring eine Verwaltungsgemeinschaft.
Laut der „Chronik von Maitenbeth“ (1858) des Expositus Franz Haistrachers gab es bereits im Jahr 1488 in Maitenbeth eine Kirche. Ihre heutige Form bekam die Pfarrkirche St. Agatha ab dem Jahr 1680, 1707 wurde sie eingeweiht.
- 1800 – Missbrauch als Feldschmiede und Heerlager von österreichischen Truppen
- 1840 – Eigener Friedhof
- 1847 – Ernennung zur Expositur
- 1873 – Ernennung zur Pfarrei
- 1940 – Am 8. September wird der Kirchturm von einem Blitz getroffen und brennt völlig aus
- 1984 – Bau eines zusätzlichen Friedhofes
- 1991 – Gründung des Pfarrverbandes Maitenbeth-Rechtmehring
Maitenbeth war Teil der Grafschaft Haag.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner 1818 ¹ 812 1875 ¹ 808 1. Dezember 1900 951 16. Juni 1925 1018 17. Juli 1939 978 13. September 1950 1390 6. Juni 1961 1307 25. Mai 1970 1314 25. Mai 1987 1585 31. Dezember 2002 1833 31. Dezember 2005 1877 31. Dezember 2007 1897 ¹ Inklusive dem damals noch selbstständigen Gemeindeteil Innach
Öffentliche Einrichtungen
Maitenbeth verfügt über eine Grundschule. Das heutige Gebäude wurde 1964 eingeweiht und 1991 erweitert. Sie bildet mit der Schule in Rechtmehring eine gemeinsame Hauptschule. Ein Kindergarten besteht seit 1974, 2004 zog er in ein neues Gebäude um.
Verkehr und Infrastruktur
An der stark befahrenen B12 (Lindau - München - Passau) und nicht weit von der nord-südlich verlaufenden B 15 gelegen. Busverbindungen nach München und Haag/Gars am Inn. Zur Überwachung des Luftraums steht im Großhaager Forst südwestlich von Maitenbeth ein Turm der DFS mit einer SRE-M-Radaranlage. Jede dieser bundesweit sechs Anlagen hat einen Erfassungsradius von etwa 145 NM (Nautischen Meilen entspricht 270 km).
Persönlichkeiten
Der Maler Peter Casagrande (* 1946) lebt und arbeitet in Maitenbeth.
Sonstiges
Im Jahr 2007 stirbt der Fußballer Marek Krejčí in der Nähe von Maitenbeth bei einem Autounfall.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, hg. vom Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, München 1987 (Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns), S. 113.
Weblinks
Commons: Maitenbeth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Seite der Gemeinde Maitenbeth
- Maitenbeth: Wappengeschichte vom HdBG
- Amtliche Gemeinde-Statistik
- Maitenbeth auf einer Website über den Landkreis Mühldorf am Inn
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