- Sünching
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Wappen Deutschlandkarte 48.87972222222212.354444444444341Koordinaten: 48° 53′ N, 12° 21′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberpfalz Landkreis: Regensburg Verwaltungs-
gemeinschaft:Sünching Höhe: 341 m ü. NN Fläche: 19,41 km² Einwohner: 1.898 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 98 Einwohner je km² Postleitzahl: 93104 Vorwahl: 09480 Kfz-Kennzeichen: R Gemeindeschlüssel: 09 3 75 201 Gemeindegliederung: 4 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Schulstraße 26
93104 SünchingWebpräsenz: Bürgermeister: Erwin Rist (FUW) Lage der Gemeinde Sünching im Landkreis Regensburg Sünching ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Regensburg und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Sünching.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Sünching liegt in Bayern, im Regierungsbezirk Oberpfalz an der Großen Laber.
Gemeindegliederung
(Einwohnerstand 28. August 2002)
- Am Hardt (92 E.)
- Haidenkofen (123 E.)
- Sünching (1755 E.) inkl. Schloss
- Ziegelstadel (8 E.)
Geschichte
Sünching wird 773 erstmals urkundlich erwähnt. Das Adelsgeschlecht der Sünchinger ist von Mitte des 12. bis Mitte des 14. Jahrhunderts nachweisbar. Die Freiherrn, dann Grafen von Seinsheim residierten von 1573 bis 1958 auf Schloss Sünching.Das Schloss ist ein Oktogon mit achteckigem, unregelmäßigen Innenhof, die Baugeschichte ist außergewöhnlich gut dokumentiert, es handelt sich um eine der schönsten Rokokoanlagen Süddeutschlands. Es wurde ununterbrochen von der Bauherrenfamilie bewohnt, die musealen Räume sind der Öffentlichkeit zugänglich. Durch Erbschaft ging der Besitz von der letzten Seinsheim 1958 an den jetzigen Hausherrn, den Enkel Johann Carl Freiherrn von Hoenning O´Carroll über. Bei diesen O´Carroll handelt es sich um irische Kleinkönige aus Elly, Mittelirland. Über Nordamerika und Weimar gelangen diese nach Ungarn. Eine gefürstete Seitenlinie der Seinsheimer blüht unter dem Namen Schwarzenberg noch fort.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 12 Mitglieder.
- CSU 5 Sitze
- Freie unabhängige Wähler 5 Sitze
- Unabhängige Bürger 2 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)
Wappen
In Silber unter einem obergezinnten blauen Sparren ein aus dem unteren Schildrand wachsender blauer Eberrumpf. Das Wappen wird seit 1969 verwendet.
Sehenswertes
- Schloss Sünching: Das erste Schloss wurde wohl im 12./13. Jahrhundert vom Geschlecht der Sünchinger erbaut, erstmals erwähnt wurde es 1395. 1573 erwarb es Georg Ludwig der Ältere Freiherr von Seinsheim. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde es als Pestkrankenhaus genutzt und danach niedergebrannt. 1668 an der Stelle ließ Freiherr Christian von Seinsheim ein Wohnhaus errichten. Joseph Franz von Seinsheim ließ 1758 vom damaligen Münchner Hofbaumeister Francois de Cuvilliés dem Älteren die heutige oktogonale Wasserburg mit oktogonalem Innenhof erbauen. Sehenswert sind der Festsaal mit Ausstattung im Stil des bayerischen Rokoko mit Schnitzereien von Ignaz Günther und Nebenkabinetten, sowie das Treppenhaus, dessen Fresko Johann Adam Schöpf schuf, die Schlosskapelle und die beiden Bibliotheken. Nach dem Tod der letzten Gräfin Seinsheim kam es in den Besitz ihres Enkels, des Freiherrn von Hoenning O`Carroll. Das Schloss wird seitdem von ihm und seiner Familie bewohnt. Es ist bei Konzerten und Vereinsfesten zugänglich. Die einst reichhaltige Ausstattung ist nicht mehr vorhanden.
- Pfarrkirche Sünching: Die heutige Kirche St. Johannes Baptist stammt von 1700, der 58 Meter hohe Turm mit Helmdach ist 200 Jahre älter und stammt von einem der Vorgängerbauten. Ein Stifterwappen am Turm weist Joachim von Stauf Freiherr zu Ehrenfels als Stifter des 1502 vollendeten Vorgängerbaus aus. Aber auch schon 1148 wird eine Sünchinger Kirche als Nebenkirche des Kloster Niederalteich erwähnt. Chor mit Kreuzjoch und dreiseitigen Kappenschluss. Das Langhaus besitzt eine Spiegeldecke. Der im 20. Jahrhundert geplante Neubau wurde durch das Patronat verhindert. Die Kapellen zeigen Stuckaturen vom Anfang des 18. Jahrhunderts Unter der Kirche befindet sich die Gruft der Seinsheimer.
Verkehr
- Haltepunkt Sünching an der Bahnlinie Regensburg–Passau
Schulen
Grund- und Teilhauptschule Sünching, Montessorigrundschule Sünching
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Georg Edler von Silberhorn (1782–1854), Jurist und Ehrenbürger von Augsburg
Literatur
- Josef Fendl: 1200 Jahre Sünching. Beiträge zur Geschichte einer Gäubodengemeinde. Sünching 1977.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
Weblinks
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