Urwegen

Urwegen
Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde Gârbova (Urwegen) im Kreis Alba. Die Orte Gârbova de Jos (Unterurbau) und Gârbova de Sus (Oberurbau) sind Katastralgemeinden der Stadt Aiud (Straßburg, gleichfalls Kreis Alba).
Gârbova
Urwegen
Szászorbó
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Gârbova (Rumänien)
DEC
Basisdaten
Staat: Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Alba
Koordinaten: 45° 52′ N, 23° 43′ O45.85888888888923.721111111111359.7Koordinaten: 45° 51′ 32″ N, 23° 43′ 16″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 359,7 m
Fläche: 58,93 km²
Einwohner: 2.076 (1. Juli 2007)
Bevölkerungsdichte: 35 Einwohner je km²
Postleitzahl: 517305
Telefonvorwahl: (+40) 02 58
Kfz-Kennzeichen: AB
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008)
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Gârbova, Cărpiniş, Reciu
Bürgermeister: Ioan Nedela (PD-L)
Postanschrift: Str. Vaii, nr. 452
loc. Gârbova, jud. Alba, RO-517305
Webpräsenz:
Politik
Mandate im Lokalrat:
(Wahlen 2008)
PSD (2), PNL (4), PD-L (4),
Partida Romilor "Pro Europa" (1)

Gârbova (veraltet Gîrbova; deutsch Urwegen; ungarisch Szászorbó) ist eine Gemeinde in Siebenbürgen (Rumänien).

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der Ort liegt zwischen dem Mühlbacher Gebirge (Munţii Şureanu) und dem Zibinsgebirge (Munţii Cindrel) im sogenannten Unterwald und somit im äußersten östlichen Teil des Kreises Alba. Gârbova ist fünf Kilometer von der Nationalstraße „DN“ 1 (E 15), die Sebeş (Mühlbach) mit Sibiu (Hermannstadt) verbindet, entfernt.

Geschichte

Die Ortschaft wurde 1291 in der Form Wrbow erstmals urkundlich erwähnt und war ursprünglich Teil des Königsbodens. Diverse archäologische Funde zeigen, dass das Gebiet damals schon lange besiedelt war.

Im 13. Jahrhundert siedelten sich Siebenbürger Sachsen in Südsiebenbürgen an. Sie sollten auch Urwegen über hunderte Jahre prägen. Um 1500 war Urwegen die zweitgrößte Gemeinde des Reußmarkter Stuhles. Weit über die Grenzen des Kreises Alba hinaus ist die Ortschaft bis heute für ihren Wein (siehe: Weinbau in Rumänien) und Cognac bekannt.

Aufgrund der Spezialisierung der Einwohner auf den Weinbau traf der Reblausbefall von 1898 den Ort besonders hart. Viele Einwohner wanderten in der Folge in die USA aus.

Gegenwart

Im Verlauf der 1970er Jahre begann wie in vielen anderen Nachbargemeinden auch in Urwegen die massive Auswanderung der Siebenbürger Sachsen in die Bundesrepublik Deutschland. 1968 wurde die Ortschaft, die bis dahin administrativ eher in Richtung Reußmarkt (Miercurea Sibiului) bzw. Hermannstadt ausgerichtet war, dem Kreis Alba angeschlossen, zu dem es bis heute gehört.

Die Volkszählung 2002 brachte folgende Statistik über die ethnische Struktur der Ortschaft:

Sehenswürdigkeiten

  • Bergkirche (errichtet 1280, im 15. Jahrhundert Umbau zur Wehrkirche)
  • Dorfkirche (errichtet um 1500)
  • Rumänisch-orthodoxe Kirche
Urwegen, Blick zur Kirche
Die Bergkirche von Urwegen

Siehe auch

Weblinks & Quellen


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