- Wettstetten
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Wappen Deutschlandkarte 48.83333333333311.416666666667386Koordinaten: 48° 50′ N, 11° 25′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: Eichstätt Höhe: 386 m ü. NN Fläche: 12,49 km² Einwohner: 4.821 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 386 Einwohner je km² Postleitzahl: 85139 Vorwahl: 0841 Kfz-Kennzeichen: EI Gemeindeschlüssel: 09 1 76 167 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Kirchplatz 10
85139 WettstettenWebpräsenz: Bürgermeister: Johann Mödl (Freie Wählergemeinschaft) Lage der Gemeinde Wettstetten im Landkreis Eichstätt Wettstetten ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Eichstätt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Wettstetten liegt in der Region Ingolstadt, gehört aber zum Landkreis Eichstätt.
Es existieren die Gemarkung Wettstetten mit Adlmannsberg und Echenzell.
Nachbarorte & -gemeinden
- Etting
- Gaimersheim/ Rackertshofen
- Echenzell
- Hepberg
- Lenting
- Stammham
Geschichte
Die Spuren menschlicher Existenzen in der Flur von Wettstetten reichen bis in die letzte Eiszeit (60 bis 70.000 Jahre -s. Dr. Rieder "Zur Ur- und Frühgeschichte von Wettstetten"). Später waren es dann Kelten und Römer, die uns noch heute sichtbare Zeugnisse ihrer einstigen Siedlungstätigkeit hinterlassen haben. Geologisch betrachtet gehört Wettstetten zum Jura, der hier nach Süden zur Donau abfällt. Bei schönem, klarem Wetter lohnt sich ein Blick von der Anhöhe des Högnerhäusl in die Donauebene, wer dies bei Föhnwetter tut, kann sogar die Alpenkette sehen.
Eine urkundliche Erwähnung erfahren wir erstmals im Jahre 821, als Abt Siegfried von Ilmmünster seine Erbgüter in Wettstetten an St. Emmeram zu Regensburg schenkt. Man nimmt auch an, dass es sich um eine Gründung der Bischöfe des Bistums Eichstätts handelt, das etwa um die Mitte des achten Jahrhunderts entstanden ist. Die Herrschaft übten zunächst die Grafen von Hirschberg aus. 1305 ging der Hirschberger Besitz infolge testamentarischer Verfügung des letzten Hirschberger Grafen, Gebhard VII., an den Bischof von Eichstätt.
Wettstetten (auch Echenzell) gehörte von diesem Zeitpunkt an bis zur Säkularisation im Jahre 1802 zum Hochstift Eichstätt, danach dem Herrschaftsgebiet des Großherzog Erzherzogs Ferdinand III. von Toskana. 1806 kam Wettstetten an das Königreich Bayern. 1808 wurde aus Wettstetten, Adlmannsberg und Echenzelle der Steuerdistrikt Wettstetten gebildet. Bis Dezember 1817 war dieser dem Landgericht Eichstätt zugehörig. Mit Arrondierung des Leuchtenbergischen Besitzes wurde dieser Zusammenschluss im Dezember 1817 als politische Gemeinde dem Landgericht Ingolstadt, dem späteren Landkreis Ingolstadt, zugeteilt. Dies blieb so bis zur Gebietsreform 1972. Seither gehört die Gemeinde Wettstetten zum Landkreis Eichstätt.
Über Jahrhunderte waren Dörfer dieser Art von der Bauernarbeit geprägt. Wobei ergänzend gesagt werden kann, dass nach frühen Aufzeichnungen (z.B. 1447/48) in Wettstetten schon lange ein höherer Anteil von sogenannten Kleingütlern existierte. Eine Art Landproletariat, das mehr und mehr außerhalb der Landwirtschaft Beschäftigung suchte. Die endgültige und tiefgreifende Änderung kam nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Das nahe Ingolstadt wuchs aus den alten Festungsmauern und vollzog vor allem durch den Betrieb Audi (einst DKW) eine industrielle Expansion. Wettstetten wurde bis heute für viele zur begehrten Wohngemeinde.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner 1840 581 1933 880 1946 1214 1961 1382 1970 1804 1980 3175 Jahr Einwohner 1990 3946 1995 4322 2000 4682 2003 4896 2005 4912 Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Wettstetten hat 16 Mitglieder.
- CSU 6 Sitze
- SPD 4 Sitze
- Freie Wählergemeinschaft 6 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)
Bürgermeister
Der Bürgermeister Hans Mödl ist seit dem 1. Mai 1990 im Amt.
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 2366 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 333 T€.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 2011 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 135 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 116 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1665. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 5 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 2 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 14 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 832 ha, davon waren 791 ha Ackerfläche und ha Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 150 Kindergartenplätze mit 160 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 17 Lehrern und 279 Schülern
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
Weblinks
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