- Oberdolling
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Wappen Deutschlandkarte 48.82861111111111.593055555556382Koordinaten: 48° 50′ N, 11° 36′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: Eichstätt Verwaltungs-
gemeinschaft:Pförring Höhe: 382 m ü. NN Fläche: 19,37 km² Einwohner: 1.187 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 61 Einwohner je km² Postleitzahl: 85129 Vorwahl: 08404 Kfz-Kennzeichen: EI Gemeindeschlüssel: 09 1 76 150 Gemeindegliederung: 6 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstr. 1
85129 OberdollingWebpräsenz: Bürgermeister: Josef Lohr (CSU) Lage der Gemeinde Oberdolling im Landkreis Eichstätt Oberdolling ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Eichstätt und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Pförring.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Oberdolling liegt in der Region Ingolstadt.
Nachbargemeinden
Kösching, Altmannstein, Mindelstetten, Pförring, Vohburg, Großmehring
Gemeindegliederung
Es existieren folgende Ortsteile: Oberdolling, Unterdolling, Hagenstetten, Harlanden, Weißendorf und St. Lorenzi.
Geschichte
Das heutige Oberdolling wurde urkundlich erstmals 825/27 als "Tullinga" erwähnt. Seit Beginn des 12. Jahrhunderts ist ein Ortsadel nachweisbar. Deren Burg (im 17. Jahrhundert "Schleckerstein" genannt) lag am Südwestrand des Dorfes. 1339 war ihr Besitzer Ulrich von Mendorf. 1466 wurde der Ort in Ober- und Unterdolling geteilt. Nach der Zerstörung durch schwedische Truppen im Dreißigjährigen Krieg wurde die von einem Wassergraben umgebene Burg 1649 von den Ingolstädter Jesuiten neu aufgebaut; nach einem erneuten Brand 1931 wurde das Schloss nach historischem Vorbild wieder aufgebaut. 1693 erwarben die Freiherren von Hegnenberg gen. Dux Oberdolling und erhielten dies hinfort als bayerisches Lehen. 1904 erhielt der Ort Eisenbahnanschluss; die ehemalige Trasse (1972 wurde der Personenverkehr eingestellt) wird heute für den Schambachtalbahn-Radweg genutzt.
Oberdolling gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Vohburg des Kurfürstentums Bayern. Die Freiherren bzw. späteren Grafen von Hegnenberg-Dux besaßen hier eine offene Hofmark. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikten von 1804 bzw. 1818 aus den Hofmarken Ober- und Unterdolling (erstmals 1466 erwähnt) eigenständige Gemeinden, die bis zur Landkreisreform 1972 dem Landkreis Ingolstadt, dann dem Landkreis Eichstätt angehörten. 1978 wurden Ober- und Unterdolling zur Gemeinde Oberdolling zusammengeschlossen.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 826, 1987 dann 954 und im Jahr 2000 1.200 Einwohner gezählt.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Oberdolling hat 12 Mitglieder.
Zusätzlich der Bürgermeister Josef Lohr von der CSU. Damit hat die CSU die Mehrheit im Gemeinderat von Oberdolling. (Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)
Bürgermeister
Bürgermeister ist seit dem 15. November 2004 Josef Lohr von der Christlich-Sozialen Union in Bayern.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die katholische Pfarrkirche St. Georg ist ursprünglich ein frühgotischer Bau. 1895/97 wurde unter Pfarrer Andreas Bücherl ein neuromanischer Neubau hochgezogen. 1963 erfolgte eine Renovierung. Der Kirchturm von 1793 birgt einen römischen Grabstein und ein frühgotisches Steinrelief aus dem 13. Jahrhundert. In der Kirche finden sich Epitaphe des 17. und 18. Jahrhunderts.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Laurenzimarkt am 2. Sonntag im August
- Christkindlmarkt am 3. Advent
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 738.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 260.000 €. Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 218 und im Bereich Handel und Verkehr 53 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 409. Im verarbeitenden Gewerbe gab es neun Betriebe, im Bauhauptgewerbe fünf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 34 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1.087 ha, davon waren 1.066 ha Ackerfläche.
Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen: Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 62 Kindern
Bedeutende Persönlichkeiten
- Engelhard von Dolling († 1261), Bischof von Eichstätt (1259–1261)
Literatur
- Der Eichstätter Raum in Geschichte und Gegenwart, Eichstätt, 2. erweiterte Auflage 1984, S. 253 f.
Vereine
- Flotte Töne Chor
- SV Dolling
- Freiwillige Feuerwehr Oberdolling e.V.
- KLJB Dolling
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
Weblinks
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