- DRG 137 164 bis 223
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DRG 137 164–223
„Einheitstriebwagen mit Einheitsgrundriss“Nummerierung: DRG 137 164–223
DB: VT 32.0, VT 33.2
DR: 185.0Anzahl: 60 Hersteller: Westwaggon, DUEWAG, MAN, Daimler-Benz, Maybach, Deutz, AEG, SSW, Baujahr(e): 1935-1936 Ausmusterung: 1977 Achsformel: 2'Bo' Dienstmasse: 52 t Radsatzfahrmasse: 13 t Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h Installierte Leistung: 302 kW Raddurchmesser: 900 mm Motorentyp: mehrere Motorbauart: 1 x 12 Zylinder 4-Takt Leistungsübertragung: elektrisch Anzahl der Fahrmotoren: 2 Die Triebwagen 137 164 bis 223 sind eine Triebwagenbaureihe, die ursprünglich mit 302 kW Leistung für die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft als Einheitstriebwagen mit Einheitsgrundriss gebaut wurden.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Reichsbahn-Zeit
Im Prinzip sind die Fahrzeuge fast identisch mit den Fahrzeugen VT 137 094–110. Fahrgestellgrundriß, Aufbau der Fahrzeuge und technische Ausstattung sind vollkommen gleich. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Fahrzeuge bis auf acht Exemplare, die an die RBD Dresden beziehungsweise Breslau geliefert wurden und 110 km/h schnell waren, die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h hatten. Für den geplanten Einsatz im Ruhrschnellverkehr sollte die Anfahrbeschleunigung hoch und dadurch das Übersetzungsverhältnis gering sein. Für die geringen Haltestellenabstände reichte die zulässige Geschwindigkeit von 90 km/h aus. Daraus ergibt sich auch das Haupteinsatzgebiet der Fahrzeuge; der Ruhrschnellverkehr. Sie führten ihn von Indienststellung bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges aus und wurden danach vorläufig stillgelegt.
Nach Kriegsausbruch wurden viele Fahrzeuge von der Wehrmacht bzw. der Marine benutzt und europaweit eingesetzt. Daher überstanden nur 33 Fahrzeuge das Ende des Krieges. Viele von Ihnen waren in Norwegen und Frankreich eingesetzt und kamen von dort nicht wieder zurück. Nach Ende des Krieges wurden sie Bestandteil der NSB bzw. SNCF. Von den zurückgekehrten Fahrzeugen verblieben 16 in der BRD und 17 in der DDR.
Nachkriegsära
Von den 16 bei der BRD erhaltenen Triebwagen erhielten drei einen hydrodynamischen Antrieb. Dabei wurden die Achsen des Maschinengestells zu Antriebsachsen, die Achsen des Triebdrehgestells zu reinen Laufachsen. Die restlichen Fahrzeuge behielten die dieselelektrische Leistungsübertragung. Sie waren in ihren angestammten Einsätzen in München, Bielefeld, Münster und Kempten im Einsatz. Die Fahrzeuge mit der Maybach-Antriebsanlage wurden als VT 33.2, die mit der MAN-Anlage als VT 32.0 eingereiht. Die Ausmusterung begann mit der 50er Jahre und war zehn Jahre später abgeschlossen.
Bei der Deutschen Reichsbahn der DDR wurden die restlichen Fahrzeuge, wie schon vor dem Krieg, im Bw Dresden-Pieschen, Neustrelitz, Seddin, Stralsund und Karlshorst beheimatet. Sämtliche Fahrzeuge erhielten eine neue Antriebsanlage von ČKD, außerdem wurden bei ihnen die Inneneinrichtung modernisiert. Ein herausragender Einsatz war in den 1950er und 60er Jahren der Dt 179/180 von Dresden über Berlin nach Stralsund. Der Einsatz erfolgte mit 2 VT und 2 dazwischenlaufenden VB. Die Gegenleistung wurde von einer Einheit VT Ruhr dreiteilig übernommen.
Neun Fahrzeuge wurden 1970 zur Einführung des EDV-Nummersystems noch in die Baureihe 185.0 umgezeichnet. Der VT 137 198 (neu: 185 018) war als längster bis 1977 im Einsatz. Nach seiner Ausmusterung wurde er als Werkstattwagen umgebaut und zum Bw Frankfurt (Oder) versetzt. Die anderen Fahrzeuge schieden nach 1975 aus.
Literatur
- Heinz R. Kurz: Die Triebwagen der Reichsbahn-Bauarten. EK-Verlag, Freiburg 1988, ISBN 3-88255-803-2
Weblinks
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