- Dieter Braun (Rennfahrer)
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Dieter Braun (* 2. Februar 1943 in Ulm), von Beruf Kaufmann, ist ein ehemaliger deutscher Motorradrennfahrer.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Die motorsportliche Laufbahn begann Dieter Braun als Helfer und bald darauf als Fahrer auf einer Maico im Motocross. Nachdem er regionaler Juniorenmeister geworden war, baute er 1965 die Cross-Maschine um und nahm erfolgreich an Straßenrennen teil. 1967 gewann er vor Karl Hoppe die Deutsche Meisterschaft in der Klasse bis 350 cm³. Diesen Erfolg wiederholte er 1968 auf einer 125-cm³-MZ.
In seiner Karriere gewann er 14 Motorrad-Grand Prix und wurde 1970 auf Suzuki in der 125-cm³-Klasse und 1973 auf Yamaha in der 250-cm³-Klasse Motorradweltmeister.
Dieter Braun ging beim Großen Preis der DDR auf dem Sachsenring 1971 in die Geschichte ein. Die ostdeutschen Zuschauer bejubelten seinen Sieg und begannen bei der Siegerehrung das Lied der Deutschen, die (west)deutsche Nationalhymne mitzusingen. Als Reaktion darauf machte die DDR-Regierung die Veranstaltung in der Folgejahren zu einem Einladungsrennen, bei dem fast nur noch Fahrer aus sozialistischen Ländern an den Start gehen durften. 1972 fand der Grand Prix der DDR noch einmal statt, ab 1973 verschwand er vom WM-Kalender. Die offizielle Begründung hierfür waren fehlende Sicherheitsvorkehrungen und gestiegene Kosten.
Dieter Braun musste seine Karriere nach einem schweren Unfall beim 350er-Rennen um den Großen Preis von Österreich auf dem Salzburgring 1977 34-jährig beenden. Er stürzte, nachdem die Strecke nach einer Kollision zwischen Franco Uncini und Johnny Cecotto voller Trümmerteile lag, und zog sich dabei eine ernste Augenverletzung zu. [1]
Verweise
Literatur
- Hendrik Nöbel: Dieter Braun. Weltmeister und Publikumsliebling. HB-Werbung und Verlag GmbH & Co. KG, Chemnitz 1. Dezember 2009, ISBN 9783000286124.
Weblinks
- Dieter Braun
- Dieter Braun (Rennfahrer) auf der offiziellen Webseite der Motorrad-Weltmeisterschaft (englisch)
- Dieter Braun (Rennfahrer) auf der offiziellen Webseite der Isle of Man TT (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Vincent Glon: Les Championnats du Monde de Courses sur Route – L'année 1977. racingmemo.free.fr, abgerufen am 28. Mai 2009 (französisch).
1949: Nello Pagani | 1950: Bruno Ruffo | 1951: Carlo Ubbiali | 1952: Cecil Sandford | 1953: Werner Haas | 1954: Rupert Hollaus | 1955: Carlo Ubbiali | 1956: Carlo Ubbiali | 1957: Tarquinio Provini | 1958: Carlo Ubbiali | 1959: Carlo Ubbiali | 1960: Carlo Ubbiali | 1961: Tom Phillis | 1962: Luigi Taveri | 1963: Hugh Anderson | 1964: Luigi Taveri | 1965: Hugh Anderson | 1966: Luigi Taveri | 1967: Bill Ivy | 1968: Phil Read | 1969: Dave Simmonds | 1970: Dieter Braun | 1971: Ángel Nieto | 1972: Ángel Nieto | 1973: Kent Andersson| 1974: Kent Andersson | 1975: Paolo Pileri | 1976: Pier Paolo Bianchi | 1977: Pier Paolo Bianchi | 1978: Eugenio Lazzarini | 1979: Ángel Nieto | 1980: Pier Paolo Bianchi | 1981: Ángel Nieto | 1982: Ángel Nieto | 1983: Ángel Nieto | 1984: Ángel Nieto | 1985: Fausto Gresini | 1986: Luca Cadalora | 1987: Fausto Gresini | 1988: Jorge Martínez | 1989: Àlex Crivillé | 1990: Loris Capirossi | 1991: Loris Capirossi | 1992: Alessandro Gramigni | 1993: Dirk Raudies | 1994: Kazuto Sakata | 1995: Haruchika Aoki | 1996: Haruchika Aoki | 1997: Valentino Rossi | 1998: Kazuto Sakata | 1999: Emilio Alzamora | 2000: Roberto Locatelli | 2001: Manuel Poggiali | 2002: Arnaud Vincent | 2003: Dani Pedrosa | 2004: Andrea Dovizioso | 2005: Thomas Lüthi | 2006: Álvaro Bautista | 2007: Gábor Talmácsi | 2008: Mike Di Meglio | 2009: Julián Simón | 2010: Marc Márquez | 2011: Nicolás Terol
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