Le Bourdeix

Le Bourdeix
Le Bourdeix
Le Bourdeix (Frankreich)
Le Bourdeix
Region Aquitanien
Département Dordogne
Arrondissement Nontron
Kanton Nontron
Gemeindeverband Périgord nontronnais.
Koordinaten 45° 35′ N, 0° 38′ O45.5891666666670.63277777777779Koordinaten: 45° 35′ N, 0° 38′ O
Höhe 141–275 m
Fläche 11,69 km²
Einwohner 260 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 22 Einw./km²
Postleitzahl 24300
INSEE-Code

Kirche und Mairie von Le Bourdeix
.

Le Bourdeix, okzitanisch Lo Bordelh, ist eine französische Gemeinde im Département Dordogne in der Region Aquitanien. Sie gehört zum Arrondissement Nontron und zum Kanton Nontron. Außerdem bildet sie einen Teil des Regionalen Naturparks Périgord-Limousin.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Le Bourdeix ist etwa zehn Kilometer von dem südsüdöstlich liegenden Nontron und rund sieben Kilometer von Piégut-Pluviers entfernt. Das Gemeindegebiet wird von der Doue in zwei Hälften geteilt. Die Doue kommt von Saint-Estèphe herüber und fließt anfänglich noch in west-östlicher Richtung. Südwestlich vom Ortskern nimmt sie als rechten Seitenarm den Ruisseau des Forges auf und biegt dann nach Südwesten ab. Die Südgrenze des Gemeindegebiets zu Saint-Martin-le-Pin bildet der in NNW-Richtung fließende Combas, ein kleiner linker Seitenbach der Doue.

Der topographisch tiefste Punkt des Gemeindegebietes liegt mit 141 Metern über dem Meer an der Doue im äußersten Südwesten, der höchste Punkt mit 275 Metern bei Puydivert im Nordosten.

Der Weiler Bouchardières, Ansicht vom Ortskern aus

Le Bourdeix wird von folgenden Gemeinden umgeben:

Zum Gemeindegebiet von Le Bourdeix gehören folgende Weiler, Gehöfte, sowie eine ehemalige Schmiede und eine Ziegelei: Bonnefont, Bouchardières, Chaffrelière, Chez Carrier, Combas, La Chapoulie, La Grange, Le Claud, Le Débat, Le Doyer, Le Dubreuil, Le Moulin Rou, Le Petit Pys, Le Prieuré, Les Forges, Les Grenouilles, Les Queyroux, Pinard, Plaisance, Puydivert, Rapy, Rouméjoux und Serpine.

Geologie

Die Gemeinde Le Bourdeix liegt zum Großteil auf dem Piégut-Pluviers-Granodiorit. Nur im Westabschnitt (Höhenrücken westlich des Ruisseau des Forges und der Doue) transgredieren flachliegende Liassedimente (Arkosen des Hettangiums und Tonsteine des Toarciums) über den Granodiorit. Der Höhenrücken nördlich des Combas (zwischen Le Prieuré und La Chapoulie) wird ebenfalls vom Lias eingenommen. Die Tonsteine des Toarciums wurden früher bei Les Grenouilles als Rohstoff für die mittlerweile stillgelegte Ziegelei abgebaut. Westlich vom Weiler Bouchardières quert eine NNW-SSE-streichende Störung; die im Westen liegenden Liassedimente sind hier gegenüber dem Granodiorit abgesenkt worden. Der Granodiorit zeigt Vererzungen an Baryt bei Combas und Pinard sowie Bleiglanz bei Pinard.

Geschichte

Die ältesten Bauwerke in Le Bourdeix sind der aus Granodioritquadern erbaute Donjon aus dem 11. Jahrhundert und die romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert, ebenfalls in Granodiorit. In der ehemaligen Schmiede Les Forges, durch die die Grenze zum benachbarten Étouars läuft, wurde zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert Eisenerz aus dem Nontronnais in Hochöfen geschmolzen (Gusseisen) und zu Kanonen für die französische Marine in Rochefort weiterverarbeitet. Die Schmiede wurde mit Wasserkraft betrieben, für diesen Zweck wurde der Ruisseau des Forges daher zu einem Weiher aufgestaut.

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungsentwicklung in Le Bourdeix
Jahr Einwohner Einwohner im Kanton
in Prozent
Einwohnerdichte



1962 296 2,8 25,3/km²
1968 254 2,5 21,7/km²
1975 207 2,1 17,7/km²
1982 212 2,2 18,1/km²
1990 230 2,4 19,7/km²
1999 229 2,5 19,6/km²
2006 251 2,8 21,5/km²
2007 254 2,8 21,7/km²

Quelle: INSEE[1]

Die Bevölkerung hat in den 1960er Jahren Einbußen erlitten, seit 1975 ist sie jedoch wieder stetig am Wachsen.

Sehenswürdigkeiten

Der Donjon von Le Bourdeix

Sehenswert in Le Bourdeix sind:

  • Der Donjon aus dem 11. Jahrhundert
  • Die Kirche aus dem 12. Jahrhundert
  • Ein alter Taubenturm

Die im 15. Jahrhundert stark veränderte Kirche von Le Bourdeix ist für ihre erstaunlichen Fresken bekannt. Dargestellt sind Verstorbene mit blassen Gesichtern, eingehüllt in schwarze Roben. Die aus dem 15. - 16. Jahrhundert stammenden Abbildungen sollen angeblich eine symbolische Abwehrfunktion gegenüber der Pest und anderer Seuchen gehabt haben.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehrsanbindung

Der Ortskern von Le Bourdeix liegt an der D 3 von Bussière-Badil nach Nontron. Über die D 91 E besteht eine Verbindung in nordöstlicher Richtung nach Piégut-Pluviers. Eine Kommunalstraße verläßt Le Bourdeix in südliche Richtung, überquert die Doue und verzweigt sich dann nach Saint-Martin-le-Pin und nach Nontron. Eine andere Kommunalstraße verbindet den Ortskern mit dem östlich gelegenen Nachbarort Saint-Estèphe.

Einzelnachweise

  1. Le Bourdeix auf der Website des Insee

Literatur

  • Le Pochat, G. et al.: Carte géologique de la France à 1/50 000. Feuille Montbron. BRGM, 1986.

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