Busserolles

Busserolles
Busserolles
Busserolles (Frankreich)
Busserolles
Region Aquitanien
Département Dordogne
Arrondissement Nontron
Kanton Bussière-Badil
Koordinaten 45° 41′ N, 0° 39′ O45.6763888888890.64222222222222164Koordinaten: 45° 41′ N, 0° 39′ O
Höhe 164 m (135–303 m)
Fläche 32,46 km²
Einwohner 556 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 17 Einw./km²
Postleitzahl 24360
INSEE-Code

Busserolles, okzitanisch Busseiròla, ist eine französische Gemeinde mit 556 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im Département Dordogne in der Region Aquitanien. Sie gehört zum Arrondissement Nontron und zum Kanton Bussière-Badil. Außerdem bildet sie Teil des Regionalen Naturparks Périgord-Limousin.

Inhaltsverzeichnis

Etymologie

Das okzitanische Wort bussairòla ist ein Diminuitiv von bussiera (französisch bussière, seinerseits abgeleitet von buis) und bedeutet folglich “eine von kleinen Buchsbäumen bewachsene Gegend”.

Geographie

Busserolles ist die am weitesten nördlich gelegene Gemeinde im Département Dordogne und besitzt ein sehr großes Areal von über 30 Quadratkilometern. Die Bevölkerungsdichte ist sehr niedrig und liegt unterhalb von 20 Einwohnern/km².

Die Gemeinde liegt abseits größerer Verkehrsachsen. Über die D 88 hat sie einerseits Verbindung zur weiter nördlich verlaufenden D 699 von Saint-Mathieu im Département Haute-Vienne nach Montbron im Département Charente, andererseits zur im Süden verlaufenden D 91 von Piégut-Pluviers nach Montbron. Ferner hat sie mittels der D 90 Verbindung zum Nachbarort Bussière-Badil im Westen und nach Champniers-et-Reilhac im Osten. Busserolles ist etwa 10 Kilometer von Piégut-Pluviers, und 15 Kilometer von Montbron entfernt.

Busserolles ist Grenzgemeinde sowohl zum Département Charente als auch zum Département Haute-Vienne. Sie wird von folgenden Gemeinden umgeben:

Auf dem Gemeindegebiet von Busserolles liegen zahllose Weiler und Gehöfte: Beaulieu, Bellevue, Bost Pertus, Chantalouette, Chez Bigot, Chez Gauchou, Chez Giraudeau, Chez la Lyre, Chez Levraut, Chez Nadaud, Chez Peynaud, Clargourt, Cluzance, Coiraud, Fargeas, Forge Neuve, L'Étang Grolhier, La Barrière, La Châtaignolle, La Forêt, La Forge de Lavallade, La Garenne, La Maillerie, La Ribière, Lacaud, Lamandeau, Langlade, Le Buisson, Le Chalard, Le Chêne Blanc, Le Dagois, Le Fraisse, Le Graffeuil, Le Grand Clos, Le Grand Vilotte und Le Petit Vilotte, Le Mangot, Le Moulin de Coiraud, Le Moulin de Ludièras, Le Poirier, Le Reclos, Le Roc, Le Verger, Le Villard, Les Chareyroux, Les Joncs, Les Meynieux, Leymeronie, Ludièras, Malègue, Mirambeau, Nanteuil, Paugnac, Trepeix, Varachaud, Villautrange und Villeneuve.

Busserolles liegt am Trieux, einem linken Nebenfluss der Tardoire. Ferner durchqueren das Gemeindegebiet noch der Ruisseau la Planche und der Ruisseau de l'Étang Grolhier – kleinere linke Nebenflüsse des Trieux. Der Ruisseau de l'Étang Grolhier ist zu einem größeren Stausee, dem Étang Grolhier, aufgestaut und bildet gleichzeitig ein wichtiges Vogelschutzgebiet. Die Tardoire ist Grenzfluss zum Département Charente, der Trieux grenzt die Gemeinde teilweise zu den Nachbargemeinden Maisonnais-sur-Tardoire und Champniers-et-Reilhac ab.

Generelle Entwässerungsrichtung ist nach Westen bzw. Südwesten.

Der topographisch tiefste Punkt des Gemeindegebietes liegt mit 135 Meter über N. N. an der Tardoire im Südwesten. Der höchste Punkt mit 303 Meter über N. N. befindet sich im Bois de Puyrocher im Südosten.

Durch den südlichen Teil des Gemeindegebietes führt der GR-Fernwanderweg GR 4 von Royan nach Limoges.

Geologie

Das Gemeindegebiet von Busserolles wird vollständig von variszischen Grundgebirgsgesteinen des nordwestlichen Massif Central unterlagert. Darunter metamorphe Gesteine wie Paragneise, Metatexite und Anatexite. Zu den Tiefengesteinen gehört der Piégut-Pluviers-Granodiorit, der die gesamte Südhälfte einnimmt. Assoziiert mit dem Granodiorit ist seine nördliche Apophyse, die als porphyrischer Mikrogranit ausgebildet ist. Dieses Anhängsel wird nur durch eine sehr dünne migmatitische Gneislage unweit nördlich des Ortskerns von Busserolles vom eigentlichen Granodioritmassiv abgetrennt. Im äußersten Osten steht auch noch der Saint-Mathieu-Leukogranit mit seiner feinkörnigen Fazies an. Bei Villautrange durchschlägt ein Südost-Nordwest-streichender Lamprophyrgang die Metamorphite.

In den Talauen der Tardoire und des Trieux wurden nacheiszeitliche, holozäne Flusssande mit kleinen Quarz- und Grundgebirgsgeröllen abgelagert.

Geschichte

In Busserolles sind Nachweise für die Gallo-römische Kultur vorhanden. Die romanische Ortskirche wurde im 12. Jahrhundert erbaut.

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungsentwicklung in Bussière-Badil
Jahr Einwohner Einwohner im Kanton
in Prozent
Einwohnerdichte



1962 941 18,4 29,0/km²
1968 818 17,2 25,2/km²
1975 728 16,5 22,4/km²
1982 616 14,5 19,0/km²
1990 569 14,0 17,5/km²
1999 507 13,4 15,6/km²
2006 548 15,0 16,9/km²

Quelle: INSEE[1]

Die Einwohnerzahlen sind seit 1962 generell sehr stark rückläufig, mit einer neuerlichen Trendumkehr seit 1999.

Einzelnachweise

  1. Busserolles auf der Website des Insee

Quellen

  • Le Pochat, G. et al. (1986). Carte géologique de la France à 1/50 000. Feuille Montbron. BRGM.

Weblinks

 Commons: Busserolles – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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