- Dienersdorf
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Dienersdorf Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Steiermark Politischer Bezirk: Hartberg Kfz-Kennzeichen: HB Fläche: 7,06 km² Koordinaten: 47° 15′ N, 15° 54′ O47.24166666666715.900277777778355Koordinaten: 47° 14′ 30″ N, 15° 54′ 1″ O Höhe: 355 m ü. A. Einwohner: 706 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 100 Einw. pro km² Postleitzahl: 8224 Vorwahl: 03334 Gemeindekennziffer: 6 07 04 NUTS-Region AT224 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Dienersdorf 13
8224 Kaindorf bei HartbergWebsite: Politik Bürgermeister: Florian Summerer (ÖVP) Gemeinderat: (2010)
(9 Mitglieder)Lage der Gemeinde Dienersdorf im Bezirk Hartberg (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Dienersdorf ist eine Gemeinde mit 706 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Hartberg in der Steiermark (Österreich).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Dienersdorf liegt im oststeirischen Hügelland ca. 8 km südwestlich der Bezirkshauptstadt Hartberg und ca. 35 km nordöstlich der Landeshauptstadt Graz. Die Gemeinde befindet sich am südöstliches Rand des Naturparks Pöllauer Tal, liegt aber nicht selbst darin. Durch die Gemeinde fließt die Pöllauer Safen.
Gemeindegliederung
Dienersdorf besteht nur aus der Katastralgemeinde Dienersdorf.
Am 20. November 2011 stimmten die Wahlberechtigten der Gemeinden Dienersdorf, Ebersdorf, Großhart, Hartl, Hofkirchen bei Hartberg, Kaindorf und Tiefenbach bei Kaindorf darüber ab, ob diese sieben Gemeinden zu einer Großgemeinde zusammengelegt werden soll. Bei einer Wahlbeteiligung von insgesamt 65,66 Prozent wurden 3351 gültige Stimmen gezählt. Von diesen sprachen sich lediglich 436 Wähler (13,01 Prozent) für eine Zusammenlegung Gemeinden aus, während 2915 Wähler (86,99 Prozent) gegen eine Fusion stimmten. Damit wurde den Plänen der Steiermärkischen Landesregierung eine deutliche Absage erteilt.[1][2]
Nachbargemeinden
Schönegg bei Pöllau Schönegg bei Pöllau, Hartberg Umgebung Hartberg Umgebung Schönegg bei Pöllau, Hofkirchen bei Hartberg Hartberg Umgebung Hofkirchen bei Hartberg Kaindorf Kaindorf Geschichte
Dienersdorf ist ein Haufendorf, das vermutlich während der Kolonisationszeit gegründet und erstmals 1396 als Diennestorf erstmals erwähnt wurde. In den folgenden Jahr wird das Dorf auch als Dyenerstorf (1419), Dyeneßdorff (1504), Dienestorff (1542) und Dienerstorff (1572) genannt.
Das Gemeindegebiet gehörte zum Rodungsgebiet des Konrad von Safen. Als Gründer des Dorfes wird aufgrund des Ortsnamens sein Sohn Dietbrant angenommen. Nach dem Aussterben der Safener Ende des 12. Jahrhunderts kam Dienersdorf an die Stubenberger und schließlich 1396 an Hans von Stubenberg. Dieser verkaufte es 1459 an Heinrich von Neuberg. Nach dessen Tod kam Dienersdorf zum Stift Pöllau (1504).
Die Siedlung Dienersberg wurde erstmals 1571 als Diennersperg urkundlich erwähnt und war der Weingarten der umliegenden Herrschaften. Die Siedling Großbach wird bereits 1318 erstmals genannt und kam 1478 an die Neuberger. Die Siedlung Haselhof-Haselberg findet Ende des 15. Jahrhunderts erstmalige Erwähnung und erinnert an die schon damals häufig vorkommenden Haselsträucher. Die Siedlung Khaag-Altenberg erscheint erstmals als im Gehag, ist aber noch unbewohnt. Die Siedlung Hochstraße-Bankl wird erstmals 1500 als Verkehrsweg genannt, der bereits zur Römerzeit existiert haben könnte. Die Siedlung Kruckental wird erstmals 1478 als im Chruckental genannt. Winzenbach wird 1419 als Wynssenpach genannt und war einer Siedlung von Winzern.
Im Zuge der Volkszählung 1770 wurde Dienersdorf mit den umliegenden Siedlungen als Zähleinheit zusammengefasst. Später wurde es in dieser Konstellation Steuer- und Katastralgemeinde. Mit Aufhebung der grundherrschaftlichen Untertänigkeit im Jahr 1848 wurde Dienersdorf eine selbständige Gemeinde, die aus dem Dorf und den umliegenden Siedlungen bestand.
Seit 2007 ist die Gemeinde Teil der Ökoregion Kaindorf.
Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungs-
entwicklungDatum Einwohner 1770 430 1812 375 1869 642 1880 600 1890 583 1900 600 1910 588 1923 597 1934 598 1939 510 1951 504 1961 521 1971 576 1981 562 1991 623 2001 648 Kultur und Sehenswürdigkeiten
Regelmäßige Veranstaltungen
Seit 1999 findet im Gemeindehaus in Dienersdorf das Dienersdorfer Bluesfieber jeweils am dritten Samstag im Mai statt, wo u.a. schon B. B. & The Blues Shacks aufgetreten sind.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Dienersdorf liegt an der Landesstraße von Kaindorf nach Pöllau. In Kaindorf besteht in ca. 2 km Entfernung Zugang zur Wechsel Straße (B 54) von Hartberg nach Gleisdorf. Die Süd Autobahn (A 2) ist über die Anschlussstelle Sebersdorf / Bad Waltersdorf (126) zu erreichen und ca. 11 km entfernt.
Dienersdorf besitzt keinen Bahnanschluss. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Hartberg und bietet Zugang zur Thermenbahn von Wien nach Fehring. Er ist ca. 12 km entfernt. Hier verkehren zweistündliche Regionalzug-Verbindungen.
Der Flughafen Graz ist ca. 55 km entfernt.
Politik
Gemeinderat
Die letzten Gemeinderatswahlen brachten die folgenden Ergebnisse:
Partei 2010 2005 2000 1995 1990 Stimmen % Mandate Stimmen % Mandate Stimmen % Mandate Stimmen % Mandate Stimmen % Mandate ÖVP 398 86 8 335 75 7 316 78 7 284 70 7 317 78 7 SPÖ 66 14 1 113 25 2 91 22 2 97 24 2 89 22 2 Die Grünen 26 6 0 Wahlbeteiligung 85% 83% 86% 85% 93% Bürgermeister
Bürgermeister ist seit 2007 Florian Summerer (ÖVP), Vizebürgermeister ist seit 2003 Karl Stranzl (ÖVP).
Seit 1855 hatte Dienersdorf die nachfolgend aufgeführten Bürgermeister:
- 1855–1861: Michael Pötscher
- 1861–1864: Josef Buchberger
- 1864–1867: Josef Muhr
- 1867–1873: Georg Neuhauser
- um 1876: Josef Buchberger
- um 1879: Josef Muhr
- um 1906: Josef Haubenhofer
- 1911–1914: Josef Thaller
- 1914–1917: Josef Haubenhofer
- 1917–1919: Johann Hirth
- 1919–1919: Franz Hirth
- 1919–1924: Karl Lind
- 1924–1938: Adolf Thaller
- 1938–1940: Josef Summerer
- 1940–1945: Ferdinand Hirth
- 1945–1956: Adolf Thaller
- 1956–1980: Josef Wilfinger
- 1980-2007: Franz Summerer
- seit 2007: Florian Summerer
Wappen
Das Gemeindewappen wird seit 1. Juni 1963 geführt.
Blasonierung: "Von Silber und Rot zweimal gespalten und einmal geteilt, die Spalten mit brennenden Astpfählen in wechselnden Farben belegt."[3]Einzelnachweise
- ↑ Wiener Zeitung vom 20.November 2011: Befragte oststeirische Gemeinden gesamt zu 87 Prozent gegen Fusion (abgerufen am 20. November 2011)
- ↑ Kleine Zeitung vom 20.November 2011: Große Mehrheit stimmte gegen Gemeindefusion (abgerufen am 20. November 2011)
- ↑ Kramer - Mirsch - Rupp: DAHEIM IN .... Dokumentation der Gemeinden im Bezirk Hartberg. Scripta Verlag, 1996, S. 99.
Weblinks
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