- Enkenbach-Alsenborn
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Wappen Deutschlandkarte 49.4905555555567.9025289Koordinaten: 49° 29′ N, 7° 54′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Kaiserslautern Verbandsgemeinde: Enkenbach-Alsenborn Höhe: 289 m ü. NN Fläche: 30,03 km² Einwohner: 6.954 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 232 Einwohner je km² Postleitzahl: 67677 Vorwahl: 06303 Kfz-Kennzeichen: KL Gemeindeschlüssel: 07 3 35 004 Gemeindegliederung: 2 Ortsteile Adresse der Verbandsverwaltung: Hauptstraße 18
67677 Enkenbach-AlsenbornWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Jürgen Wenzel (CDU) Lage der Ortsgemeinde Enkenbach-Alsenborn im Landkreis Kaiserslautern Enkenbach-Alsenborn ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn an. Bis zu seinem Tod lebte hier das Pfälzer Fußballidol Fritz Walter.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Der Ort liegt 15 km östlich von Kaiserslautern. Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Enkenbach und Alsenborn, die jeweils eine lange eigene Geschichte als selbstständige Gemeinde haben und heute zusammengewachsen sind. Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Neuhemsbach, Sippersfeld, Kerzenheim, Ramsen, Wattenheim, Fischbach, Kaiserslautern und Mehlingen.
Geschichte
Die beiden Dörfer waren in ihrer Geschichte eng verflochten. Das zeigte sich durch einen gemeinsamen Schultheißen (bis 1795) und Bürgermeister, endete aber mit dem Jahr 1825. 1832 wurde auch der bis dahin gemeinsame Wald geteilt.
In der Nähe des Daubenbornerhofes gab es vom 12. bis zum 15. Jahrhundert eine Burg, die Burg Breidenborn.
Die günstige Verkehrslage und der Anschluss an das Eisenbahnnetz im Jahr 1871 sowie die Ansiedlung von Betrieben ließen die Bevölkerungszahl trotz einer starken Auswanderung von 1.095 Personen im Jahr 1800 auf 3.326 im Jahr 1900 und 6.900 im Jahr 1975 anwachsen. Dabei ging der Charakter von Bauerndörfern verloren und Enkenbach-Alsenborn wurde zur Wohngemeinde.
Die heutige Ortsgemeinde Enkenbach-Alsenborn entstand mit Wirkung vom 7. Juni 1969 durch Neubildung aus den zuvor eigenständigen Gemeinden Enkenbach (3.922 Einwohner) und Alsenborn (2.452 Einwohner).[2]
Konfessionen
2007 waren 45,1 Prozent der Einwohner evangelisch und 31,6 Prozent katholisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[3]
In Enkenbach-Alsenborn hatte über Jahre die 1990 gegründete Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland ihren Sitz.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Enkenbach-Alsenborn besteht aus 22 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[4]
SPD CDU FDP GRÜNE FWG Gesamt 2009 6 11 1 1 3 22 Sitze 2004 6 11 1 1 3 22 Sitze Bürgermeister
Ortsbürgermeister von Enkenbach-Alsenborn ist Jürgen Wenzel (CDU).
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „Von Blau und Gold gespalten, links ein goldener Brunnen, daraus sich eine Brunnensäule mit zwei Röhren mit fließendem silbernem Wasser und einem linkshin gekehrten goldenen Löwen auf der Spitze erhebt, rechts eine blaugedeckte, mit silbernen Fenstern versehene rote Kirche mit blauem Kreuz.“ Es wurde 1969 von der Bezirksregierung in Neustadt genehmigt.[5]
Städtepartnerschaften
Mit Saint-Mihiel in Lothringen wird seit dem 9. Oktober 1983 eine Partnerschaft gepflegt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Provinzkino – Programmkino mit langer Tradition
Bauwerke
Sehenswert sind die Klosterkirche des ehemaligen Prämonstratenserinnenklosters in Enkenbach aus dem 13. Jahrhundert und die Protestantische Kirche in Alsenborn.
Die Klosterkirche in Enkenbach, erbaut im spätromanischen und gotischen Stil, wurde später mehrfach umgebaut. Auch ist von den übrigen Klostergebäuden nichts mehr erhalten. Von überregionaler Bedeutung ist jedoch das Bildprogramm des Westportals.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Enkenbach-Alsenborn
Sport
Größter Verein ist der Turn- und Polizeisportverein (TPSV) Enkenbach. Er bietet Handball, Volleyball, Leichtathletik und weiteres an. Momentan existieren im Bereich Reiten/Voltigieren eine M*- und A-Turniergruppe. Bundesweit in den Blickpunkt geriet der Stadtteil Alsenborn in den 1960er- und 1970er-Jahren durch die Erfolge des SV Alsenborn, der in diesem Zeitraum eine der besten Fußballmannschaften Südwestdeutschlands hatte und mehrfach um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga spielte.
Regelmäßige Veranstaltungen
Als traditionelle Eigentümlichkeit des Ortes fällt insbesondere der „Peterstag“ am 22. Februar auf, an dem aus Erinnerung an die Befreiung von der Hornviehseuche im Jahr 1776 zum Teil bis heute in vielen Familien kein Fleisch verzehrt wird.
Fritz-Walter-Museum
Nach über zweijährigen Bau- und Sanierungsmaßnahmen am Anwesen von Italia und Fritz Walter in der Leininger Straße in Enkenbach-Alsenborn wurden am 20. Mai 2004 die Pforten der Privat-Ausstellung Fritz Walter – in memoriam für die Öffentlichkeit geöffnet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Der Ort ist über die A 6 (Saarbrücken–Mannheim) an das überregionale Straßennetz - von Frankreich bis Tschechien - angeschlossen. Er hat einen Haltepunkt an der Alsenztalbahn. Ausserdem wird die Gemeinde an Wochenenden und Feiertagen vom Nachtbus Kaiserslautern bedient.
Bildung
Schulen: Josef-Guggenmos-Grundschule, integrierte Gesamtschule, Hans-Zulliger-Schule (Sonderschule L), Polizeifachschule.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Fritz Walter, Ehrenspielführer der Fußballnationalmannschaft, Weltmeister 1954
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Johann Schmitt (1853–1920), Politiker (NLP)
- Daniel Häberle (8. Mai 1864–6. März 1923), Heimatforscher und Professor
- Wilhelm Mayer (1874–1923), Politiker (ZENTRUM, BVP)
- Wilhelm Müller, (1890–1957), Politiker (KPD)
Personen, die vor Ort gewirkt haben
- Rudi Müller (1927–2003), war von 1989 bis 2003 Bürgermeister der Gemeinde
- Michael Hüttner (* 1959), machte eine Ausbildung bei der örtlichen Polizei
- Veronika Olma (* 1962), lebt in Enkenbach-Alsenborn
Verbandsgemeindefeuerwehr Enkenbach-Alsenborn
Die Feuerwehr in Enkenbach-Alsenborn ist eine so genannte „Verbandsgemeindefeuerwehr“. Die anderen Gemeinden dieser Verbandsgemeinde haben keine Feuerwache und werden von der Feuerwache in Enkenbach mitbetreut. Zurzeit gibt es circa 60 Mitglieder. Die Freiwillige Feuerwehr ist auch im Bereich des Katastrophenschutzes des Landkreises tätig und führt den Zug „Dekon P“ an.[6]
Quellen und Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seite 176 (PDF)
- ↑ KommWis, Stand: 31. Dezember 2007
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat auf wahlen.rlp.de
- ↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3
- ↑ http://www.ffw-vg-enkenbach-alsenborn.de
Weblinks
Commons: Enkenbach-Alsenborn – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikinews: Enkenbach-Alsenborn – in den NachrichtenStädte und Gemeinden im Landkreis KaiserslauternBann | Bruchmühlbach-Miesau | Enkenbach-Alsenborn | Erzenhausen | Eulenbis | Fischbach | Frankelbach | Frankenstein | Gerhardsbrunn | Hauptstuhl | Heiligenmoschel | Hirschhorn/Pfalz | Hochspeyer | Hütschenhausen | Katzweiler | Kindsbach | Kollweiler | Kottweiler-Schwanden | Krickenbach | Lambsborn | Landstuhl | Langwieden | Linden | Mackenbach | Martinshöhe | Mehlbach | Mehlingen | Mittelbrunn | Neuhemsbach | Niederkirchen | Niedermohr | Oberarnbach | Olsbrücken | Otterbach | Otterberg | Queidersbach | Ramstein-Miesenbach | Reichenbach-Steegen | Rodenbach | Schallodenbach | Schneckenhausen | Schopp | Schwedelbach | Sembach | Steinwenden | Stelzenberg | Sulzbachtal | Trippstadt | Waldleiningen | Weilerbach
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