- Ramstein-Miesenbach
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Wappen Deutschlandkarte 49.4461111111117.5547222222222238Koordinaten: 49° 27′ N, 7° 33′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Kaiserslautern Verbandsgemeinde: Ramstein-Miesenbach Höhe: 238 m ü. NN Fläche: 43,03 km² Einwohner: 7.408 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 172 Einwohner je km² Postleitzahl: 66877 Vorwahl: 06371 Kfz-Kennzeichen: KL Gemeindeschlüssel: 07 3 35 038 Stadtgliederung: 2 Stadtteile Adresse der Verbandsverwaltung: Am Neuen Markt 6
66877 Ramstein-MiesenbachWebpräsenz: Stadtbürgermeister: Klaus Layes (CDU) Lage der Stadt Ramstein-Miesenbach im Landkreis Kaiserslautern Ramstein-Miesenbach ist eine rheinland-pfälzische Stadt im Landkreis Kaiserslautern und Verwaltungssitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde, der sie auch angehört. Der Stadtteil Ramstein erlangte durch die auf seiner Gemarkung angesiedelte Ramstein Air Base sowie durch das dort im Jahr 1988 ereignete Flugtagunglück überregionale Bekanntheit.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Ramstein-Miesenbach liegt ca. 20 km westlich von Kaiserslautern am Rande des Biosphärenreservats Pfälzerwald.
Landschaftsbild
Südlich von Ramstein liegt die Westpfälzische Moorniederung. Hier wurde im 19. Jahrhundert Torf abgebaut. Durch Ramstein-Miesenbach fließt der Mohrbach, der bei Glan-Münchweiler in den Glan mündet.
Stadtgliederung
Ramstein-Miesenbach ist in zwei Stadtteile untergliedert, zu denen eine Anzahl von Wohnplätzen und Weilern gehören:[2]
- Stadtteil Miesenbach, 2.417 Einwohner, 591 ha Gemarkungsfläche, mit den Wohnplätzen Dansenbergerhof, Hebenhübelerhof, Langdellerhof, Rundwieserhof und Trifthof
- Stadtteil Ramstein, 6.339 Einwohner, 3.710 ha Gemarkungsfläche, mit den Wohnplätzen Am Elteweg, Am Köhlwäldchen, Am Wackenberg, An der Schwarzbach, Breuntaler Hof, Forsthaus Kindsbach, Forsthaus Mackenbach, Jagdhaus, Kiefernhof, Königreich, Langgewannerhof, Molkerei, Moordammühle, Pottelbruch, Schanz und Ziegelhütte
Geschichte
In einer Urkunde Kaiser Barbarossas wird Ramstein erstmalig 1215 genannt. 1951 wurde die Ramstein Air Base gebaut, welche mittlerweile der größte US-Stützpunkt in Europa ist. Die Airbase in Ramstein benutzte ursprünglich einen Teil der Autobahn Mannheim-Saarbrücken als Flugpiste. Auf diesem Autobahnstück richtete schon im Zweiten Weltkrieg die deutsche Wehrmacht einen Flugplatz ein. Die östliche und die westliche Zufahrt (letztere in den Landkarten als gesperrte Kfz-Straße eingezeichnet) zu dieser Airbase waren die ehemalige Autobahn. Die Airbase ist Sitz der „435th Air Base Wing“ (ABW) und der schweren Lufttransporteinheit „86th Airlift Wing“ (AW), die auch Tankflugzeuge bereitstellt. Von hier aus werden die amerikanischen Luftstreitkräfte in Europa befehligt.
Auf der Airbase passierte am 28. August 1988 im Rahmen einer Flugschau der Kunstflugstaffel Frecce Tricolori ein Unfall, bei dem 70 Menschen starben und 345 verletzt wurden.
- → siehe Hauptartikel: Flugtagunglück von Ramstein
Die Gemeinde Ramstein-Miesenbach wurde am 7. Juni 1969 aus den aufgelösten Gemeinden Ramstein und Miesenbach neu gebildet.[3] Am 5. April 1991 erhielt sie das Stadtrecht.[4]
Religionen
2007 waren 43,5 Prozent der Einwohner katholisch und 29,3 Prozent evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[5]
Politik
Stadtrat
Der Stadtrat in Ramstein-Miesenbach besteht aus 24 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Stadtbürgermeister als Vorsitzenden.
Sitzverteilung im gewählten Stadtrat:[6]
SPD CDU FWG Gesamt 2009 5 14 5 24 Sitze 2004 5 15 4 24 Sitze Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Gold eine aufsteigende eingebogene schwarze Spitze, darin ein hersehender rotbewehrter und -bezungter goldener Löwe, mit den Vorderpranken einen viereckigen, hochkant stehenden silbernen Stein umfassend, oben rechts ein blauer Reichsapfel mit goldenem Kleeblattkreuz und Bügel, oben links ein blauer Ritterstechhelm“.
Es wurde 1973 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt und vereinigt die Figuren der historischen Wappen von Ramstein und Miesenbach. Der Pfälzer Löwe erinnert zudem an die ehemalige Zugehörigkeit beider Orte zur Kurpfalz.[7]
Partnerstädte
- Maxéville, Frankreich
- Goldsboro, North Carolina, USA
- Balatonlelle, Ungarn
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Im städtischen Haus des Bürgers finden regelmäßig Theatervorstellungen, Konzerte sowie Kabarett verschiedener Künstler als Gastspiele statt.
siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Ramstein-Miesenbach
Wirtschaft und Infrastruktur
Behörden
Als Sitz der Verbandsgemeinde beherbergt die Stadt deren Verwaltung.
Verkehr
Der Öffentliche Nahverkehr ist in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar integriert. Ramstein-Miesenbach verfügt über zwei Bahnhaltepunkte (jeweils einer in Ramstein und Miesenbach) an der Bahnstrecke Landstuhl–Kusel, in Landstuhl besteht Anschluss in Richtung Saarbrücken und Mannheim.
Ramstein-Miesenbach ist durch die Bundesautobahnen 6 (Saarbrücken–Waidhaus) (Anschlussstelle: Ramstein-Miesenbach) und 62 (Anschlussstelle: Hütschenhausen) an das Autobahnnetz angebunden.
Industrie
Ramstein verfügt über ein großes Industriegebiet in dem zahlreiche Firmen ihren Standort haben. Es befindet sich außerhalb der Stadt an der Straße Richtung Hütschenhausen/Spesbach. Das Industriegebiet trägt den Namen „Westrich“.
Bildung
Die Stadt beherbergt das Gymnasium Ramstein-Miesenbach, dessen Einzugsgebiet sehr groß ist. Außerdem befindet sich in Ramstein die Wendelinus-Grundschule und eine Realschule plus, ehemals Duale Oberschule.
Die städtische Bücherei, die im Haus des Bürgers untergebracht ist, verlieh im Jahr 2004 ca. 35.000 Medien.
Söhne und Töchter der Stadt
- Richard Mund (1885–1969), Maler des Impressionismus
- Edgar John (1913–1996), Künstler
- Lothar Bossle (1929–2000), Hochschullehrer für Soziologie in Würzburg
- Berthold Budell (1929–2010), Politiker (CDU), 1984–1985 saarländischer Umweltminister
Weblinks
Commons: Ramstein-Miesenbach – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 96 (PDF)
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 193 (PDF)
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 204 (PDF)
- ↑ KommWis, Stand: 31. Dezember 2007
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat auf wahlen.rlp.de
- ↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3
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