Alexander Karelin

Alexander Karelin
Medaillenspiegel
Ringer
Russland Russland
Olympische Spiele
griechisch-römisch
Gold 1988 Seoul Superschwer
Gold 1992 Barcelona Superschwer
Gold 1996 Atlanta Superschwer
Silber 2000 Sydney Superschwer
Weltmeisterschaften
griechisch-römisch
Gold 1989 Martigny Superschwer
Gold 1990 Ostia Superschwer
Gold 1991 Warna Superschwer
Gold 1993 Stockholm Superschwer
Gold 1994 Tampere Superschwer
Gold 1995 Prag Superschwer
Gold 1997 Breslau Superschwer
Gold 1998 Gävle Superschwer
Gold 1999 Athen Superschwer

Alexander Alexandrowitsch Karelin (russisch Александр Александрович Карелин; * 19. September 1967 in Nowosibirsk) ist ein ehemaliger sowjetischer/russischer Ringer.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Alexander Karelin wuchs in Nowosibirsk in Westsibirien auf. Dort begann er als Elfjähriger mit dem Ringen. Er kämpfte im Superschwergewicht im griechisch-römischen Stil und wurde während seiner gesamten Karriere von Viktor Kusnezow trainiert.

Karelin war zu seiner aktiven Zeit 1,90 m groß, wog knapp 130 kg und verfügte über eine überragende Physis. In Verbindung mit seinem großen technischen Repertoire begründete er Ende der achtziger Jahre eine beispiellose Ära im Ringersport, welche über 13 Jahre anhielt.
Karelins Markenzeichen war der verkehrte Ausheber aus dem Stand, welcher auch als „Karelin-Lift“ in die Geschichte einging. Diese Ringertechnik wird in der Regel in den „leichteren“ Gewichtsklassen angewendet, da hierbei der Gegner ausgehoben und rücklings auf die Matte geworfen wird. Karelin galt im Superschwergewicht weltweit als der Einzige, der in der Lage war, diese Technik erfolgreich anzuwenden. Aufgrund der für sie ungewohnten und extremen Erfahrung, vom Gegner hochgestemmt zu werden, waren die Kontrahenten Karelins mit dieser Situation meistens überfordert und wurden dadurch vorzeitig besiegt.

Karriere

[1] [2] [3]

Erfolge im Juniorenbereich

1985 gewann Alexander Karelin mit der Junioren-Weltmeisterschaft gleich bei seinem ersten internationalen Auftritt. 1986 fügte er diesem Erfolg auch noch den Titel des Junioren-Europameisters hinzu. Im gleichen Jahr sorgte Karelin mit gerade einmal 19 Jahren im sowjetischen Seniorenbereich erstmals für Aufsehen, als er in der gesamten Saison bis auf eine Ausnahme ungeschlagen blieb. Die einzige Niederlage kassierte er gegen seinen Landsmann Igor Rostorozki, welcher im Jahr zuvor den Weltmeistertitel der Senioren gewann.

Im August 1987 gewann Karelin im kanadischen Burnaby überlegen zum zweiten Mal die Junioren-Weltmeisterschaft. Trotzdem blieben ihm bis auf einen Weltcup die Starts bei internationalen Senioren-Turnieren vorenthalten, da er am Jahresanfang im Finale der sowjetischen Meisterschaften wiederum gegen Rostorozki unterlag. Bei den nächsten nationalen Titelkämpfen im Frühjahr 1988 konnte sich Karelin für diese Niederlage revanchieren, als er den Titelverteidiger und mittlerweile zweifachen Welt- und Europameister besiegte. Im gleichen Turnier bezwang Karelin mit dem Vize-Weltmeister von 1986 Wladimir Grigorjew auch den zweiten großen Widersacher um einen internationalen Startplatz.

Erfolge im Seniorenbereich

Durch seinen Erfolg bei den Landesmeisterschaften war Karelin für die kommenden europäischen Titelkämpfe in Kolbotn (Norwegen) startberechtigt. Bei diesem Wettkampf demonstrierte er seine einmalige Klasse, als er sämtliche Gegner, darunter auch den schwedischen Weltmeister von 1986 Tomas Johansson, vorzeitig durch Schultersieg bezwang. Durch diesen überlegenen Auftritt katapultierte sich Karelin schlagartig in das Rampenlicht der internationalen Ringerszene. In der deutschen Fachzeitschrift „Der Ringer“, Nr. 6/1988 wurde dazu geschrieben: „Alexander Karelin dürfte der absolute sowjetische Star für die nächsten Jahre sein.“

Spätestens ab diesem Zeitpunkt galt Karelin als der Ausnahmeathlet seiner Gewichtsklasse und wurde folgerichtig vom sowjetischen Verband für die Olympischen Spiele in Seoul nominiert. Bei seinem ersten olympischen Turnier wurde er seiner Favoritenrolle gerecht und gewann im Alter von 21 Jahren die Goldmedaille. Dennoch zeigte Karelin zur Überraschung vieler Beobachter im Finale Nerven und konnte gegen den Bulgaren Rangel Gerovski nur knapp nach Punkten gewinnen (5:3).

1989 gelang Alexander Karelin erstmals das Double. Dabei verteidigte er im Frühjahr in Oulu zuerst seinen Titel bei den Europameisterschaften, um sich dann im August in Martigny (Schweiz) erstmals den Weltmeistertitel bei den Senioren zu sichern. Dabei gab er im gesamten Wettkampf keinen einzigen technischen Punkt ab. Vor allem seine Spezialtechnik, der verkehrte Ausheber aus dem Stand, stellte die Gegner immer wieder vor schier unlösbare Probleme.
Auch in den nächsten zwei Jahren konnte Karelin das Double aus EM- und WM-Sieg perfekt machen. Dabei besiegte er in der Regel alle seine Gegner vorzeitig. Bei den Weltmeisterschaften 1991 in Warna traf Karelin dabei erstmals auf den US-Amerikaner Matt Ghaffari, der in den nächsten Jahren zu seinem Hauptrivalen werden sollte, ohne jedoch die Dominanz des Russens durchbrechen zu können.

Nach dem Gewinn seiner fünften Europameisterschaft gewann Alexander Karelin 1992 in Barcelona seine zweite olympische Goldmedaille. Dabei musste er nur gegen den Finnen Juha Ahokas über die volle Kampfzeit von fünf Minuten gehen, die übrigen vier Kämpfe dauerten insgesamt 5:32 min.

In der nacholympischen Saison 1993 hielt die Siegesserie des Mannes aus Sibirien unvermindert an, als er mittlerweile zum sechsten Mal in Folge die Europameisterschaften und anschließend wieder die Weltmeisterschaften gewinnen konnte. Bei dem Gewinn dieses mittlerweile vierten WM-Titels in Stockholm schulterte Karelin zwar in gewohnt eindrucksvoller Manier im Finale den Moldauer Sergej Mureiko nach 1:40 Minuten Kampfzeit, konnte aber in der Vorrunde gegen Matt Ghaffari nach langer Zeit mal wieder eine Begegnung nur relativ knapp für sich entscheiden (2:0). Trotzdem galt Karelin weiterhin als das Maß aller Dinge im griechisch-römischen Ringen der Superschweren. Folgerichtig gewann er auch in den nächsten beiden Jahren jeweils die Welt- und Europameisterschaften.

Das Wettkampfjahr 1996 war vorrangig von einer schweren Schulterverletzung geprägt, welche sich Alexander Karelin im März bei den Europameisterschaften zugezogen hatte. In diesem Turnier musste er gegen den deutschen Meister Rene Schiekel über die Kampfzeit gehen und bei seinem 4:1 Punktsieg seit Jahren wieder eine gegnerische Punktwertung zulassen. Das Finale gegen Kotok konnte Karelin aufgrund seiner Verletzung nur „einarmig“ bestreiten, was ihn jedoch nicht daran hinderte, abermals zu triumphieren und seinen 9. EM-Titel zu holen. Im Anschluss an diesem Wettkampf folgte eine Operation an der rechten Schulter, was einen mehrmonatigen Trainingsausfall nach sich zog.

Trotz dieses Rückschlags konnte Alexander Karelin im Sommer bei den Spielen in Atlanta seinen dritten Olympiasieg feiern. Im Finale schlug er dabei seinen ärgsten Widersacher Matt Ghaffari knapp aber sicher mit 1:0 nach Punkten. Dennoch war dem Russen während des gesamten olympischen Turniers hindurch die Nachwirkungen seiner Schulter-OP anzumerken. Vor allem in der fehlenden Explosivität machte sich dies bemerkbar. Aber auch kräftemäßig war Karelin noch nicht wieder der Alte, was letztendlich darin resultierte, dass diesmal die schon beinahe zur Gewohnheit gewordenen Schultersiege ausblieben. Im Finale gegen Lokalmatador Ghaffari musste er sogar zum zweiten Mal in seiner Karriere überhaupt in die Kampf-Verlängerung gehen.

Als Alexander Karelin, nunmehr dreimaliger Olympiasieger, durch seinen Startverzicht bei der EM 1997 in Kouvola zum ersten Mal seit neun Jahren bei einer wichtigen Veranstaltung fehlte, wurde vielerorts über seinen Rückzug vom aktiven Wettkampfgeschehen spekuliert. Doch bei den Weltmeisterschaften im Herbst gleichen Jahres erschien er in alter Frische und gewann in gewohnt souveräner Art seinen nunmehr siebten WM-Titel. Dabei behielt er u. a. in einem Vorrundenkampf gegen den neuen US-amerikanischen Hoffnungsträger Rulon Gardner die Oberhand, welcher in den darauffolgenden Jahren Karelins alten Rivalen Ghaffari als Nummer 1 im US-Team ablösen sollte.
Bis zu den nächsten Olympischen Spielen in Sydney setzte Karelin seinen Triumphzug durch die griechisch-römische Ringerszene fort und gewann überlegen sämtliche Welt- und Europameistertitel, die bis dahin zu vergeben waren.

Ende einer Ära

Wie schon in den Jahren zuvor galt der Titelverteidiger und nunmehr neunfache Weltmeister Alexander Karelin auch bei den Olympischen Spielen in Sydney als alleiniger Anwärter auf den Sieg. IOC Präsident Juan Antonio Samaranch weilte daher am Tag des Finales in der Wettkampfhalle, um Karelin persönlich seine vierte olympische Goldmedaille überreichen zu können. Alles schien seinen gewohnten Gang zu laufen, nachdem der Russe nach vier schnellen Siegen im Finale dem US-Amerikaner Rulon Garner gegenüberstand. Obwohl sich der Mann aus den Vereinigten Staaten zuversichtlich gab und bei seinen vorherigen Auftritten durchaus zu überzeugen wusste, räumten ihm selbst Journalisten aus seiner Heimat kaum Siegchancen ein. Zu übermächtig agierte der Mann aus Russland seit mehr als einem Jahrzehnt in seiner Gewichtsklasse, so dass eine Niederlage für viele der Zuschauer außerhalb ihrer Vorstellungen lag. Doch im Gegensatz zum ersten Aufeinandertreffen der beiden Protagonisten bei der WM 1997 war die Finalbegegnung vom ersten Gong an ein ausgeglichenes Gefecht. Gardner, welcher von seinem Trainer Dan Chandler hervorragend auf Karelin eingestellt worden war, verhinderte ein ums andere Mal, dass dieser trotz optischer Überlegenheit seine gefürchteten Griffe ansetzen konnte. Darüber hinaus schien der Russe mit nunmehr 33 Jahren nicht mehr die physische Verfassung vergangener Tage zu besitzen, als er seine Gegner fast nach Belieben hochstemmte. Schließlich ging der krasse Außenseiter aus den USA sogar in Führung, als er einen einzelnen Punkt zugesprochen bekam, nachdem Karelin einen Klammergriff einige Sekunden zu früh löste und dafür, aufgrund einer im Jahr zuvor eingeführten Regel, bestraft wurde. Unter Ausschöpfung all seiner Möglichkeiten rettete Rulon Gardner diesen kleinen Vorsprung über die restliche Kampfzeit und zerstörte damit den Nimbus der Unbesiegbarkeit seines Gegners. Für Karelin war die Finalniederlage nicht nur die erste Niederlage seit 13 Jahren, sondern überhaupt die erste Niederlage in einem internationalen Wettkampf.

Alexander Karelin beendete nach diesen Spielen seine internationale Ringerlaufbahn. Er gilt mit vier olympischen Medaillen (3×Gold und 1×Silber), neun Weltmeistertiteln und zwölf Europameistertiteln unabhängig von der Stilart als der erfolgreichste Ringer aller Zeiten. Voraussichtlich dürfte er dies auch noch für viele Jahre bleiben.

Sonstiges

Alexander Karelin gilt auch nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn als der weltweit populärste Ringer der Gegenwart. Seine Vorherrschaft währte länger als eine ganze Sportlergeneration und überdauerte die Karrieren der meisten Rivalen. Neben der einmaligen Erfolgsbilanz, welche sportartübergreifend nach wie vor wohl seinesgleichen sucht, trug auch das äußere Erscheinungsbild zum Mythos dieses Athleten bei. Dabei faszinierte die Menschen vor allem der Gegensatz zwischen dem einerseits Furcht einflößenden Kämpfer, zu dessen Training u. a. Dauerläufe mit geschulterten Baumstämmen durch knietief verschneite sibirische Wälder gehörten, und dem feingeistigen Privatmann andererseits, welcher aus seiner Vorliebe für Literatur und klassische Musik keinen Hehl machte. [4]

Aufgrund der schon beängstigenden Art und Weise, mit welcher er seinen Sport über Jahre hinweg dominierte, bildete sich um Karelin mit der Zeit ein regelrechter Mythos heraus. Der Glaube an seiner Unbesiegbarkeit soll bei nicht wenigen Athleten so tief verwurzelt gewesen sein, dass sie sich angeblich schon im Vorfeld ihres Kampfes gegen Karelin mit der Niederlage abgefunden hätten. Daher hätten sie nur halbherzig Gegenwehr geboten, um sich ihre Kräfte für den weiteren Turnierverlauf aufzusparen. Eine US-Zeitung schrieb einmal, „Karelins Gegner dächten weniger daran, wie sie ihn bezwingen könnten, als vielmehr daran, wie sie ihm mit heiler Haut entkämen.“ [5]

1995 trat Alexander Karelin in die Hauptverwaltung Personenschutz des föderalen Dienstes der Steuerpolizei Russlands ein[6] und wurde dort zum Generalmajor befördert. Er verließ diese jedoch wieder, als er 1999 als Abgeordneter in die Duma gewählt wurde. Zuvor hatte er noch ein Studium an der Nowosibirsker Hochschule für Technik und Transportwesen sowie ein Studium an der Sporthochschule in Omsk absolviert. Im August 1996 wurde ihm vom damaligen Präsidenten Russlands, Boris Jelzin, die Auszeichnung Held der Russischen Föderation verliehen. Im Mai 2002 verteidigte er an der Akademie für Körperkultur in Sankt-Petersburg erfolgreich seine Doktorarbeit.[7]

Alexander Karelin bekam von Hollywood mehrere Rollen als Filmbösewicht angeboten, welche er allesamt ablehnte. Das gleiche galt für eine Offerte des American Football-Teams Dallas Cowboys, welche Karelin aufgrund seiner außergewöhnlichen Physis als Spieler verpflichten wollten.[8]

Alexander Karelin lebt noch heute in Nowosibirsk.

Wettkampfbilanz (Übersicht)

Jahr Turnier Ort Platz Stilart Gewichtsklasse
01 1985 ZZZB U20-Weltmeisterschaften Colorado Springs 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
02 1986 ZZZC U20-Europameisterschaften Malmö 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
03 1987 ZZZB U20-Weltmeisterschaften Vancouver 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
04 1987 AAAG Weltcup Albany 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
05 1988 AAAC Europameisterschaften Kolbotn 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
06 1988 AAAA Olympische Sommerspiele Seoul 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
07 1988 FILA-Grand-Prix Budapest 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
08 1989 AAAC Europameisterschaften Oulu 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
09 1989 AAAB Weltmeisterschaften Martigny 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
10 1990 AAAC Europameisterschaften Posen 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
11 1990 AAAB Weltmeisterschaften Rom 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
12 1990 Internationales Turnier Pittsburgh 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
13 1991 AAAC Europameisterschaften Aschaffenburg 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
14 1991 AAAB Weltmeisterschaften Warna 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
15 1992 AAAC Europameisterschaften Kopenhagen 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
16 1992 AAAA Olympische Sommerspiele Barcelona 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
17 1993 AAAC Europameisterschaften Istanbul 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
18 1993 AAAB Weltmeisterschaften Stockholm 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
19 1994 AAAC Europameisterschaften Athen 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
20 1994 AAAB Weltmeisterschaften Tampere 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
21 1995 AAAC Europameisterschaften Besançon 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
22 1995 AAAB Weltmeisterschaften Prag 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
23 1996 AAAC Europameisterschaften Budapest 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
24 1996 AAAA Olympische Sommerspiele Atlanta 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
25 1997 AAAB Weltmeisterschaften Breslau 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
26 1998 AAAC Europameisterschaften Minsk 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
27 1998 AAAB Weltmeisterschaften Gävle 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
28 1999 AAAC Europameisterschaften Sofia 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
29 1999 AAAB Weltmeisterschaften Athen 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
30 2000 AAAC Europameisterschaften Moskau 1 griechisch-römisch Superschwergewicht
31 2000 AAAA Olympische Sommerspiele Sydney 2 griechisch-römisch Superschwergewicht

Internationale Meisterschaften

(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, GR = griech.-röm. Stil, SS = Superschwergewicht, bis 130 kg Körpergewicht)

  • 1985, 1. Platz, Junioren-WM in Colorado Springs, GR, SS, vor Ilja Walliliew, Bulgarien, György Kekes, Ungarn und Carlton Haselring, USA;
  • 1986, 1. Platz, Junioren-EM in Malmö, GR, SS, vor Fabio Valguarnera, Italien und Kekes;
  • 1987, 1. Platz, Junioren-WM in Vancouver, GR, SS, vor Andrew Borodew, Kanada, Rumen Zyprianow, Bulgarien, Nils Stffensen, Dänemark und Fabio Valguarnera;
  • 1987, 1. Platz, World-Cup-Turnier in Albany/USA, GR, SS, vor Juan Poulot, Kuba, Jeffrey Blatnick, USA und Kenichi Mikosawa, Japan;
  • 1988, 1. Platz, EM in Kolbotn/Norwegen, GR, SS, vor Krassimir Radoew, Bulgarien, Tomas Johansson, Schweden, Cinan Kecman, Jugoslawien, Ion Grigoras, Rumänien und Slawomir Zrobek, Polen;
  • 1988, Goldmedaille, OS in Seoul, GR, SS, vor Rangel Gerovski, Bulgarien, Johansson, Hassan Alhadad, Ägypten, Laszlo Klauz, Ungarn und Kazuya Deguchi, Japan;
  • 1988, 1. Platz, FILA-Grand-Prix-Turnier in Budapest, GR, SS, vor Laszlo Klauz, Ungarn, Laszlo Toth, Ungarn, Grigoras und Rangel Gerovski;
  • 1989, 1. Platz, EM in Oulu, GR, SS, vor Zrobek, Johansson, György Kekes, Radoew und Juha Ahokas, Finnland;
  • 1989, 1. Platz, WM in Martigny,/Schweiz, GR, SS, vor Klauz, Johansson, Krassimir Angelow, Bulgarien, Andrew Borodow, Kanada und Alain Bifrare, Schweiz;
  • 1990, 1. Platz, EM in Posen, GR, SS, vor Gerovski, Grigoras, Klauz, Lubomir David, CSSR und Alexander Neumüller, Österreich;
  • 1990, 1. Platz, WM in Rom, GR, SS, vor Johansson, Gerovski, Neumüller, Klauz und Matt Ghaffari, USA;
  • 1991, 1. Platz, EM in Aschaffenburg, GR, SS, vor Johansson, Kekes, Panagiotis Pikilidis, Griechenland, Raimund Edfelder, BRD und Neumüller;
  • 1991, 1. Platz, WM in Warna, GR, SS, vor Matt Ghaffari, Gerovski, Klauz, Jerzy Choromanski, Polen und Jeff Thue, Kanada;
  • 1992, 1. Platz, EM in Kopenhagen, GR, SS, vor Grigoras, Kekes, Ahokas, Gerovski und Madis Õunapuu, Estland;
  • 1992, Goldmedaille, OS in Barcelona, GR, SS, vor Johansson, Grigoras, Klauz, Borodew, Lei Tian, China und Ahokas;
  • 1993, 1. Platz, EM in Istanbul, GR, SS, vor Peter Kotok, Ukraine, Sergej Mureiko, Moldawien, Pikilidis, Radoew und Mario Mikatek, Kroatien;
  • 1993, 1. Platz, WM in Stockholm, GR, SS, vor Mureiko, Johansson, Kotok und Klauz;
  • 1994, 1. Platz, EM in Athen, GR, SS, vor Kekes, Kotok, Saban Donat, Türkei, Pikilidis uö. Alexander Enew, Bulgarien;
  • 1994, 1. Platz, WM in Tampere, GR, SS, vor Hector Milian, Kuba, Kotok, Johansson, Mile Radakovic, ehem. Jugoslawien und Ghaffari;
  • 1995, 1. Platz, EM in Besançon, GR, SS, vor Donat, Mureiko, Ahokas, Kotok und Edfelder;
  • 1995, 1. Platz, WM in Prag, GR, SS, vor Mureiko, Ghaffari, Ahokas, Juri Jewtschenko, Ukraine und Johansson;
  • 1996, 1. Platz, EM in Budapest, GR, SS, vor Kotok, Mureiko, Ahokas, Rene Schiekel, BRD und Johansson;
  • 1996, Goldmedaille, OS in Atlanta, GR, SS, vor Matt Ghaffari, Mureiko, Kotok, Pikilidis und Rene Schiekel;
  • 1997, 1. Platz, WM in Breslau, GR, Ss, vor Mihaly Deak Bardos, Ungarn, Milian, Mureiko, Rulon Gardner, USA und Kotok;
  • 1998, 1. Platz, EM in Minsk, GR, SS, vor Georgi Saldadze, Ukraine, Mureiko, Deak Bardos, Dmitzi Debelka, Weißrussland und Jewtschenko;
  • 1998, 1. Platz, WM in Gävle, GR, SS, vor Ghaffari, Jewtschenko, Mirian Giorgadze, Georgien, Saldadze und Mureiko;
  • 1999, 1. Platz, EM in Sofia, GR, SS, vor Anastasios Sofianidis, Griechenland, Giuseppe Giunta, Italien, Eddy Bengtsson, Schweden und Debelka;
  • 1999, 1. Platz, WM in Athen, vor Milian, Mureiko, Giunta, Saldadze und Dremiel Byers, USA;
  • 2000, 1. Platz, EM in Moskau, GR, SS, vor Mureiko, Deak Bardos, Jewtschenko, David Vala, Tschechien und Bengtsson;
  • 2000, Silbermedaille, OS in Sydney, GR, SS, hinter Rulon Gardner und vor Debelka, Jewtschenko, Milian und Saldadze

Quellen

  1. Diverse Ausgaben der Fachzeitschrift „Der Ringer“ aus den Jahren 1986 bis 2000
  2. Kluge, Volker: Olympische Sommerspiele- Die Chronik; Band III und IV; Sportverlag Berlin; 2001
  3. sport-komplett.de (Online-Datenbank)
  4. Jungle World
  5. Süddeutsche Zeitung
  6. http://www.warheroes.ru/hero/hero.asp?Hero_id=3705
  7. http://www.warheroes.ru/hero/hero.asp?Hero_id=3705
  8. Berliner Zeitung

Weblinks


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