Gorden-Staupitz

Gorden-Staupitz
Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Gorden-Staupitz führt kein Wappen
Gorden-Staupitz
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Gorden-Staupitz hervorgehoben
51.53416666666713.628888888889103
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Elbe-Elster
Amt: Plessa
Höhe: 103 m ü. NN
Fläche: 28,38 km²
Einwohner:

1.059 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 37 Einwohner je km²
Postleitzahl: 03238
Vorwahl: 035325
Kfz-Kennzeichen: EE
Gemeindeschlüssel: 12 0 62 177
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Steinweg 6
04928 Plessa
Bürgermeister: Fred Wickfeld
Lage der Gemeinde Gorden-Staupitz im Landkreis Elbe-Elster
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Über dieses Bild

Gorden-Staupitz ist eine Gemeinde im südbrandenburgischen Landkreis Elbe-Elster. Der Ort befindet sich etwa 13 Kilometer nordöstlich von Elsterwerda sowie 12 Kilometer südlich von Finsterwalde an den Landesstraßen 62 und 63 im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft. Die Gemeinde gehört dem Amt Plessa an.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Klimadiagramm von Gorden

Gemeindegliederung

Ortsteile der Gemeinde sind Gorden und Staupitz.

Klima

Gorden-Staupitz liegt mit seinem humiden Klima in der kühl-gemäßigten Klimazone, jedoch ist ein Übergang zum Kontinentalklima spürbar.[2] Die nächsten Wetterstationen befinden sich in Richtung Norden in Doberlug-Kirchhain, südwestlich des Ortes in Torgau sowie südlich in Oschatz und Dresden.

Geschichte

Gorden-Staupitz entstand am 31. Dezember 2001 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Gorden und Staupitz.[3]

Ortsteil Gorden

Hauptartikel: Gorden

Gorden wurde 1297 in einer Urkunde des Klosters Dobrilugk unter dem Namen Gordan erstmals urkundlich erwähnt. Die erste massive Kirche wurde 1749 errichtet.[4]

Ortsteil Staupitz

Hauptartikel: Staupitz (Niederlausitz)

Im Jahre 1955 wurden in Staupitz zwei gut erhaltene Gräber aus der Bronzezeit entdeckt. Umrandet wurden diese Gräber von kreisförmig angeordneten Findlingen. Eines der Gräber enthielt 14 Urnen (teilweise Buckelurnen), deren Größe bis zu einer Höhe von ca. 30 cm und einem Durchmesser von ca. 40 cm reichte. Ihrer Gestaltung nach gehörten diese zur Lausitzer Kultur und stammten in etwa aus dem Jahre 1200 vor unserer Zeitrechnung (Bronzezeit).

Im Jahr 1231 wurde Staupitz im „Urkundenbuch des Klosters Dobrilugk und seiner Besitzungen“ erstmals unter dem Namen „Stupozke“ [5] urkundlich erwähnt. „Die Dorfbewohner des Dobrilugker Klostergebietes nach dem Urbar von 1546“ beinhaltet vermutlich das älteste Einwohnerverzeichnis des Ortes, worin zur damaligen Zeit 19 Bauern und sechs Gärtner verzeichnet sind.

Im Jahre 1643, zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges, wird von der Niederbrennung von sechs Bauernhöfen im Ort berichtet. Die Staupitzer Kirche wurde im Jahre 1685 des Alters wegen von Grund auf erneuert. Im Jahre 1723 zählt die Gemeinde 16 Hüfner, sechs Gärtner und sechs Häusler. Am 9. Juni 1759 kam es zu einem Großbrand im Ort, bei dem unter anderem auch die Kirche und das Wirtshaus zerstört wurden. Der Wiederaufbau der Kirche fand 1786 statt. Der Grundstein für den separat stehenden Kirchturm wurde am 29. Juli 1889 gelegt und am 14. Oktober 1889 wurde dessen Richtfest gefeiert.

Am 22. April 1945 wurde Staupitz von Truppen der Roten Armee besetzt. In den Mittagsstunden des folgenden Tages kam es zu Gefechten, da vereinzelte Truppenteile der Wehrmacht auf ihrem Weg nach Westen durch den Ort kamen.

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung setzt sich aus zehn Gemeindevertretern und dem Bürgermeister zusammen.

FFw Staupitz SPD DC Gorden JC Gorden Einzelbewerber Gesamt
3 2 3 1 1 10 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 28. September 2008)

Bürgermeister

Amtszeit Name
2001 bis 2008: Cornelia Thor
seit 2008: Fred Wickfeld

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Gorden-Staupitz stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale.

Eine Grabstätte mit Gedenktafel auf dem Friedhof des Ortsteils Staupitz erinnert an einen Wehrmachtssoldaten, der im April 1945 öffentlich hingerichtet wurde, weil er den weiteren Kriegsdienst verweigert hatte.

Fußnoten und Einzelnachweise

  1. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
  2. Geoklima 2.1
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
  4. Die Geschichte des Dorfes Gorden auf der Website des Dorfclub Gorden e. V. Abgerufen am 13. April 2009.
  5. Quelle: R. Lehmann: Urkundenbuch des Klosters Dobrilugk und seiner Besitzungen, erster Teil. Leipzig: Teubner-Verlag 1941.

Weblinks

 Commons: Gorden-Staupitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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