Schlieben

Schlieben
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Schlieben
Schlieben
Deutschlandkarte, Position der Stadt Schlieben hervorgehoben
51.71666666666713.38305555555689
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Elbe-Elster
Amt: Schlieben
Höhe: 89 m ü. NN
Fläche: 78,22 km²
Einwohner:

2.665 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 34 Einwohner je km²
Postleitzahl: 04936
Vorwahl: 035361
Kfz-Kennzeichen: EE
Gemeindeschlüssel: 12 0 62 445
Stadtgliederung: 6 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Herzberger Straße 7
04936 Schlieben
Webpräsenz: www.schlieben.com
Bürgermeister: Cornelia Schülzchen (CDU)
Lage der Stadt Schlieben im Landkreis Elbe-Elster
Bad Liebenwerda Crinitz Doberlug-Kirchhain Elsterwerda Falkenberg Fichtwald Finsterwalde Gorden-Staupitz Großthiemig Gröden Heideland Herzberg Hirschfeld Hohenbucko Hohenleipisch Kremitzaue Lebusa Lichterfeld-Schacksdorf Massen-Niederlausitz Merzdorf Mühlberg/Elbe Plessa Röderland Rückersdorf Sallgast Schilda Schlieben Schönborn Schönewalde Schraden Sonnewalde Tröbitz Uebigau-Wahrenbrück BrandenburgKarte
Über dieses Bild
Schlieben von Süden, rechts das Amtshaus

Schlieben ist eine Stadt im Landkreis Elbe-Elster in Brandenburg und Verwaltungssitz des gleichnamigen Amtes.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Die Stadt Schlieben liegt im Süden Brandenburgs, nahe der Grenze zu Sachsen und Sachsen-Anhalt und etwa 120 km südlich von Berlin.

Stadtgliederung

Geschichte

Das Jahr 956 ist das älteste Datum zur Ortsgeschichte Schliebens. Im Jahre 1100 erschien der Name Gumbertus de Zliv in einer Urkunde. Um 1200 erbauten Zisterziensermönche die Martinskapelle. Priester Waldvogel wirkt 1228 als erster Geistlicher in Schlieben. Wahrscheinlich im 13. oder 14. Jh. erfolgte der Bau der Kirche St. Martin. Ebenfalls im 14. Jh. datiert der Bau des Schlosses und der Kirche in Lebusa.

Im Jahre 1425 wurde Schlieben Schlossdorf und besaß eine Schäferei. 1510 wurden erstmals Weinkeller erwähnt. Martin Luther besuchte 1529/30 Schlieben. Im Jahre 1606 erhielt Schlieben Stadtrecht. 1631 wurde die Stadt durch Truppen des Kaisers Ferdinand II. zerstört. Die Pest rottete 1634 ganze Familien aus. Im Jahre 1637 wurde Schlieben durch schwedische Truppen zerstört. 1672 waren nach Schlieben eingepfarrt: Berga, Naundorf, Werchluga (heute Wehrhain), Frankenhain und die zwei Filialen Oelsig und Krassig.

Im Jahre 1778 entstand das Amtsgerichtsgebäude in Schlieben.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde in Berga ein Außenlager des KZ Buchenwald errichtet, in dem 2.000 Häftlinge zu Zwangsarbeit in der Munitionsfabrik HASAG eingesetzt wurden (siehe dazu Außenlager Schlieben). Die Toten des Lagers ruhen auf dem Friedhof Am Langen Berg in Schlieben. An sie erinnert dort ein 1952 errichtetes Denkmal.

Nach der Wiedervereinigung wurde 1991 der Weinanbau in Schlieben wiederbelebt. 1992 entstand im Zuge der Ämterbildung in Brandenburg das Amt Schlieben.

Eingemeindungen

Die ehemals selbständigen Orte Frankenhain, Jagsal, Oelsig, Wehrhain und Werchau wurden am 1. November 2001 eingemeindet.[2] Krassig gehört bereits seit dem 1. Januar 1957 zu Schlieben.[3]

Politik

Stadtverordnetenversammlung

Die Stadtverordnetenversammlung von Schlieben besteht aus 16 Stadtverordneten.

  • CDU 6 Sitze
  • Die Linke 3 Sitze
  • TSV 1878 Schlieben 2 Sitze
  • Listenvereinigung Stadt Schlieben 5 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 28. September 2008)

Städtepartnerschaft

Partnerstädte von Schlieben sind die schwedische Stadt Ljusdal und die westfälische Stadt Borgentreich.

Kulturelles Leben und regelmäßige Veranstaltungen

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Schlieben stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen

Einzelnachweise

  1. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
  3. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt

Weblinks

 Commons: Schlieben – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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