- Honda SLR 650
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Honda Honda SLR 650, Baujahr 1998
Honda SLR 650 Hersteller: Honda Produktionszeitraum: 1996–2000 Klasse: Enduro Motor: fahrtwindgekühlter Einzylinder-Viertaktmotor Bohrung (mm): 100 Hub (mm): 82 Verdichtung: 8,3:1 Hubraum (cm³): 644 Leistung (kW/PS): 28,7 / 39,4 bei 5.750/min Drehmoment (Nm): 42,2 Nm bei 4.250/min 54 Nm bei 4.500/min Höchstgeschwindigkeit (km/h): Vmax: 135 - 140 km/h 0-100km/h: 7 sec. Kraftstoff: Benzin 92 Oktan Kraftstoffverbrauch: 4,5 l (Landstraße) - 6 l (Autobahn) Getriebe: 5 Antrieb: Kettenantrieb Fahrwerk/Rahmen: Stahl-Einschleifenrahmen Bremsen: Einscheibenbremse, vorn und hinten Radstand (mm): 1440 Bereifung vorne: 100/90×19 Bereifung hinten: 120/90×17 Sitzhöhe (cm): 84,5 Tankvolumen (Liter): 13 Liter (3 Liter Reserve) Vorgängermodell: Honda NX 650 Nachfolgemodell: Honda FMX 650 Ähnliche Modelle: Yamaha XT 600
Suzuki DR 650Die Honda SLR 650 ist ein annähernd geländegängiges Motorrad des japanischen Fahrzeugherstellers Honda. Die optisch an eine Enduro angelehnte Maschine wurde von 1996 bis 2000 im spanischen Werk in Montesa gebaut und sollte als preisgünstiges Citybike die Produktpalette ergänzen. Das Typkürzel SLR weist auf die optische Nähe zu früheren Motorrädern im sogenannten Scrambler-Stil, den Vorläufern der Enduros, hin.
Trotz gemäßigter Offroad-Optik ist die SLR 650 ein reines Straßenmotorrad, dessen Geländeeinsätze die Nutzung von Schotter- und Feldwegen nicht übersteigen sollten. Groberem Terrain stellen sich die recht straffe Federung (vorne serienmäßig progressiv gewickelte Gabelfedern) sowie das stark überdämpfte und zudem nur sehr umständlich in der Federvorspannung einstellbare hintere Zentralfederbein des Motorrads entgegen. Im Gegenzug sorgt das so konfigurierte Fahrwerk im Stadtverkehr und auf kurvigen Landstraßen für ein spielerisches Handling.
Ausstattung
Die SLR650 ist mit demselben 650 cm³ Radial-Vierventil-Einzylinder-Viertaktmotor mit elektrischem Anlasser ausgestattet wie das "große" Schwestermodell, die Honda NX650 Dominator. Aufgrund einer geänderten Nockenwelle weist die SLR650 zu Gunsten eines erhöhten Drehmoments nur eine Leistung von 39 PS auf. Der in seiner Urform der Honda XBR 500 entstammende Antrieb verfügt im Gegensatz zur dortigen Ausführung nicht über einen zusätzlichen Kickstarter und hängt in einem sogenannten "Monoback"-Rahmen, bei dem ein zentrales Rahmenrohr mit Rechteckprofil das Rückgrat bildet.
Die SLR650 wurde neben der Standardausführung mit 39 PS (29 kW) auch in einer serienmäßigen 34 PS-Variante (25 kW) für Führerscheinneuerwerber vertrieben. Technisch unterscheiden sich beide Modelle nur durch eine unterschiedliche Steckerbelegung an der Zündeinheit. Eine Änderung ist innerhalb weniger Minuten erledigt, benötigt aber, um ABE und Versicherungsschutz nicht zu verlieren, ein entsprechendes Gutachten, so wie es für die Entdrosselung vertrieben wird. Für eine nachträgliche Drosselung der 39 PS-Version auf 34 PS gibt es zudem Lösungen anderer Anbieter mit veränderten Ansaugstutzen inkl. entsprechendem Gutachten. Die Entdrosselung von 34 auf 39 PS lohnt sich für Besitzer eines unbeschränkten Motorradführerscheins aufgrund des dadurch hervorgerufenen wesentlich besseren Durchzugs in höheren Geschwindigkeitsbereichen sowie des geschmeidigeren Motorlaufs.
Modellpflege
Ende 1998 wurde das Aussehen der SLR650 wesentlich überarbeitet. Das Motorrad erhielt als auffälligste Änderung ein neues Cockpit (nun mit Drehzahlmesser, der der Urversion noch fehlte) samt kleiner Cockpitverkleidung. An den wie bereits zuvor von Hondas Hard-Enduros der XR-Reihe übernommenen Tank schließt sich nun eine neue Sitzbank inkl. Seiten- sowie Heckverkleidungen an. Das überarbeitete Modell wird fortan unter dem Namen Honda Vigor verkauft, wobei sich die Honda-interne Modellbezeichnung RD09 nicht änderte. Die optischen Retuschen ließen die Verkaufszahlen jedoch nicht in erhofftem Maße ansteigen, so dass Honda die Produktion des wendigen Stadtflitzers im Jahr 2000 nach nur knapp fünf Jahren einstellte.
Der jüngste Nachfolger der SLR650 ist das Funbike Honda FMX 650 in Supermoto-Optik, das im Jahr 2005 auf den Markt kam und den gleichen Motor sowie einen nahezu unveränderten Rahmen aufweist.
Für alle Modelle dieser Baureihe (SLR, Vigor und FMX) sei für den Betrieb bei höheren Temperaturen der Anbau eines Ölkühlers empfohlen.
Naked Bikes/Allrounder: CB 1300 | CBF 1000F | CBF 1000 | CB 1000R | Hornet 600 | CBF 600
Tourer und Sporttourer: Gold Wing | VFR 1200 F | Pan European | VFR | Deauville | DN-01
Enduros: Varadero 1000 | Transalp | Crossrunner
Cruiser: VT 1300 CX | Shadow 750 | Shadow Spirit | Valkyrie Rune
Trial & Cross: Montesa Cota CRF 450 R | CRF 250 R | CRF 100 F | CRF 70 F | CRF 50 F
Leichtkrafträder: CBF125 | CBR 125 R | CBR 250 R | Varadero 125 | Innova
Motorroller: Silverwing 600 | SW-T400 | S-Wing | SH 300 | SH 125 | PCX | PS 125 | Lead 100 | Zoomer 50
Rennmotorräder: RC212V
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