- Jay Bouwmeester
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Jay Bouwmeester Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 27. September 1983 Geburtsort Edmonton, Alberta, Kanada Größe 193 cm Gewicht 96 kg Spielerbezogene Informationen Position Verteidiger Nummer #4 Schusshand Links Draftbezogene Informationen NHL Entry Draft 2002, 1. Runde, 3. Position
Florida PanthersSpielerkarriere 1997–1999 Edmonton SSAC 1999–2002 Medicine Hat Tigers 2002–2009 Florida Panthers seit 2009 Calgary Flames Jason „Jay“ Bouwmeester (* 27. September 1983 in Edmonton, Alberta) ist ein kanadischer Eishockeyspieler, der seit Juni 2009 bei den Calgary Flames aus der National Hockey League unter Vertrag steht.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Der 1,93 m große Verteidiger spielte zunächst für Edmonton SSAC, mit denen er in der Spielzeit 1997/98 die Meisterschaft der Alberta Midget Hockey League gewann.[1] Im Verlauf der Saison 1998/99 debütierte Bouwmeester bei den Medicine Hat Tigers in der Western Hockey League. In der Saison 2001/02 war er mit 61 Scorerpunkten der drittbeste Scorer unter den Verteidigern in der WHL.[1] Hierfür wurde der Kanadier mit der Berufung ins East First All-Star Team der Liga belohnt. Beim NHL Entry Draft 2002 wurde er in der ersten Runde als Gesamtdritter von den Florida Panthers ausgewählt. Direkt in seinem ersten NHL-Spiel erzielte Bouwmeester einen Punkt, als der Verteidiger am 10. Oktober 2002 eine Torvorlage in der Partie gegen die Tampa Bay Lightning gab.[1]
Bereits in seiner ersten Saison gehörte der Linksschütze zum Stammpersonal in Florida, in 82 Spielen erzielte Bouwmeester vier Tore bei zwölf Assists. Im Anschluss wurde er ins NHL All-Rookie Team gewählt. Im Verlauf der darauffolgenden Spielzeit endete seine Serie von 128 NHL-Spielen in Folge, da ihn eine Verletzung für 18 Partien vom Spielbetrieb ausschloss.[1][2] Während der Lockout-Saison 2004/05 war er zudem einer der vielen NHL-Stars, welche der American Hockey League einen regelrechten Zuschauerboom bescherten, da sie während der Spielpause für AHL-Vereine aufliefen. Hier spielte er sowohl für das Florida-Farmteam San Antonio Rampage, sowie für die Chicago Wolves. Nachdem er mit den Rampage die Playoffs verpasst hatte, erreichte der Verteidiger im Trikot der Wolves die Finalserie um den Calder Cup. Die Mannschaft unterlag allerdings mit einem Sweep gegen die Philadelphia Phantoms.
Im Verlauf der Saison 2006/07 nahm Bouwmeester erstmals in seiner Laufbahn am NHL All-Star Game teil. Die Spielzeit 2007/08 beendete er mit einem Karrierebestwert von 15 Toren in der regulären Saison. Mit durchschnittlich 27:28 Minuten Eiszeit pro Spiel führte der Verteidiger in dieser Saison die NHL an.[1] Am 27. Juni 2009 transferierten die Florida Panthers seine Verhandlungsrechte im Austausch für Jordan Leopold und einem Drittrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 2009 zu den Calgary Flames.[3] Bouwmeester, der in wenigen Tagen zum unrestricted Free Agent geworden wäre, einigte sich kurze Zeit später auf einen Kontrakt mit fünf Jahren Laufzeit bei den Calgary Flames, der ihm ein Gehalt von 6,6 Millionen pro Jahr garantierte.[4] Am 15. März 2011 brach er den Verteidigerrekord für die meisten NHL-Spiele in Folge, den zuvor Kārlis Skrastiņš mit 495 Partien innehatte.[5] Bis zum Saisonende 2010/11 baute Bouwmeester seinen Rekord auf 506 NHL-Spiele in Folge aus.[6]
International
Bouwmeester vertrat sein Heimatland sowohl im Junioren- als auch Seniorenbereich auf internationaler Bühne.
Erstmals spielte der Verteidiger bei der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2000, wo er mit dem Team die Bronzemedaille gelang. Den Erfolg wiederholte Bouwmeester ein Jahr später bei der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2001. Das Ergebnis wurde ein weiteres Jahr später verbessert, als die Kanadier Silber gewannen. Der Abwehrspieler kam in sämtlichen Turnieren in allen sieben Spielen zum Einsatz. Lediglich bei den Weltmeisterschaften 2001 und 2002 verbuchte er jeweils zwei Torvorlagen.
Für die Seniorenauswahl der Ahornblätter stand Bouwmeester erstmals bei der Weltmeisterschaft 2003 im Aufgebot. Das Vertrauen in den jungen Verteidiger zahlte er vollends zurück. Kanada gewann nicht nur die Goldmedaille durch einen 3:2-Finalsieg in der Verlängerung über Schweden, der Verteidiger wurde durch seine sieben Scorerpunkte in neun Partien auch zum besten Verteidiger der Welttitelkämpfe ernannt und ins All-Star-Team berufen. Im folgenden Jahr verteidigten die Kanadier – mit Bouwmeester im Kader – den Titel, als Schweden erneut im Finale besiegt wurde. Außerdem stand der Defensivspezialist beim World Cup of Hockey 2004 für Kanada auf dem Eis. Es war das dritte Turnier in Folge, das Bouwmeester mit dem Gewinn der Goldmedaille abschloss. Am 8. Februar 2006 wurde Jay Bouwmeester für den verletzten Scott Niedermayer in den kanadische Olympia-Kader für die Olympischen Winterspiele 2006 in Turin nachnominiert, bei denen die Mannschaft jedoch nur einen enttäuschenden siebten Rang belegen konnte. Seinen bislang letzten internationalen Auftritt hatte er im Rahmen der Weltmeisterschaft 2008. Nach der Finalniederlage gegen Russland erhielt Kanada die Silbermedaille.
Erfolge und Auszeichnungen
- 2002 WHL East First All-Star Team
- 2002 CHL Top Draft Prospect Award
- 2003 NHL All-Rookie Team
- 2007 NHL All-Star Game
- 2009 NHL All-Star Game
International
- 2000 Bronzemedaille bei der U20-Junioren-Weltmeisterschaft
- 2001 Bronzemedaille bei der U20-Junioren-Weltmeisterschaft
- 2002 Silbermedaille bei der U20-Junioren-Weltmeisterschaft
- 2003 Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft
- 2003 Bester Verteidiger der Weltmeisterschaft
- 2003 All-Star-Team der Weltmeisterschaft
- 2004 Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft
- 2004 Goldmedaille beim World Cup of Hockey
- 2008 Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft
Karrierestatistik
Reguläre Saison Playoffs Saison Team Liga GP G A Pts PIM GP G A Pts PIM 1998/99 Medicine Hat Tigers WHL 8 2 1 3 2 – – – – – 1999/00 Medicine Hat Tigers WHL 64 13 21 34 26 – – – – – 2000/01 Medicine Hat Tigers WHL 61 14 39 53 44 – – – – – 2001/02 Medicine Hat Tigers WHL 61 11 50 61 42 – – – – – 2002/03 Florida Panthers NHL 82 4 12 16 14 – – – – – 2003/04 San Antonio Rampage AHL 2 0 1 1 2 – – – – – 2003/04 Florida Panthers NHL 61 2 18 20 30 – – – – – 2004/05 San Antonio Rampage AHL 64 4 13 17 50 – – – – – Chicago Wolves AHL 18 6 3 9 12 18 0 0 0 14 2005/06 Florida Panthers NHL 82 5 41 46 79 – – – – – 2006/07 Florida Panthers NHL 82 12 30 42 66 – – – – – 2007/08 Florida Panthers NHL 82 5 41 46 79 – – – – – 2008/09 Florida Panthers NHL 82 15 27 42 68 – – – – – 2009/10 Calgary Flames NHL 82 3 26 29 48 – – – – – 2010/11 Calgary Flames NHL 82 4 20 24 44 – – – – – WHL gesamt 194 40 11 151 114 0 0 0 0 0 AHL gesamt 84 10 17 27 64 18 0 0 0 14 NHL gesamt 635 60 196 256 421 – – – – – International
Vertrat Kanada bei:
Jahr Team Veranstaltung GP G A Pts PIM 2000 Kanada U20-WM 7 0 0 0 2 2001 Kanada U20-WM 7 0 2 2 6 2002 Kanada U20-WM 7 0 2 2 10 2003 Kanada WM 9 3 4 7 4 2004 Kanada WM 9 2 1 3 0 2004 Kanada WCH 4 0 0 0 0 2006 Kanada Oly 6 0 0 0 0 2008 Kanada WM 9 0 0 0 4 Junioren Int'l gesamt 21 0 4 4 18 Senioren Int'l gesamt 37 5 5 10 8 (Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = Spiele insgesamt; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz)
Weblinks
- Jay Bouwmeester bei eliteprospects.com
- Jay Bouwmeester bei hockeydb.com
- Jay Bouwmeester bei legendsofhockey.net
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e hockeycanada.ca, Player Profile – Jay Bouwmeester
- ↑ thebostonchannel.com, Panthers Recall Jay Bouwmeester
- ↑ calgarysun.com, Flames get Bouwmeester's rights
- ↑ cbc.ca, Bouwmeester, Flames agree to 5-year deal
- ↑ nhl.com, Bouwmeester sets ironman record for defensemen
- ↑ msn.foxsports.com, Recchi, Lucic skip skate;Bergeron, as expected, misses second playoff game
Kader der Calgary Flames in der Saison 2011/12Torhüter: Henrik Karlsson | Miikka Kiprusoff
Verteidiger: Anton Babtschuk | Jay Bouwmeester | Chris Butler | Brett Carson | Mark Giordano | Scott Hannan | Brendan Mikkelson | Cory Sarich
Angreifer: Mikael Backlund | Lance Bouma | René Bourque | Paul Byron | Guillaume Desbiens | Curtis Glencross | Jarome Iginla | Raitis Ivanāns | Tim Jackman | Olli Jokinen | Tom Kostopoulos | Pierre-Luc Létourneau-Leblond | Brendan Morrison | David Moss | Matt Stajan | Lee Stempniak | Alex Tanguay
Cheftrainer: Brent Sutter Assistenztrainer: Craig Hartsburg | Dave Lowry General Manager: Jay Feaster
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