Ließem (Eifel)

Ließem (Eifel)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Ließem
Ließem (Eifel)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Ließem hervorgehoben
50.024536.48053308
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Bitburg-Land
Höhe: 308 m ü. NN
Fläche: 2,99 km²
Einwohner:

76 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 25 Einwohner je km²
Postleitzahl: 54636
Vorwahl: 06569
Kfz-Kennzeichen: BIT
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 074
Adresse der Verbandsverwaltung: Hubert-Prim-Straße 7
54634 Bitburg
Webpräsenz: www.bitburg-land.de
Ortsbürgermeister: Hubert Metz
Lage der Ortsgemeinde Ließem im Eifelkreis Bitburg-Prüm
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Über dieses Bild

Ließem ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm, Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bitburg-Land an.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Ort liegt in der Südwesteifel, ca. 10 km nordwestlich der Kreisstadt Bitburg. Durch Ließem fließt der Unterlauf des Ehlenzbaches, ein Nebenfluss der Nims. Die Ortschaft wird von der Landesstraße 7 und einer Kreisstraße durchquert, deren Kreuzung den Ortsmittelpunkt bildet. Die nächste Anschlussstelle an der Bundesautobahn 60 ist Bitburg in etwa drei Kilometern Entfernung. Von dem 2,99 km² großen Gemeindegebiet wird mit 83 % ein vergleichsweise hoher Anteil landwirtschaftlich genutzt, nur 4 % sind von Wald bestanden.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahre 1016 als „Liudesheim“. Zur Nennung eines Schlosses „Leyseim“ als luxemburgischer Lehenssitz des Grafen von Schönecken kam es 1316. Diese ging später in den Besitz des Trierer Kurfürsten Balduin von Trier über, der sie Mitte des 14. Jahrhunderts zerstörte. Die Burg wurde anschließend wieder neugebaut. Bis die Franzosen Anfang des 19. Jahrhunderts einmarschierten, stand die Herrschaft Ließem unter luxemburgischer Hoheit. Die Ließemer Burg wurde 1803 zum Sitz der Biersdorfer Mairie, die 1816 in die gleichnamige preußische Bürgermeisterei Biersdorf überging. Letztere wurde 1856 vom Amt Bickendorf abgelöst, das im Zuge der rheinland-pfälzischen Kommunalreform 1970 mit 4 Ämtern zur Verbandsgemeinde Bitburg-Land zusammengeschlossen wurde.

1473 wurden drei abgabenpflichtige Feuerstellen registriert, wenige Jahre später sind es zwei Haushalte. Zur Mitte des 19. Jahrhunderts hatte der Ort 76 Einwohner in neun Wohnhäusern. Die Einwohnerzahl stieg bis 1895 auf 110 an, ging nach der Jahrhundertwende bis in die 1970er-Jahre kontinuierlich auf etwa 80 zurück und liegt heute bei 91 (2006).

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Ließem besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.

Sehenswürdigkeiten

Der heute vorhandene Burgbau entstand 1953 auf dem Standort der 1353 zerstörten Burg. Innerhalb des Gebäudes gibt es u. a. eine Takenanlage von etwa 1600 sowie zwei reichlich gegliederte Kamineinfassungen aus dem 18. Jahrhundert. Auf dem Vorplatz der Burg befindet sich eine 1893 errichtete Pietà aus Sandstein. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts gehört das Anwesen der Familie Lichter.

Sehenswert sind außerdem die Naturdenkmäler „Platane“ im Burgbereich und die „300-jährige Eiche“ am Hause Johann Meyer sowie die restaurierte Bogenbrücke über den Ehlenzbach.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Ließem

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)

Weblinks

 Commons: Ließem (Eifel) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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