- Bickendorf
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Wappen Deutschlandkarte 50.0344444444446.5299Koordinaten: 50° 2′ N, 6° 30′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm Verbandsgemeinde: Bitburg-Land Höhe: 299 m ü. NN Fläche: 5,49 km² Einwohner: 484 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 88 Einwohner je km² Postleitzahl: 54636 Vorwahl: 06569 Kfz-Kennzeichen: BIT Gemeindeschlüssel: 07 2 32 014 Adresse der Verbandsverwaltung: Hubert-Prim-Straße 7
54634 BitburgWebpräsenz: Bürgermeister: Arnold Berg Lage der Ortsgemeinde Bickendorf im Eifelkreis Bitburg-Prüm Bickendorf ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bitburg-Land an und liegt in der Südeifel am Mittellauf der Nims.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Ortsgemeinde Bickendorf liegt im Nimstal ca. 8 km nördlich der Kreisstadt Bitburg. Die Gemarkung umfasst 549 ha. Der nächstgrößere Ort ist Rittersdorf, die nächste Stadt ist Bitburg.
Ortsgeschichte
Der Ortsname geht auf die Zeit der fränkischen Landnahme ab dem 8. Jahrhundert zurück. Erstmalige Erwähnung fand „Bickendorf“ im Jahre 832 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Echternach. Seit dem 13. Jahrhundert, bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, stand der Ort in luxemburgischer Herrschaft.
Alte Poststation
Spätestens seit dem 16. Oktober 1596 bestand in Bickendorf eine Poststation am Niederländischen Postkurs von Brüssel über Arzfeld, Binsfeld und Lieser nach Rheinhausen, Augsburg, Innsbruck und Italien, belegt durch die vom Posthalter Joetz unterschriebene Postordnung.[2][3] Diese Poststation wurde jedoch bereits 1680/81 infolge der massiven Kursverlagerungen unter Einbeziehung der Städte Luxemburg und Trier aufgehoben.[4]
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Bickendorf besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden. Die acht Sitze im Gemeinderat verteilen sich auf zwei Wählergruppen, bei der vorhergehenden Wahl im Jahr 2004 fand eine Mehrheitswahl statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Der Ort verfügt über eine Kindertagesstätte, eine Grundschule mit einer Gemeinde- und Turnhalle und einem Bolzplatz, eine kath. Pfarrkirche (St. Martin), zwei Spielplätze, einen Dorfplatz, eine Grillhütte und eine Kapelle.
Angesiedelte Gewerbebetriebe sind ein Landmaschinenhandel und ein Tierarzt.
Eine Bushaltestelle wird mehrmals täglich von Bussen der RMV angefahren. Der nächste Bahnhof ist Bitburg-Erdorf an der Eifelstrecke Köln–Trier.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert sind die sogenannte „Burg“ Bickendorf, ein Gutshaus mit sehenswertem Garten aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, und der barocke Altar der Pfarrkirche St. Martin. Auf dem Gelände des Friedhofs steht ein Kriegerdenkmal. Die Nimsbrücke von 1920 aus rotem Sandstein sowie sechs Wegekreuze, darunter zwei von 1623 und 1626, ergänzen die denkmalwerte Bausubstanz.
Der Ortskern „Burgstraße“ ist als Denkmalzone ausgewiesen.
Bickendorf hat mehrmals am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ erfolgreich teilgenommen.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Bickendorf
Persönlichkeiten
- Karl Ernst Schrod (1841–1914), Weihbischof von Trier, geboren in Bickendorf
Siehe auch
Weblinks
- Ortsgemeinde Bickendorf auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bitburg-Land
- Kurzporträt von Bickendorf bei Hierzuland, SWR Fernsehen
- Literatur über Bickendorf in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
- „Burg“ Bickendorf bei Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Hermann-Josef Becker: Der Postkurs Brüssel – Innsbruck im Eifel-, Mosel und Hunsrück-Raum, in: Postgeschichtliche Blätter Saarbrücken 1962/1, S. 14.
- ↑ Ernst-Otto Simon: Der Postkurs von Rheinhausen bis Brüssel im Laufe der Jahrhunderte, in: Archiv für deutsche Postgeschichte 1/1990, S. 28.
- ↑ Leon Bodé: Die Verlegung des italienisch-niederländischen Postkurses im Hunsrück, Eifel- und Ardennenraum, in: Archiv für deutsche Postgeschichte (AfdPg) 1/1994, S. 8–19.
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