- Oberstedem
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Wappen Deutschlandkarte 49.9297222222226.5088888888889298Koordinaten: 49° 56′ N, 6° 31′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm Verbandsgemeinde: Bitburg-Land Höhe: 298 m ü. NN Fläche: 4,48 km² Einwohner: 73 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 16 Einwohner je km² Postleitzahl: 54634 Vorwahl: 06568 Kfz-Kennzeichen: BIT Gemeindeschlüssel: 07 2 32 097 Adresse der Verbandsverwaltung: Hubert-Prim-Straße 7
54634 BitburgWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Peter Endres Lage der Ortsgemeinde Oberstedem im Eifelkreis Bitburg-Prüm Oberstedem ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bitburg-Land an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Die Gemeinde Oberstedem liegt etwa 5 km südlich von Bitburg und 25 km nördlich von Trier. Sie liegt im ländlich geprägten Raum und wird im regionalen Raumordnungsplan dem Raumtyp mit besonders ungünstiger Wirtschaftsstruktur zugeordnet. Die Gemarkung liegt im Bereich landwirtschaftlicher Vorrangflächen des „Bitburger Gutlandes“.[2]
Geologie
Die Gemarkung Oberstedem liegt im Kern der Trier-Luxemburger Bucht, im Bereich der Keuperhochfläche des Zentralen Bitburger Gutlandes auf einer schwach reliefierten Hochfläche. Diese bildet die Wasserscheide zwischen Nims und Kyll.
Klima
Der zwischen 320 und 380 m über NN gelegene Hochfläche liegende Ort, wird geprägt durch die schützende Wirkung von Schneifel und Hohem Venn, diese bewirken im Sommer konstante warme Temperaturen, anderseits aber geringere Niederschläge als in nördlichen Eifelregionen. Der Winter ist gekennzeichnet durch gemäßigte Temperaturen und kräftigen Niederschläge. Die mittlere Jahreslufttemperatur beträgt ca. 8° Celsius, die Niederschlagsmenge liegt bei 700–750 mm pro Quadratmeter.
Geschichte
Der Ort Stedem wird als „Stedeheym“ erstmals im Jahre 893 im Prümer Urbar urkundlich genannt. Es wird zunächst nicht zwischen Nieder- und Oberstedem unterschieden. Der Ort gehörte in dieser Zeit zum Einflussbereich der Abtei Prüm. In einer päpstlichen Besitzbestätigung des Papstes Innozenz II.wird „Stedeheym“ im Jahr 1140 erneut urkundlich erwähnt. Es gehört jetzt zum Kloster St. Maximin zu Trier sowie zur Propstei Bitburg und zur Grafschaft Luxemburg. Erst 1570 sind in einem Visitationsprotokoll Ober- und Niederstedem getrennt benannt mit dem Schutzpatron Brictius für Oberstedem, das heißt zwischen 1140 und 1570 findet die Unterscheidung zwischen Ober- und Niederstedem statt. Im Jahre 1656, unmittelbar nach dem Dreißigjährigen Krieg, waren von ehemals elf oder zwölf Höfen oder Wohngebäuden neun verfallen oder zerstört. Nach 1816 gehört Oberstedem zur Bürgermeisterei Messerich; der Ort zählte zu dieser Zeit 104 Einwohner und 12 Wohnhäuser. Seit 1970 gehört die Gemeinde verwaltungsmäßig zur Verbandsgemeinde Bitburg-Land.
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Oberstedem besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[3]
Sehenswürdigkeiten
Glasmuseen im Jacobshof
Im aus dem Jahre 1750 stammenden Jacobshof, einem Trierer Langhaus, wurde nach umfangreicher Renovierung und Umbauten Mitte 2006 ein Glasmuseum eröffnet, das die Sammlungen des Frechener Arztes Dr. Helmut Wirges präsentiert. Das Museum ist vorerst in drei Abteilungen gegliedert:
- Rohstoffe, Werkzeuge der Glasherstellung und -bearbeitung,
- Gläser aus römischer Zeit bis zum Art deco
- Glas zum Gebrauch: Bier-, Wein-, Medizin-, Chemie- und Pharmaziegläser,sowie eine umfangreiche Sammlung von Milchflaschen seit 1720
- Europäisches Glas von 1945 bis zu hochwertigem neuzeitlichen Hütten- und Studioglas
Das zweite kleinere Museum zeigt Produktionen der Rheinische Glashütten (Dorotheenhütte in Quadrath-Ichendorf, Sindorfer Glashütte in Kerpen-Sindorf und Ingridhütte in Euskirchen)
Sonderausstellungen, wie 2008 "Gläserner Weihnachtsschmuck aus zwei Jahrhunderten", zeigen immer wieder neue Facetten des Werkstoffes Glas.
Als weiteres Highlight der Eifelmuseen ist im Jacobshof ein Museum für Brauereigeschichte in Planung.
Bauwerke
siehe Liste der Kulturdenkmäler in Oberstedem
Wirtschaft und Infrastruktur
Ansässige Unternehmen sind: Heinzkill-Kastanienhof Pferdezucht und energetische Landwirtschaft; Heinzkill Maschinenbaukonstruktion und Baumaschinenvermietung; Belece Biogasanlage; 5 landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe; 6 landwirtschaftliche Nebenerwerbsbetriebe; 4 Brennereien (innerhalb landw. Betriebe):
Verkehr
Ober- und Niederstedem liegen zwischen der Bundesstraße 51 (Europastraße 42) und der Bundesstraße 257, die sich etwa 2 km nördlich in Bitburg kreuzen.
Einzelnachweise und Quellen
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Flächen Nutzungsplan der VG-Bitburg-Land, Zitat aus Topografie der Gemeinde Oberstedem des Kreises Bitburg-Prüm, Seite 1. 1991
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
Weblinks
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