Aremberg

Aremberg
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Aremberg
Aremberg
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Aremberg hervorgehoben
50.4163888888896.8091666666667530
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Ahrweiler
Verbandsgemeinde: Adenau
Höhe: 530 m ü. NN
Fläche: 9,62 km²
Einwohner:

216 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 22 Einwohner je km²
Postleitzahl: 53533
Vorwahl: 02693
Kfz-Kennzeichen: AW
Gemeindeschlüssel: 07 1 31 005
Adresse der Verbandsverwaltung: Kirchstraße 15
53518 Adenau
Webpräsenz: www.aremberg.de
Ortsbürgermeister: Alois Schneider
Lage der Ortsgemeinde Aremberg im Landkreis Ahrweiler
Remagen Grafschaft (Rheinland) Bad Neuenahr-Ahrweiler Sinzig Bad Breisig Brohl-Lützing Gönnersdorf bei Bad Breisig Waldorf (Rheinland-Pfalz) Burgbrohl Wassenach Glees Niederzissen Wehr (Eifel) Galenberg Oberzissen Brenk Königsfeld (Eifel) Schalkenbach Dedenbach Niederdürenbach Oberdürenbach Weibern (Eifel) Kempenich Hohenleimbach Spessart (Brohltal) Heckenbach Kesseling Kalenborn (bei Altenahr) Berg (bei Ahrweiler) Kirchsahr Lind (bei Altenahr) Rech Dernau Mayschoß Altenahr Ahrbrück Hönningen Kaltenborn Adenau Herschbroich Meuspath Leimbach (bei Adenau) Dümpelfeld Nürburg (Gemeinde) Müllenbach (bei Adenau) Quiddelbach Hümmel Ohlenhard Wershofen Aremberg Wiesemscheid Kottenborn Wimbach Honerath Bauler (Landkreis Ahrweiler) Senscheid Pomster Dankerath Trierscheid Barweiler Reifferscheid Sierscheid Harscheid (bei Adenau) Dorsel Hoffeld (Eifel) Wirft Rodder Müsch Eichenbach Antweiler Fuchshofen Winnerath Insul Schuld (Ahr) Nordrhein-Westfalen Landkreis Neuwied Landkreis Vulkaneifel Landkreis Mayen-KoblenzKarte
Über dieses Bild
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Aremberg am Aremberg etwa aus Richtung Barweiler bzw. Süd-Südosten betrachtet

Aremberg ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Adenau an.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Aremberg liegt innerhalb des Ahrgebirges (Ahreifel) rund 9,5 km (Luftlinie) west-nordwestlich von Adenau auf der Südwestflanke des 623 m ü. NN hohen Arembergs zwischen 510 und 560 m ü. NN.

Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]

  • 1815 – 234
  • 1835 – 210
  • 1871 – 221
  • 1905 – 220
  • 1939 – 491
  • 1950 – 286
  • 1961 – 268
  • 1970 – 267
  • 1987 – 221
  • 2005 – 249

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Aremberg besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.

Infrastruktur

Die Infrastruktur des Ortes war in den letzten Jahren rückläufig. Angesichts des hohen Freizeitwertes der Region und des geplanten Lückenschlusses der Autobahn A1 wird jedoch mittelfristig eine Stabilisierung der Situation erwartet.

Im Ort gibt es die Gaststätte „Zur Burgschänke“, ein Gemeindehaus sowie ein Schullandheim, das vom Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium Bonn und vom Friedrich-Ebert-Gymnasium Bonn in gemeinsamer Trägerschaft unterhalten wird.

Sehenswürdigkeiten

Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die Ruine der Höhenburg Aremberg später Schloß Aremberg, dem Stammsitz der Herzöge von Aremberg, die prunkvoll ausgestaltete katholische Pfarrkirche Sankt Nikolaus. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört auch des 130 Hektar große Naturschutzgebiet Aremberg, das 1977 zum Schutz des tertiären Vulkankegels und der Burgruine eingerichtet wurde.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Aremberg

Blick auf die Ortschaft und den Vulkankegel Aremberg vom Sportplatz des Schullandheimes
Blick auf die Ortschaft und den Vulkankegel Aremberg vom Sportplatz des Schullandheimes

Schutzengelkapelle

Schutzengelkapelle

Die Schutzengelkapelle wurde im Jahre 1669 durch die vom Pfarrer Lorenz Sprünker im selben Jahr gegründete Schutzengelbruderschaft erbaut. Der Altar ist aus der Zeit um 1670 und wurde vom ersten Herzog von Arenberg Philipp-Franz gestiftet, er stammt aus der Schloßkirche in Croy (Belgien). Die Inschrift der Zwischenwand lautet „Ehre Wanderer die Betstelle zum heiligen Schutzengel“. Die Kapelle wurde später durch einen Vorbau erweitert. Die Sandsteinquader des Eingangsbogens stammen vom ehemaligen herzöglichen Schloß dessen Ruine sich auf dem Aremberg befindet. Auch heute ist die Kapelle noch in Nutzung und kann im Sommer sonntags besucht werden.[3]

Traditionen

Das Fest der hl. Dreifaltigkeit nimmt in der Geschichte der Pfarrei Aremberg einen besonderen Rang ein. Vor vielen Jahren richteten furchtbare Unwetter großen Schaden in der Nordeifel an. Wie durch ein Wunder blieb die Gemeinde Aremberg davon verschont. Während rings umher in den Dörfern nachher große Not herrschte, konnten die Aremberger die Armen unterstützen.

Zum Dank für den Schutz Gottes geht am Fest der hl. Dreifaltigkeit nach beendigtem Nachmittagsgottesdienst eine Prozession zur Schutzengelkapelle bis zur Station der Kreuzigung Christi, wo der begleitende Priester eine Brotsegnung vornimmt. Das gesegnete Brot wurde in früheren Jahren unter die Armen verteilt. Die Einrichtung der Dreifaltigkeitsprozession geht wahrscheinlich zurück auf den Gründer der Schutzengelbruderschaft, Pastor Laurentius Sprüncker, von 1663 bis 1720 Pfarrer in Aremberg.

Andere Traditionen:

  • Frühlingsfest und Kirmes. Die Junggesellen veranstalten jährlich ein Frühlingsfest und das Kirmeswochenende. An diesen Wochenenden versammeln sich stets zahlreiche Aremberger und Besucher von nah und fern, um gemeinsam mit den Junggesellen in herzlicher Stimmung zu feiern.
  • Sankt Martin
  • Messdiener-Glühweinverkauf
  • Konzerte in der Pfarrkirche

Weblinks

 Commons: Aremberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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