- Kottenborn
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Wappen Deutschlandkarte 50.3533333333336.9005555555556500Koordinaten: 50° 21′ N, 6° 54′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Ahrweiler Verbandsgemeinde: Adenau Höhe: 500 m ü. NN Fläche: 3,78 km² Einwohner: 179 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 47 Einwohner je km² Postleitzahl: 53518 Vorwahl: 02691 Kfz-Kennzeichen: AW Gemeindeschlüssel: 07 1 31 042 NUTS: DEB12 Adresse der Verbandsverwaltung: Kirchstraße 15
53518 AdenauWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Klaus Jüngling Lage der Ortsgemeinde Kottenborn im Landkreis Ahrweiler Kottenborn, amtliche Schreibweise bis 6. Dezember 1935: Cottenborn[2], ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Adenau an.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Entstehungszeitpunkt des ersten Siedlungshofes in Kottenborn, aus dem sich der Ort entwickelte ist unbekannt. Kottenborn gehörte bis 1794 zum Schultheißenamt Adenau im kurkölnischen Amt Nürburg. Als ab 1794 die französische Verwaltung mit der Zerschlagung aller linksrheinischen Herrschaften begann, ging der Ort an den neu gebildeten Kanton Adenau. Nachdem das französische Reich wieder zurückgedrängt worden war, gehörte Kottenborn zum zur preußischen Bürgermeisterei und zum Kreis Adenau. Aus ab 1813 entstandenen Grenzstreitigkeiten mit Wimbach ging zunächst Wimbach als Sieger hervor, das die Distrikte Distrikten „Hatzerder Busch“ und „Selbach“ erhielt. Dabei bildete der Goldbach die Grenze zwischen beiden Orten. Erneute Streitigkeiten zwischen den beiden Dörfern ab 1817 konnte Kottenborn erst 1847 als Sieger beenden.
1916 wurde die Wasserversorgung Kottenborns stark ausgebaut. Elektrifiziert wurde der Ort 1923.
Ab 1932 lag Kottenborn im Bereich des Kreises Ahrweiler. Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg verursachten den Absturz einiger Flugzeuge auf der Gemerkaung Kottenborn. Bei der Flurbereinigung von 1960/61 wurde der Ort kanalisiert und eine Teerstraße angelegt.
Namensherkunft
Der Name „Kottenborn“ bedeutet in etwa „Kottenbauer“ („Hüttenbauer“) und wurde als Bezeichnung für die ersten Bewohner des Ortes verwendet. Der Name wurde später wahrscheinlich von dem Hof „Cottenborn“ auf den heutigen Ort übertragen. Erstmals erwähnt wurde der Name „Cottenbuyr“ in einer Urkunde zum Kapellenbau vom 20. Juli 1403.
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Kottenborn besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Sehenswertes
Die Filialkirche St. Antonius in Kottenborn wurde um 1403 erbaut. Der spätgotische Chor wurde 1525 errichtet, das zweiachsige Schiff im 17. Jahrhundert angebaut. Ein Austausch und die Sanierung des Daches erfolgte 1826. Bei der vom Land, Landkreis, Bistum und Gemeinde finanzierten, weitreichenden Restaurierung wurden kulturgeschichtlich wertvolle, spätgotische Fresken freigelegt. Eine zweite Glocke wurde 1984 eingebaut. Eine erneute Renovierung wurde 1999 bis 2000 durchgeführt, wobei u. a. der Außenputz erneuert und die Spitze des Glockenturms neu aufgebaut wurde.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Kottenborn
Verkehr
Kottenborn liegt im Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Mosel. Die Buslinie 861 der Rhein-Mosel-Verkehrsgesellschaft verbindet den Ort wochentags mit der Stadt Adenau. Der nächste Bahnhof ist Ahrbrück an der Ahrtalbahn nach Remagen.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Statistik des Deutschen Reichs, Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I, Berlin 1939; Seite 267
Weblinks
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