Mitsubishi Starion

Mitsubishi Starion
Mitsubishi
WidebodyStarion.jpg
Starion
Hersteller: Mitsubishi Motors
Produktionszeitraum: 1982–1990
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé, dreitürig
Motoren: Ottomotoren:
2,0–2,6 Liter
Länge: 4399–4425 mm
Breite: 1685–1745 mm
Höhe: 1275–1320 mm
Radstand: 2435 mm
Leergewicht: 1260–1398 kg
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: Mitsubishi 3000GT
Mitsubishi Starion (1982–1990)
Mitsubishi Starion als Rallye-Wagen der Gruppe A

Der Mitsubishi Starion ist ein Sportwagen der japanischen Mitsubishi Motors Corporation. Er wurde zwischen 1982 und 1990 an verschieden Produktionsstandorten hergestellt. In Nordamerika wurde er auch als Conquest von den Marken Chrysler, Dodge und Plymouth vermarktet. Der Starion gilt als Begründer der japanischen Turbolader-Ära, obwohl er nicht das erste Turbolader-Fahrzeug auf dem Markt war.

Bei seiner Markteinführung in Deutschland hatte der Starion eine Motorleistung von 125 kW (170 PS) aus einem 2-Litermotor mit 4 Zylindern und Abgasturbolader Diese frühen Modelle haben die Modellreihenbezeichnung A170 (Motor 4G63T) sowie A180 und A183 (Motor G54A). Später wurde dem Starion ein Ladeluftkühler spendiert, die Leistung stieg auf 132 kW (180 PS). Im Zuge der Modellpflege wurde etwa ab 1987 ein 2,6-Litermotor (ebenfalls 4 Zylinder mit Turbolader und Ladeluftkühler (Motorkennung: 4G54B)) eingebaut, sowie die Karosserie noch dynamischer gestaltet. Es entstand der sogenannte „Widebody“ mit aggressiv ausgestellten Radhäusern und dreiteiligen Spoilern vorn und hinten. Das „große“ Modell hat die Bezeichnung A187 und war serienmäßig mit zwei Abgaskatalysatoren und einem recht komplizierten Abgasaufbereitungssystem ausgerüstet. Die 2.0er Modelle wurden nur selten mit Kat ausgerüstet.

Die Fz-Ident-Nummern beginnen bei Mitsubishi mit JMBA, gefolgt vom Modell (also z. B. 187), Baureihe (z. B. AMLK, worin auch das Baujahr verschlüsselt ist) und der laufenden Produktionsnummer (6-stellig) und befinden sich an der Spritzwand hinterm vorderen Katalysator. Bei Chrysler & Co. heißen sie anders, z. B. JACC… und sind durch die Frontscheibe hinterm Armaturenbrett abzulesen. Manchmal auch am B-Holm der Fahrertür.

Die Vierzylindermotoren verfügen über „silent shafts“ - Ausgleichswellen. Diese von Mitsubishi patentierte Technik wurde auch von Porsche für Vierzylindermotoren verwendet. Es handelt sich um zwei Wellen im Motorblock, an denen Unwuchtgewichte angebracht sind und die sich mit doppelter Kurbelwellendrehzahl drehen und somit der Maschine einen ruhigen Lauf geben, sodass man ihn für einen 6-Zylinder halten könnte.

Alle Motorisierungen haben eine Zweipunkt-Einspritzanlage, welche durch eine sogenannte ECU auf Basis eines Einchipmikrorechners 8049 gesteuert wird. Der ECU werden Daten einer Vielzahl Sensoren geliefert (wie man es aus modernen Autos kennt). Fehler in diesem System werden über ein einfachen Serviceport ausgegeben.

Der Starion verfügt über eine sehr gute Scheibenbremsanlage. Schon die 1982er Modelle hatten vorn und hinten belüftete Scheiben.

Die Starionmodelle verfügen über eine technisch interessante Lösung für die Bremskraftregelung der Hinterachse. Dieses System nennt sich ASBS und kann als Vorgänger des bekannten ABS betrachtet werden. Im Kofferraumboden ist ein G-Sensor eingebaut. Mit Hilfe dieses Sensors, welcher die Fahrzeugbewegung (G-Kräfte) ermittelt, wird microcomputergesteuert der Bremsdruck der Hinterräder geregelt.

Von diesem Fahrzeug existieren in Deutschland laut KBA Flensburg (Stand 04/2007) noch ca. 200 Exemplare (inklusive vorübergehend stillgelegter Fahrzeuge) von allen Motor-Varianten.

Quellen

  • Automobil Revue, Katalognummer 1982 (technische Daten)
  • Mike Covello: Standard Catalog of Imported Cars 1946–2002. Krause Publications, Iola 2002, ISBN 0-87341-605-8, S.580.

Weblinks

 Commons: Mitsubishi Starion – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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