Chrysler Pacifica

Chrysler Pacifica
Chrysler
Chrysler Pacifica (2003–2006)

Chrysler Pacifica (2003–2006)

Pacifica
Hersteller: Chrysler LLC
Produktionszeitraum: 2003–2007
Klasse: Crossover-SUV
Karosserieversionen: Steilheck, fünftürig
Motoren: Ottomotoren:
3,5–4,0 Liter
(160–186 kW)
Länge: 5042–5052 mm
Breite: 2014 mm
Höhe: 1689–1735 mm
Radstand: 2954 mm
Leergewicht: 1975–2156 kg
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines

Der Chrysler Pacifica ist ein Pkw-Modell des amerikanischen Automobilherstellers Chrysler, das Eigenschaften eines Kombis, eines Vans und eines Sport Utility Vehicles miteinander verbindet und deshalb als Crossover-SUV bezeichnet wird.

Die Produktion des ausschließlich in Nordamerika angebotenen Modells begann Anfang 2003 im Chrysler-Werk in Windsor (Ontario) in Kanada. Als der Pacifica im Modelljahr 2004 eingeführt wurde, war er unterhalb des Chrysler Aspen positioniert.

Die Herstellung wurde im November 2007 aufgrund zu geringer Nachfrage eingestellt. Der Verkauf endete schließlich im Modelljahr 2008.

Als indirekter Nachfolger im Chrysler-Markenverbund kann der etwas kleinere Dodge Journey gesehen werden.

Inhaltsverzeichnis

Design

Heckansicht des Pacifica

Optisch orientiert sich der von Freeman Thomas entworfene Wagen sehr stark an dem bereits 2002 auf der North American International Auto Show vorgestellten, gleichnamigen Konzeptfahrzeug.[1] Der etwa 5,05 Meter lange Wagen begründete damit eine neue Unterkategorie der SUV – genannt Crossover – und konkurrierte am ehesten mit der konzeptionell sehr ähnlich ausgelegten, aber teureren Mercedes-Benz R-Klasse. Gekennzeichnet ist der Pacifica an der Front von einem relativ großen Kühlergrill, einem angedeuteten Unterfahrschutz, etwas kantigeren Frontleuchten als bei der Studie und zwei breiten Chromeinlagen im Stoßfänger. Die Seitenansicht ist von einer Lichtkante geprägt, die in den Kotflügeln beginnt und in den Heckleuchten ausläuft. Außerdem ist je nach Version, wie auch an Front und Heck, der untere Bereich der Türen mit dunkelgrauem Kunststoff verkleidet. Am schlicht und geradlinig gestalteten Heck wird die Scheibe optisch durch die bis zu den Heckleuchten auslaufende Dachreling verbreitert. Im Interieur gibt es je nach Ausstattung fünf Sitze in zwei Reihen oder sechs Sitze in drei Reihen, die sich zu einem ebenen Laderaum umklappen lassen. Das Cockpit ist rundlich gestaltet und eine Besonderheit ist der im Tachometer befindliche Bildschirm für das Navigationssystem.[2]

Ausstattung

Zu Verkaufsbeginn war das schlicht Pacifica genannte Modell die einzige Ausstattungslinie, ab Modelljahr 2005 gab es dann die Versionen Base (seit MJ 2006 LX), die höherwertige Touring-Version und das Topmodell Limited sowie das Sondermodell Signature Series. Zur Serienausstattung gehörte immer ein CD-Radio mit sechs Lautsprechern, ein Multifunktionslenkrad mit Tempomat sowie ein achtfach elektrisch verstellbarer Fahrer- und ein vierfach elektrisch verstellbarer Beifahrersitz. Weiterhin gab es 17-Zoll-Räder, eine elektrische Servolenkung, eine Reifendruckwarnanzeige, elektrisch anklappbare Außenspiegel und eine Zwei-Zonen-Klimaanlage. Die Sicherheitsausstattung umfasste ESP, einen Bremsassistenten, Front- und Seiten/Kopf-Airbags für alle Sitzreihen ebenso einen Knieairbag für den Fahrer und eine Diebstahlwarnanlage. Besonderheiten der je nach Modell verfügbaren Sonderausstattungen waren die elektrisch verstellbaren Pedale, Ledersitze mit Memoryfunktion für Radio, Außenspiegel und Fahrersitz, ein Infinity-Soundsystem mit CD/DVD-Wechsler, ein DVD-System mit Bildschirm und Fernbedienung für die Fondpassagiere, eine elektrisch betätigte Heckklappe, ein Navigationssystem oder verchromte 19-Zoll-Leichtmetallräder.

Technik

Basierend auf Chryslers RS-Plattform, die die Großraumlimousinen Chrylser Voyager/Grand Voyager und Dodge Caravan/Grand Caravan nutzen, entstand eine leicht angepasste Version namens CS, die allein der Pacifica verwendet. Diese Änderungen waren notwendig, da der Pacifica wahlweise mit Front- oder Allradantrieb erhältlich war. Anfangs besaß er einen 3,5-l-V6-Ottomotor mit 184 kW (250 PS), der aus dem Chrysler 300M übernommen und mit einer Vierstufen-Automatik kombiniert wurde. Später wurde dieser durch zwei unterschiedliche V-Sechszylinder-Benzinmotoren mit 160 kW (218 PS) in der 3,8-Liter-Version oder 186 kW (253 PS) im 4,0-Liter-Modell ersetzt.

Überarbeitung

Chrysler Pacifica (2006–2007)

Mitte 2006 wurde eine optisch modifizierte Version des Pacifica vorgestellt.

Dabei wurde vorwiegend das Design der Front überarbeitet. So gab es nun rundlichere, silber statt grau gefärbte Scheinwerfer und einen leicht veränderten Kühlergrill mit drei an Stelle von vier verchromten Querstreben. Außerdem wurde die Frontschürze umgestaltet und eine durchgängige Chromleiste ersetzte die zweigeteilte Vorgängerversion. Am Heck wurde lediglich der Stoßfänger etwas anders gestaltet. Des Weiteren wurde die seitliche Lichtkante durch die neuen Kotflügel optisch verkürzt, die Außenspiegel vergrößert und die Oberfläche der Motorhaube durch längliche Sicken abgeändert.

Neue Leichtmetallräder, eine Rückfahrkamera und spezielle Sitzbezüge aus Schmutz-, Wasser-, und Geruchsabweisendem und antistatischem Material waren weitere Merkmale der modellgepflegten Version.

Einzelnachweise

  1. Auto-News Online-Ausgabe vom 11. Januar 2002: „Chrysler Pacifica: Sportlicher Reisewagen setzt Maßstäbe“
  2. Auto-News Online-Ausgabe vom 31. Januar 2003: „Chrysler Pacifica: Sport-Kombi startet am US-Markt“

Weblinks

 Commons: Chrysler Pacifica – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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