- Oberwälden
-
Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Stuttgart Landkreis: Göppingen Höhe: 379 m ü. NN Fläche: 9,68 km² Einwohner: 3211 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 332 Einwohner je km² Postleitzahl: 73117 Vorwahl: 07161 Kfz-Kennzeichen: GP Gemeindeschlüssel: 08 1 17 055 Adresse der Gemeindeverwaltung: Pfarrberg 2
73117 WangenWebpräsenz: Bürgermeister: Werner Stöckle Wangen ist eine Gemeinde im Landkreis Göppingen in Baden-Württemberg. Wangen gehört zur Randzone der Metropolregion Stuttgart.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Wangen liegt auf einer Anhöhe oberhalb des Filstals am Rande des Schurwalds, etwa 5 km von der Kreisstadt Göppingen entfernt.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt im Norden an Adelberg, im Osten an Börtlingen und Rechberghausen, im Süden an die Kreisstadt Göppingen, im Westen an die Stadt Uhingen und im Nordwesten an die Stadt Schorndorf im Rems-Murr-Kreis.
Gemeindegliederung
Zu Wangen gehört die ehemals selbstständige Gemeinde Oberwälden. Zur Gemeinde gehören die beiden Dörfer Wangen und Oberwälden. In Wangen aufgegangen ist der Weiler Niederwälden.[2]
Geschichte
Der Ort wurde im Jahre 1274 erstmals urkundlich erwähnt. In diesem Jahr verkaufte Friedrich von Staufeneck alle seine Güter in Wangen und Oberwälden an das Kloster Adelberg. Seit 1327 besaß Württemberg bereits Rechte in Wangen, der größte Teil des Ortes gehörte aber weiterhin dem Kloster.
1806 wurden die Degenfelder Herrschaft Rechberghausen und das Klosteroberamt Adelberg aufgehoben und dem Oberamt Göppingen, Vorgänger des Landkreises Göppingen, angegliedert.
Religionen
Erst 1511 erhielt Wangen eine eigene Kirchengemeinde, nachdem es zuvor kirchlich zu Göppingen gehört hatte. Im Zuge der Reformation wurde 1557 eine evangelische Pfarrei eingerichtet. Seither gibt es keine römisch-katholische Kirchengemeinde am Ort mehr, die katholischen Gläubigen werden von der Gemeinde Rechberghausen betreut. Zusätzlich gibt es in Wangen noch eine kleine evangelisch-methodistische Gemeinde.
Eingemeindungen
1935 wurde die Siedlung Niederwälden von Holzhausen nach Wangen umgemeindet. Im Zuge der Gemeindereform in Baden-Württemberg wurde am 1. Juli 1971 die bis dahin selbständige Gemeinde Oberwälden eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerentwicklung der Gemeinde zwischen 1837 und 2004.
Datum Einwohner 1837 849 1907 1073 17. Mai 1939 1233 13. September 1950 1863 27. Mai 1970 2759 31. Dezember 1983 2976 31. Dezember 2005 3213 Politik
Wappen
Die Blasonierung des Gemeindewappens von Wangen lautet: In einem von Gold und Grün geteilten Schild oben eine liegende schwarze Hirschstange.
Grün steht in Anlehnung zu dem Ortsnamen für Wiesengelände, Gelb symbolisiert die ertragreiche Feldmarkung, die Hirschstange weist auf die Zugehörigkeit des Ortes zu dem Hause Württemberg hin. Das Wappen wurde Im Jahre 1930 angenommen, die gelb-grüne Flagge durch das Innenministerium am 3. Juni 1959 verliehen.
Partnerschaft
Die Gemeinde Wangen verbindet eine enge Partnerschaft mit der französischen Region de Routot, zu der die Gemeinden Bouquetot, Brestot, Étréville, Eturqueraye, Hauville, La Haye Aubree, Le Landin, Rougemontier und Routot gehören. Die ländliche 5.500-Einwohner Gemeinde liegt in der Normandie. Seit dem 1. Mai 1992 besteht die Partnerschaft und es gab seit diesem Zeitpunkt kein Jahr ohne Treffen, die besonders von den Vereinen der beiden Kommunen getragen werden.
Gemeinderat
Im Wangener Gemeinderat gibt es traditionell keine Parteien und Fraktionen. Es ist laut Wahlgesetz nicht möglich auf einer Liste (Wahlvorschlag) mehr Kandidaten als zu vergebende Sitze aufzustellen. Deshalb stellen die Wangener Kandidaten traditionell zwei Listen – Freie Wähler und Unabhängige Wählervereinigung – auf, um somit eine ordnungsgemäße Wahl durchführen zu können.
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildung
Wangen verfügt über eine eigene Grundschule. Weiterführende Schulen müssen in den Nachbarorten besucht werden. Für die jüngsten Einwohner gibt es drei Kindergärten, zwei Gemeindekindergärten und einen katholischen Kindergarten.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Musik
Zum musikalischen Angebot der Gemeinde gehört der 1951 gegründete Musikverein Wangen e. V., dessen Blasorchester in der Oberstufe musiziert. Der Verein trägt durch seine Mitwirkung bei geistlichen und weltlichen Festen wesentlich zum Gemeindeleben bei. Durch eigene Jugendkapellen engagiert sich der Verein auch stark in der Jugendarbeit.
Bauwerke
Im Ortsteil Oberwälden steht die evangelische Nikolauskirche, mit wertvollen Fresken im Chorraum.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2. S. 332–333
Städte und Gemeinden im Landkreis GöppingenAdelberg | Aichelberg | Albershausen | Bad Boll | Bad Ditzenbach | Bad Überkingen | Birenbach | Böhmenkirch | Börtlingen | Deggingen | Donzdorf | Drackenstein | Dürnau | Ebersbach an der Fils | Eislingen/Fils | Eschenbach | Gammelshausen | Geislingen an der Steige | Gingen an der Fils | Göppingen | Gruibingen | Hattenhofen | Heiningen | Hohenstadt | Kuchen | Lauterstein | Mühlhausen im Täle | Ottenbach | Rechberghausen | Salach | Schlat | Schlierbach | Süßen | Uhingen | Wangen | Wäschenbeuren | Wiesensteig | Zell unter Aichelberg
Wikimedia Foundation.