Deggingen

Deggingen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Deggingen
Deggingen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Deggingen hervorgehoben
48.5963888888899.7191666666667492
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Göppingen
Höhe: 492 m ü. NN
Fläche: 22,7 km²
Einwohner:

5.456 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 240 Einwohner je km²
Postleitzahl: 73326
Vorwahl: 07334
Kfz-Kennzeichen: GP
Gemeindeschlüssel: 08 1 17 014
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kaplaneigasse 4
73326 Deggingen
Webpräsenz: www.deggingen.de
Bürgermeister: Karl Weber
Lage der Gemeinde Deggingen im Landkreis Göppingen
Alb-Donau-Kreis Landkreis Esslingen Landkreis Heidenheim Landkreis Reutlingen Rems-Murr-Kreis Ostalbkreis Ostalbkreis Adelberg Aichelberg (Landkreis Göppingen) Albershausen Bad Boll Bad Ditzenbach Bad Überkingen Birenbach Böhmenkirch Börtlingen Deggingen Donzdorf Drackenstein Dürnau (Landkreis Göppingen) Eislingen/Fils Heiningen (Landkreis Göppingen) Ebersbach an der Fils Eschenbach (Württemberg) Eschenbach (Württemberg) Gammelshausen Geislingen an der Steige Gingen an der Fils Göppingen Gruibingen Hattenhofen (Württemberg) Heiningen (Landkreis Göppingen) Hohenstadt Kuchen (Gemeinde) Lauterstein Mühlhausen im Täle Ottenbach (Württemberg) Rechberghausen Salach Schlat Schlierbach (Württemberg) Süßen Uhingen Wäschenbeuren Wangen (bei Göppingen) Wiesensteig Zell unter AichelbergKarte
Über dieses Bild
Blick vom Aussichtspunkt bei Berneck (754 m) auf Deggingen, dahinter die Nordalb
Ökologisch wertvolle Wacholderheide auf der Nordalb bei Deggingen
Reichenbach im Täle, Zeichnung von Margret Hofheinz-Döring, 1979

Deggingen ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Landkreis Göppingen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Deggingen liegt etwa in der Mitte des Oberen Filstals am Aufstieg zur Schwäbischen Alb in 470 bis 520 Meter Höhe.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Deggingen gehört die ehemals selbstständige Gemeinde Reichenbach im Täle. Zur Gemeinde Deggingen in den Grenzen vom 31. Dezember 1974 gehören das Dorf Deggingen, der Weiler Berneck, Kirche und Kloster Ave Maria (Tugstein) und die Häuser Bierkeller und Nordalb sowie die abgegangene Ortschaft Bogenweiler. Zur ehemaligen Gemeinde Reichenbach im Täle gehören das Dorf Reichenbach im Täle und das Gehöft Gairen sowie die abgegangene Burg Gerenberg.[2]

Geschichte

Am 1. Januar 1975 wurde Reichenbach im Täle nach Deggingen eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerentwicklung der Gemeinde zwischen 1837 und 2005.

Datum Einwohner
1837 2419
1907 2331
17. Mai 1939 2584
13. September 1950 3820
27. Mai 1970 5415
31. Dezember 1983 5508
31. Dezember 2000 5668
31. Dezember 2005 5664

Politik

Gemeinderat

Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:

CDU 66,5 % +9,8 12 Sitze +1
SPD 17,9 % -6,2 3 Sitze -2
FWG 15,6 % +1,7 3 Sitze +1
Andere 0,0 % -5,3 0 Sitze -1

Die nächste Kommunalwahl findet am 7. Juni 2009 statt. In Deggingen gilt die Unechte Teilortswahl.

Wappen

Im Wappen des Ortes ist ein weißer Elefantenkopf mit darunterliegendem gelben, sechszackigen Stern auf rotem Hintergrund zu sehen. Der Elefant war das Wappentier der Grafen von Helfenstein, die den Ort bis zu ihrem Aussterben im Jahre 1627 besessen haben. Der Stern ist wahrscheinlich nur ein unterscheidendes Beizeichen. Elefantenkopf und Stern sind erstmals 1551 als Gerichtssiegel des Markts Deggingen belegt. 1954 wurde am Rathaus ein anders aussehendes Stadtrelief angebracht, welches das Helfensteiner Wappen mit dem des Ortsadels verbindet. Auf Antrag der Gemeinde verlieh das Innenministerium am 30. Juni 1959 das ursprüngliche Wappen mit den Helfensteiner Farben Weiß und Rot.

Partnerschaften

Partnergemeinde von Deggingen ist Obercunnersdorf in der Oberlausitz. Es waren noch weitere Partnerschaften angedacht, die aber niemals realisiert wurden.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Straße

Deggingen wird in seiner Nord-Süd-Achse durch die Bundesstraße 466 geteilt. Die Bundesstraße führt durch das komplette Obere Filstal und verbindet somit die A 8 mit Geislingen. Täglich ist diese Straße durch Berufspendler und Güterverkehr stark frequentiert.

Bahn

Deggingen war von 1903 bis 1983 durch die Nebenbahn Geislingen an der Steige–Wiesensteig („Tälesbahn“) an das Schienennetz angebunden. Die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen erbauten das Bahnhofsgebäude als Einheitsbahnhof vom Typ IIb.[3]

Rad

Der Bereich des ehemaligen Bahndamms wurde in einen Fahrradweg umgebaut. Dadurch besitzt das Obere Filstal ein hervorragend ausgebautes Fahrradwegenetz und ist Bestandteil der „Filstalroute“.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Heilig Kreuzkirche
Ave Maria
Ehemaliges Gasthaus Post

Deggingen liegt an der Schwäbischen Albstraße, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Im Norden von Deggingen liegt die „Nordalb“, die einen hervorragenden Ausblick in das Obere Filstal bietet.

Vereine

  • 1674 wurde die Schützengesellschaft Deggingen gegründet.
  • 1867 wurde der Liederkranz Concordia Deggingen gegründet. Mit ihren acht Untergruppen (Gemischter Chor, Junger Chor, Jugendchor, Kinderchor, Notahopser, Mandolinen-, Theater- und Binokelgruppe) ist die Concordia einer der am stärksten strukturierten Vereine in Deggingen.
  • 1958 wurde der Musikverein Deggingen gegründet. Die Blasmusik im Ort weist eine über 100-jährige Tradition auf.
  • Pfadfinder Deggingen: 1962 wurde der DPSG-Stamm Deggingen gegründet.

Gebäude

Söhne und Töchter der Stadt

  • Johann Georg Martin Dursch (1800–1881), katholischer Professor der Ästhetik und Schriftsteller
  • Ulrich von Kirchbach (* 1956), Bürgermeister für Kultur, Jugend und Soziales und Integration der Stadt Freiburg im Breisgau
  • Monika Müller (* 1971 in Reichenbach), mehrfache deutsche Meisterin im Synchronschwimmen

Weblinks

 Commons: Deggingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2. S. 289–290
  3. Rainer Stein: Der württembergische Einheitsbahnhof auf Nebenbahnen. In: Eisenbahn-Journal Württemberg-Report. Band 1, Nr. V/96, Merker, Fürstenfeldbruck 1996, ISBN 3-922404-96-0, S. 80–83.

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