- Börtlingen
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Wappen Deutschlandkarte 48.7536111111119.6319444444445450Koordinaten: 48° 45′ N, 9° 38′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Stuttgart Landkreis: Göppingen Höhe: 450 m ü. NN Fläche: 8,26 km² Einwohner: 1.754 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 212 Einwohner je km² Postleitzahl: 73104 Vorwahl: 07161 Kfz-Kennzeichen: GP Gemeindeschlüssel: 08 1 17 011 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 54
73104 BörtlingenWebpräsenz: Bürgermeister: Franz Wenka Lage der Gemeinde Börtlingen im Landkreis Göppingen Börtlingen ist eine Gemeinde im Landkreis Göppingen, Baden-Württemberg (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Börtlingen gehört zur Randzone der Metropolregion Stuttgart.
Geografische Lage
Börtlingen liegt im Schurwald in 334 bis 498 Meter Höhe, etwa 8,5 km (ca. 6 km Luftlinie) von der Kreisstadt Göppingen entfernt.
Geologie
Im wesentlichen liegt Börtlingen auf einer Schwarzjuraplatte des östliches Schurwalds. Zwischen dem darunter gelagerten Stubensandstein und der Schwarzjuraplatte steht Knollenmergel (kalkhaltige Tone) an.[2]
Gemeindegliederung
Zu Börtlingen gehören das Dorf Börtlingen, den Weilern Breech (nördlich von Börtlingen) und Zell (östlich Richtung Birenbach), die Höfe Ödweiler und Schweizerhof und das Haus Schneiderhof sowie die abgegangene Ortschaft Oedweiler.[3]
Geschichte
Börtlingen wurde 1202 das erste Mal urkundlich erwähnt. Es unterstand lange dem Kloster Adelberg. Als dieses im Zuge der Reformation 1535 aufgelöst wurde, kam Börtlingen unter die Herrschaft des protestantischen Klosteramtes Adelberg. Börtlingen selbst war Sitz eines Stabes in diesem Klosteramt. Mit Auflösung der Klosterämter 1807 kam der Ort zum Oberamt Göppingen, dem Vorläufer des heutigen Landkreises.
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerentwicklung der Gemeinde zwischen 1837 und 2004.
Datum Einwohner 1837 669 1907 660 17. Mai 1939 651 13. September 1950 935 27. Mai 1970 1311 31. Dezember 1983 1571 31. Dezember 2000 1767 31. Dezember 2005 1798 Politik
Wappen
Die Blasonierung des Gemeindewappens von Börtlingen lautet: In Grün ein offener silberner Flug.
Es wurde 1947 festgelegt und geht auf die Nachforschungen des ehemaligen Ortspfarrers Hermann zurück, wonach der ursprüngliche Ortsadel der Herren von Bertnang diese Wappen geführt haben soll. Das Wappen wurde vom Innenministerium am 27. Januar 1948 verliehen, die weiß-grüne Gemeindeflagge am 30. Juni 1959.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Börtlingen ist am einfachsten mit dem Auto über die B 297 und die Kreisstraße K 1408 (Abzweigung zwischen Rechberghausen und Birenbach) von Lorch und Göppingen aus erreichbar. Breech hat ebenfalls durch die K 1408 Verbindung nach Rattenharz und zum Remstal. Ortsverbindungsstraßen bestehen zur Zachersmühle und Oberwälden sowie über das Kaisersträßle nach Adelberg und Oberberken.
Es besteht auch eine Busverbindung von und nach Göppingen. Endhalt am Göppinger Bahnhof.
Börtlingen war früher durch die inzwischen stillgelegte Hohenstaufenbahn (Schwäbisch Gmünd–Göppingen) an das Schienennetz angeschlossen. Der Bahnhof Adelberg-Börtlingen ist allerdings ca. 3,5 km von der Ortsmitte entfernt und ist heute im Privatbesitz.
Bildung
Mit der Paul-Roth-Schule verfügt Börtlingen über eine eigene Grundschule, außerdem gibt es einen evangelischen Kindergarten. Weiterführende Schulen sind mit dem Bus in Rechberghausen und Göppingen erreichbar.
Bauwerke
Im oberen Teil von Börtlingen gelegen ist die Johanniskirche, welche im Jahre 1202 eingeweiht wurde. Das ursprünglich Spätgotische Bauwerk der heutigen Kirche entstand um 1500 und wurde später vermutlich 18. Jahrhundert Barockisiert.[4]
Zwischen dem Ortsteil Breech und Rattenharz, an der Kreisstraße K 1408 (48° 46′ 10″ N, 9° 38′ 29″ O48.7694444444449.6413888888889) steht der Reinhold-Maier-Turm umgangssprachlich als Leuchtturm langer Franz bezeichnete Aussichtsturm, ein ehemaliger Pendel-Wasserturm, der mit einer Höhe von etwa 25 m auch von Börtlingen aus sichtbar ist. Er wurde 1914 gebaut und war bis 2008 als Wasserturm in Verwendung, danach konnte er auf Initiative des Bürgermeisters und einiger Bürger als Turm erhalten werden und wurde nicht abgerissen. Nach einer Bürgerbefragung und positiver Resonanz wurde der Turm dann im Jahre 2009 zu einem Aussichtsturm umgebaut.[5][6]
Ehrenbürger
- Georg Ganzenberg (* 14. Juli 1914, † 22. Dezember 2006) war langjähriger Dorfschulmeister in Börtlingen sowie Gründungsmitglied und Ehrenmitglied in mehreren Börtlinger Vereinen.
Söhne und Töchter der Stadt
- Fritz Schwegler (* 1935), Künstler
Weblinks
Commons: Börtlingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Börtlingen in der Beschreibung des Oberamts Göppingen von 1844 – Quellen und Volltexte
Website der Gemeinde Börtlingen
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Kultur-Almanach Landkreis Göppingen, ISBN 978-3-00-019196-1.
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2, S. 340.
- ↑ Broschüre Börtlinger Weg
- ↑ Gemeindeblatt Börtlingen
- ↑ SWP Schurwald 16. Januar 2010
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