- Ottenhöfen
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Freiburg Landkreis: Ortenaukreis Höhe: 327 m ü. NN Fläche: 25,26 km² Einwohner: 3317 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 131 Einwohner je km² Postleitzahl: 77883 Vorwahl: 07842 Kfz-Kennzeichen: OG Gemeindeschlüssel: 08 3 17 102 Adresse der Gemeindeverwaltung: Forstweg 1
77883 Ottenhöfen im SchwarzwaldWebpräsenz: Bürgermeister: Dieter Klotz Der anerkannte Luftkurort Ottenhöfen im Schwarzwald ist eine Gemeinde im Ortenaukreis in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Das Zehn-Tälerdorf Ottenhöfen im Schwarzwald liegt im Achertal zwischen Schwarzwaldhochstraße und Badischer Weinstraße, 35 Kilometer entfernt von Straßburg/Elsass, Baden-Baden und Freudenstadt. Das Gemeindegebiet erstreckt sich zwischen 300 und 1.005 Meter Höhe und ist zu mehr als 50 Prozent bewaldet.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt im Osten an Seebach, im Süden an die Stadt Oppenau und Lautenbach und im Westen an Kappelrodeck.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Ottenhöfen im Schwarzwald mit der ehemals selbstständigen Gemeinde Furschenbach gehören 34 Dörfer, Weiler, Zinken, Höfe und Häuser. Zur ehemaligen Gemeinde Furschenbach gehören das Dorf Furschenbach, die Zinken Am Bach, Buchwald und Muttert, die Höfe Am Rain, Günsberg (in amtlichen Karten: Grünsberg) und Sommereck und der Wohnplatz Schroffen.
Zur Gemeinde Ottenhöfen im Schwarzwald in den Grenzen von 1972 gehören das Dorf Ottenhöfen im Schwarzwald, die Weiler Hagenbruck und In den Höfen (beide mit Ottenhöfen im Schwarzwald baulich verbunden), die Zinken Blöchereck, Dickteich, Gottschläg, Heidenbach, Kohlstatt, Langeck, die Höfe Blaubronn, Lauenbach, Roos (in amtlichen Karten: Ross), Schloßhof, Simmersbach, Sohlberg (z.T. zu Lautenbach), Unterwasser, Wolfersbach und Zieselberg, die Wohnplätze Atzelbach, Brach, Bromberg, Edelfrauengrab, Holderbrünnele und Schlitz und der Ort Hubersloch (heutige Straßenbezeichnung: Bromberg). Im Gemeindeteil Ottenhöfen im Schwarzwald liegen die abgegangenen Ortschaften Griesbaum, Mühlehof, Surhof und Vernehtenrode (das eventuell aber auch umbenannt wurde).[2]
Geschichte
Der namensgebende Otto-Hof wurde erstmals 1479 erwähnt. Aber erst 1817 wurde aus der dortigen Ansiedlung eine eigene Gemeinde.
Das Gebiet gehörte seit 1316 zum weltlichen Gebiet der Fürstbischöfe von Straßburg. Neben weiteren Grundbesitzern waren die Rittern von Bosenstein von besonderer Bedeutung, die ihren Grundbeseitz jedoch Anfang des 15. Jahrhunderts aus finanziellen Gründen verkaufen mussten. 1795 kam schließlich auch deren Gebiet an das Bistum Straßburg. Aber bereits 1803 fiel Ottenhöfen mit der Säkularisierung aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses an das spätere Großherzogtum Baden. Dort gehörte es zunächst zum Amt Achern und seit 1924 zum Landkreis Bühl, der teilweise 1973 im neugebildeten Ortenaukreis aufging. 1898 kam die Eisenbahn nach Ottenhöfen.
Siehe auch Burg BosensteinReligionen
Obwohl am Gebiet des heutigen Ottenhöfen die Reformation vorbeiging, erhielt der Ort erst 1823 seine erste römisch-katholische Kirche. In den Jahrhunderten zuvor zählte die heutige Gemeinde zunächst zur Pfarrei Oberachern und seit 1447 zu Kappelrodeck bzw. zur Pfarrgemeinde in Waldulm. 1823 wurde dann die Pfarrgemeinde Ottenhöfen gegründet. Aufgrund des Zuzugs von Protestanten und der zunehmenden Zahl von Kurgästen konnte 1936 auch eine evangelische Kirche geweiht werden.
Eingemeindungen
1973 wurde die Gemeinde Furschenbach eingemeindet.
Politik
Die Gemeinde gehört dem Gemeindeverwaltungsverband Kappelrodeck an.
Gemeinderat
Die Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 brachte folgendes Ergebnis:
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Rund um Ottenhöfen kann man den Mühlenweg erwandern. Wie der Name sagt geht er an mehreren historischen Mühlen vorbei, die auch noch in Betrieb sind. Ottenhöfen hat daher den Namenszusatz Mühlendorf.
Östlich von Ottenhöfen befindet sich der Karlsruher Grat, über den der einzige Klettersteig des Nordschwarzwalds führt.
Museen
Auf der Achertalbahn verkehrt eine Museumsbahn.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
1898 wurde die Achertalbahn nach Achern fertiggestellt, die Voraussetzung für den Transport von Stein, Holz und anderen Gütern aus dem Achertal zur Rheintalbahn. Heute wird die Strecke von der Ortenau-S-Bahn (OSB) betrieben.
Bildungseinrichtungen
Mit der Erwin-Schweizer-Schule gibt es in Ottenhöfen eine Grund- und Hauptschule. Außerdem gibt es zwei Kindergärten.
Justiz
Ottenhöfen gehört zum Bezirk des Amtsgerichts Achern.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 345–347
Weblinks
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