- BTR-152
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BTR-152 BTR-152 mit Wüstentarnanstrich
Allgemeine Eigenschaften Besatzung 2 Mann + max. 17 Infanteristen Länge 6,55 m Breite 2,32 m Höhe 2,41 m Masse 8,6 Tonnen Panzerung und Bewaffnung Panzerung 6–14 mm Hauptbewaffnung 1 × 7,62-mm-Maschinengewehr Gorjunow SG-43 Sekundärbewaffnung keine Beweglichkeit Antrieb 6-Zylinder-Benzinmotor SIS-123V, 5550 cm³
82 kW (110 PS) bei 3000 U/minFederung 6×6-Radaufhängung Höchstgeschwindigkeit 65 km/h Leistung/Gewicht 19 PS/Tonne Reichweite 650 km Der BTR-152 war ein sowjetischer Schützenpanzer. (BTR ist die Abkürzung für russisch bronjetransporter kyrillisch Бронетранспортер, zu deutsch gepanzerter Transporter)
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der BTR-152 wurde im Jahr 1951 von der Sowjetarmee als Standard-Schützenpanzer der Motorisierten Schützen eingeführt. Grundlage waren die Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg. Deutsche Panzergrenadiere begleiteten mit dem Schützenpanzerwagen Sd.Kfz. 251 die Panzertruppe in den Kampf und waren so vor Handfeuerwaffenbeschuss geschützt, bis sie selbst ins Gefecht eingriffen. Die sowjetische Führung erkannte den Vorteil dieses Konzeptes. Im Rahmen des Leih- und Pachtgesetzes lieferten die USA zahlreiche M2- und M3-Halbkettenfahrzeuge an die Rote Armee. Die Entwicklung eines eigenen gepanzerten Transporters während des Krieges wurde jedoch zunächst zu Gunsten der Produktion schwerer Panzer, wie etwa des T-34 oder des IS-2 zurückgestellt.
Der Radpanzer BTR-152 wurde als Massenprodukt entworfen und an zahlreiche Staaten des Warschauer Paktes geliefert. Auch bei den sowjetischen Verbündeten im Nahen Osten kam er zum Einsatz. Israel erbeutete von diesen im Sechstagekrieg und Jom-Kippur-Krieg so große Mengen an Kriegsmaterial sowjetischer Herkunft, dass eine Weiterverwendung bei den israelischen Streitkräften sinnvoll war. Der BTR-152 wurde daher dort unter anderem als Träger für die TCM-20-Flugabwehrkanone verwendet.
In den meisten Nutzerländern ist der BTR-152 inzwischen ausgemustert oder den Reservekräften zugeordnet.
Technik
Der BTR-152 basiert auf dem Fahrgestell des Lastwagens ZiS 151. Bereits nach kurzer Zeit wurden fast alle im Dienst befindlichen Fahrzeuge auf das Fahrgestell des SIL 157 umgerüstet. Damit verbunden waren die Einführung größerer Reifen und einer zentralen Luftdruckregelanlage. Das Chassis des 6×6-Lkw wurde vollständig gepanzert, Front und Kühler erinnerten dabei stark an die von den USA gelieferten Schützenpanzer. Die Panzerung bot allerdings nur Schutz vor Beschuss aus Handwaffen und gegen Splitterwirkung. Mangelhaft waren die Fahrleistungen vor allem im Gelände.
Nutzerländer (Auswahl)
BTR-152 die zur Ausrüstung der Betriebskampfgruppen der DDR gehörten, warten 1990 auf ihre VerschrottungÄgypten
Albanien
Angola
Bulgarien
Deutsche Demokratische Republik
Israel
Jordanien
Jugoslawien
Kuba
Namibia
Polen
Rumänien
UdSSR
Syrien
Tschechoslowakei
Ungarn
Vietnam
Literatur
- Philip Trewhitt: Panzer. Neuer Kaiserverlag, Klagenfurt 2005, ISBN 3-7043-3197-X.
Weblinks
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