Hard

Hard
Hard
Wappen von Hard
Hard (Österreich)
Hard
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Vorarlberg
Politischer Bezirk: Bregenz
Kfz-Kennzeichen: B
Fläche: 17,46 km²
Koordinaten: 47° 29′ N, 9° 41′ O47.4891666666679.69399Koordinaten: 47° 29′ 21″ N, 9° 41′ 24″ O
Höhe: 399 m ü. A.
Einwohner: 12.641 (30. Sep. 2011)
Bevölkerungsdichte: 724 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6971
Vorwahl: 05574
Gemeindekennziffer: 8 02 15
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Marktstr. 18
6971 Hard
Website: www.hard.at
Politik
Bürgermeister: Harald Köhlmeier (ÖVP)
Gemeindevertretung: (2010)
(33 Mitglieder)
18 Harder Volkspartei
6 Harder Liste
3 SPÖ Hard
3 Grünes Hard
3 FPÖ Hard
Lage der Marktgemeinde Hard im Bezirk Bregenz
Alberschwende Andelsbuch Au Bezau Bildstein Bizau Bregenz Buch Damüls Doren Egg Eichenberg Fußach Gaißau Hard Hittisau Höchst Hörbranz Hohenweiler Kennelbach Krumbach Langen bei Bregenz Langenegg Lauterach Lingenau Lochau Mellau Mittelberg Möggers Reuthe Riefensberg Schnepfau Schoppernau Schröcken Schwarzach Schwarzenberg Sibratsgfäll Sulzberg Warth Wolfurt VorarlbergLage der Gemeinde Hard im Bezirk Bregenz (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
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Blick auf Hard von Norden
Blick auf Hard von Norden
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
das Rathaus von Hard (Architekten Klas & Lässer Fab-02)

Hard ist eine österreichische Marktgemeinde mit 12.641 Einwohnern (Stand 30. September 2011) im Bundesland Vorarlberg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Marktgemeinde liegt am Ufer des Bodensees, eingebettet zwischen der Bregenzer Ach und der Mündung des Neuen Rheins in den Bodensee, und gehört zum Verwaltungsbezirk Bregenz im westlichsten österreichischen Bundesland Vorarlberg.

Nachbargemeinden

Am südlichen Bodensee-Ufer gelegen, grenzt Hard im Osten an die Landeshauptstadt Bregenz, im Süden an Lauterach und im Westen an Fußach.

Geschichte

Um 700 n. Chr. kam es zur ersten Ansiedlung von Alemannen im Gebiet der heutigen Mittelweiherburg. Ca. 1200 wurden Waldungen in der Nähe des Bodensees gerodet. Das neue Dorf erhielt den Namen Hard (althochdeutsch: Wald). 1249 wurde Hard zum ersten Mal in einem Schutzbrief von Papst Innozenz IV. an das Kloster Mehrerau erwähnt.

Markgräfin Elisabeth geb. Montfort verkaufte die halbe Grafschaft Montfort-Bregenz an den Habsburger Erzherzog Siegmund. Hard gelangte dadurch 1451 zu Österreich. In der Schlacht bei Hard im Jahre 1499 besiegen die Eidgenossen die Ritter des Schwäbischen Bundes. 1620 wurde die erste Dorfschule erwähnt, 1646 wurde Hard eine selbständige Pfarrei. 1794 eröffnete die erste Textilmanufaktur, gegründet von dem Elsässer Samuel Vogel, ihre Pforten, die zugleich das Zeitalter der Industrialisierung einleitete. An ihre Stelle trat später das Unternehmen Schindler & Jenny, dessen führende Köpfe aus dem schweizerischen Kanton Glarus stammten (darunter auch Friedrich Wilhelm Schindler) und zu den Mitbegründern der ersten evangelischen Gemeinde in Vorarlberg gehörten.

1806 kam es durch die bayerische Regierung zur Auflösung des Gerichtes Hofsteig. Damit wurde Hard erstmals selbständige Gemeinde. 1905 erhob Kaiser Franz Joseph I. Hard zur Marktgemeinde und verlieh ihr ein Gemeindewappen.

Bevölkerungsentwicklung

Volkszählung Einwohner
2006 12.001
2001 11.471
1991 10.747
1981 10.103
1971 8887

Quelle: Bevölkerungsentwicklung der Statistik Austria

Politik

Die Bürgermeister der Marktgemeinde:

  • 1900–1906 Franz Jussel
  • 1906–1936 Johann Mager
  • 1936–1938 Franz Josef Birnbaumer
  • 1938–1945 Rudolf Gunz
  • 1945–1947 Franz Josef Birnbaumer
  • 1947–1950 Adolf Kölbl
  • 1950–1954 Josef Blenk
  • 1954–1970 Anton Gorbach
  • 1970–1998 Gerhard Köhlmeier
  • 1999-2010 Hugo Rogginer
  • 2010-dato Harald Köhlmeier

Die Gemeindevertretung besteht aus 33 Mandataren und setzt sich derzeit wie folgt zusammen:

  • Harder Volkspartei - Harald Köhlmeier: 18 Mandate
  • Harder Liste: 6 Mandate
  • SPÖ Hard: 3 Mandate
  • Grünes Hard: 3 Mandate
  • FPÖ Hard: 3 Mandate

Städtepartnerschaften

Hard unterhält Gemeindepartnerschaften mit dem italienischen (it.) Bagnoli di Sopra (seit 1986) und mit dem schweizerischen Balgach (seit 1995).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Haus im Zentrum, erbaut 1936 von Johann Anton Tscharner.
Schleienlöcher in Hard mit Blick zum Pfänder, Gebhardsberg und in den vorderen Bregenzerwald
  • Pfarrkirche St. Sebastian: liegt an der Uferstraße, nahe am See. Der neuromanische basilikale Bau wurde 1684 durch Balthasar Brill erbaut und 1876 geweiht.
  • Kirche St. Martin: liegt an der Mühlestraße und wurde 1974-1976 erbaut
  • Schleienlöcher: Die Schleienlöcher sind ein Naturschutzgebiet bei Hard im Rheindelta, zwischen der Dornbirner Ach und dem Neuen Rhein.[1] Wegen des häufigen Vorkommens der Schleie wurden solche Lebensräume auch als „Schleienlöcher“ bezeichnet.[2]
  • In Hard befindet sich seit 1990 der Heimathafen der Hohentwiel – des letzten Schaufelrad-Dampfschiffes am Bodensee.
  • Textildruckmuseum Mittelweiherburg: Das ehemalige Textildruckmuseum wurde 1794 erbaut, damals war es eine der wichtigsten Textilduckfabriken in ganz Österreich. Heute dient es nur noch als interessantes Museum, welches auch mit Führungen besichtigt werden kann.
  • Villa Jenny: Die Villa des ehemaligen Besitzers des heutigen Textildruckmuseums Melchior Jenny, kann heute u.A. auch als Kunstmuseum besichtigt werden.
  • Der Wasserturm Hard-Fussach wurde 1900 erbaut. 1902 wurde das Fussacher Wassersystem zusätzlich angeschlossen.

Kultur

  • Bibliothek
  • Harder Literaturpreis (wird seit 1983 alle drei Jahre vergeben)
  • Textildruckmuseum Mittelweiherburg
  • Kulturwerkstatt Kammgarn
    Auf dem Gelände der früheren Vorarlberger Kammgarnspinnerei in der Spinnereistraße liegt ein Ensemble aus Fabrikgebäude und Arbeiterwohnhäusern. In dem Fabriksgebäude befindet sich die überregional bekannte Kulturwerkstatt Kammgarn. Neben dem Betrieb laufender Veranstaltungen während des Jahres findet im Spätsommer jeden Jahres das Kleinkunstfestival FOEN-X statt. Das Spinnereigebäude ist ein Bau mit eingeschossiger Eisenkonstruktion im Spinnereisaal und einer repräsentativen langgestreckten Front. Es wurde 1896 erbaut und 1909 durch Josef Schöch erweitert. Die Wohnhäuser wurden in zwei Zeilen in den Jahren 1910/11 sowie 1924/25 erbaut.

Soziale Einrichtungen

  • Kindergärten (Falkenweg, Hofsteig, See, Wallstraße)
  • Seniorenhaus Hard
  • Krankenpflegeverein
  • Sozialsprengel
  • Rotes Kreuz Hard

Bildung

  • Volksschule Markt
  • Volksschule Mittelweiherburg (mit Montessori Klassen)
  • Hauptschule Markt (mit Schwerpunkten Informatik sowie Sport und Bewegung)
  • Hauptschule Mittelweiherburg (mit bildnerisch-kreativem Schwerpunkt)
  • Musikschule Hard

Sport und Freizeit

Vereine:

In Hard bieten sich das ganze Jahr viele Möglichkeiten Sport zu betreiben:

Eislaufplatz, Eisstockschützenplatz (auch auf Beton), FKK-Strand, Kegelbahn (für internationale Turniere tauglich, 8 Bahnen), Minigolfplatz, Schützenheim (Union Schützengilde Hard), Seesportanlage, Segel- und Motorbootschule Hard, Skaterplatz (größter in Vorarlberg), Sporthalle am See (die Heimhalle des HC Hard), Strandbad (von der Fläche her das größte am Bodensee), Tennisplätze, Waldstadion (Heimstadion des FC Hard), Windsurfingschule Surf-Max

Persönlichkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Am Ort gab es im Jahr 2003 252 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 3.541 Beschäftigten und 213 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 5.274.

Bedeutende Industriebetriebe

  • Alpla Kunststoffwerke
  • Mawera Heizungstechnik
  • Faigle Kunststofftechnik
  • Hans Künz GmbH - Spezialkräne und Stahlwasserbau
  • Simplon GmbH Fahrradhersteller

Einzelnachweise

  1. Naturschutzgebiet Rheindelta
  2. Geschichte des Naturschutzes in Vorarlberg – Eine Betrachtung aus ökologischer Sicht
Der Harder Seepark
Der Harder Seepark

Weblinks

 Commons: Hard – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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