Seeon-Seebruck

Seeon-Seebruck
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Seeon-Seebruck
Seeon-Seebruck
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Seeon-Seebruck hervorgehoben
47.96638888888912.463333333333537
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Traunstein
Höhe: 537 m ü. NN
Fläche: 47,92 km²
Einwohner:

4.618 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 96 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 83358, 83370, 83376
Vorwahl: 08667
Kfz-Kennzeichen: TS
Gemeindeschlüssel: 09 1 89 143
Gemeindegliederung: 66 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Römerstraße 10
83358 Seebruck
Webpräsenz: www.seeon-seebruck.de
Bürgermeister: Konrad Glück
Lage der Gemeinde Seeon-Seebruck im Landkreis Traunstein
Chiemsee Landkreis Berchtesgadener Land Landkreis Rosenheim Landkreis Altötting Landkreis Mühldorf am Inn Waginger See Wonneberg Waging am See Vachendorf Unterwössen Übersee (Chiemgau) Trostberg Traunstein Traunreut Tittmoning Taching am See Tacherting Surberg Staudach-Egerndach Siegsdorf Seeon-Seebruck Schnaitsee Schleching Ruhpolding Reit im Winkl Pittenhart Petting (Gemeinde) Palling Obing Nußdorf (Chiemgau) Marquartstein Kirchanschöring Kienberg (Oberbayern) Inzell Grassau Grabenstätt Fridolfing Engelsberg Chieming Bergen (Chiemgau) Altenmarkt an der Alz Österreich Österreich ÖsterreichKarte
Über dieses Bild
Kloster Seeon
Blick vom Seeufer.

Seeon-Seebruck ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Traunstein. Sie liegt nördlich des Chiemsees im Chiemgau. Sie besteht aus drei ehemals selbständigen Gemeinden: Seebruck, Seeon und Truchtlaching.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde liegt in der Planungsregion Südostoberbayern.

Gemeindegliederung

Die politische Gemeinde Seeon-Seebruck hat 66 amtlich benannte Ortsteile[2]:

  • Aign
  • Apperting
  • Baderpoint
  • Bauschberg
  • Brandhub
  • Brandl
  • Bräuhausen
  • Burgham
  • Bürghub
  • Castrum
  • Döging
  • Dorf
  • Ebering
  • Eglhart
  • Eglsee
  • Engering
  • Erlberg
  • Esbaum
  • Esterer
  • Fembach
  • Graben
  • Grafenanger
  • Grilleck
  • Grünweg
  • Guggenbichl
  • Heimhilgen
  • Höllthal
  • Holzen
  • Ischl
  • Karlswerk
  • Käs
  • Klosterseeon
  • Lambach
  • Leiten
  • Lochen
  • Lochenhäusl
  • Luging
  • Maisham
  • Mörn
  • Neubichl
  • Niesgau
  • Pattenham
  • Pavolding
  • Perading
  • Poing
  • Point
  • Pullach
  • Roitham
  • Sandgrub
  • Schachen
  • Scheitzenberg
  • Schmidberg
  • Seebruck
  • Seeon
  • Seilerberg
  • Staller
  • Steinrab
  • Stetten
  • Stöffling
  • Straß
  • Straßham
  • Truchtlaching
  • Waltenberg
  • Wattenham
  • Weinberg
  • Wöllhub

Es gibt folgende Gemarkungen: Seebruck, Seeon, Truchtlaching. Seebruck liegt am Ausfluss der Alz am Nordufer des Chiemsees, Seeon an einer kleinen Seenplatte rund 4 km nördlich des Chiemsees. Der Gemeindeteil Truchtlaching liegt rund 5 km nördlich des Chiemsees an der Alz.

Geschichte

Seeon wurde erstmalig im Jahre 924 mit der Gründung des Benediktiner-Klosters Seeon erwähnt und gehörte als eine geschlossene Hofmark bis 1803 zum Herrschaftsgebiet des Klosters.

Seebruck entstand 50 n. Chr. und war zur Römerzeit unter dem Namen Bedaium ein bedeutender Ort. Er diente als Stützpunkt auf der Fernstraße von Salzburg nach Augsburg und war als solcher auch in der Tabula Peutingeriana eingezeichnet. Die Pfarrkirche St. Thomas und St. Stephan wurde 1474 bis 1478 erbaut und steht auf dem Platz des ehemaligen römischen Kastells.

Die Truchtlachinger Ortsadeligen waren Ministerialen des Erzbischofs von Salzburg und des Pfalzgrafen von Craiburg. Im Jahre 1347 erhielten sie das Recht zur Zollerhebung an der Alzbrücke. Später war Truchtlaching eine geschlossene Hofmark des Klosters Baumburg, die mit ihm 1803 aufgelöst wurde.

Seebruck, Seeon und Truchtlaching wurden 1818 im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern selbstständige politische Gemeinden. Im Zuge der Gebietsreform kam es zum Zusammenschluss der drei Gemeinden.

Einwohnerentwicklung

  • 1970: 3015 Einwohner
  • 1987: 3426 Einwohner
  • 2000: 4345 Einwohner

Politik

Bürgermeister ist Konrad Glück.

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 2.310.000 Euro, davon waren umgerechnet 533.000 Gewerbesteuereinnahmen (netto).

Wappen

Offizielle Wappenbeschreibung: Unter einem blauen Schildhaupt, darin über silbernen Wellen eine silberne Brücke, gespalten; vorne in Silber aus schwarzem Dreiberg wachsend ein rotes Seeblatt an gebogenem Stängel, hinten in Rot ein gekrümmter und geflügelter silberner Fisch.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Kloster Seeon mit der Klosterkirche, der Abtskapelle St. Nikolaus, der Nebenkirche St. Maria und dem Veranstaltungszentrum des Bezirks Oberbayern
  • Römermuseum Bedaium
  • Archäologischer Rundweg mit der keltischen Siedlung Stöffling
  • Filialkirche St. Ägidius in Seeon Dorf
  • Pfarrkirche St. Thomas und St. Stephan in Seebruck
  • Pfarrkirche Johannes der Täufer in Truchtlaching

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 22, im produzierenden Gewerbe 479 und im Bereich Handel und Verkehr 80 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 424 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1.253. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe sieben Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 102 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2.344 ha, davon waren 1.130 ha Ackerfläche und 1.212 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):

  • Kindergärten: 125 Kindergartenplätze mit 123 Kindern
  • Volksschulen: 1 mit 14 Lehrern und 288 Schülern

Persönlichkeiten

  • Herbert Rittlinger (1909–1978), Schriftsteller, lebte ab 1950 am Weinberg in Seeon.
  • Judith Steinbacher (* 1946), Grafikerin und Kinderbuchautorin, Tochter von Marianne und Herbert Rittlinger, wuchs in Seeon auf.

Literatur

  • Meinrad Schroll: Heimatbuch der Pfarrei Truchtlaching. 2 Bde., 1995 (1. Bd.: 640 S., Ill., 1995; 2. Bd.: S. 641-1336, Ill., 1995)
  • Dieter Fembacher, Isolde M. Maier, Wolfgang Stamm: Kulinarisches Kloster Seeon. Vom Essen und Trinken im Chiemgau. Hugendubel 2001. ISBN 3-88034-955-X

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111109/173010&attr=OBJ&val=569

Weblinks

 Commons: Seeon-Seebruck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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