- Waging am See
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Wappen Deutschlandkarte 47.93305555555612.733888888889465Koordinaten: 47° 56′ N, 12° 44′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: Traunstein Verwaltungs-
gemeinschaft:Waging a.See Höhe: 465 m ü. NN Fläche: 48,86 km² Einwohner: 6.409 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 131 Einwohner je km² Postleitzahl: 83329 Vorwahl: 08681 Kfz-Kennzeichen: TS Gemeindeschlüssel: 09 1 89 162 Adresse der
Marktverwaltung:Salzburger Straße 1
83329 Waging a.SeeWebpräsenz: Bürgermeister: Herbert Häusl (Freie Wählergemeinschaft) Lage des Marktes Waging a.See im Landkreis Traunstein Waging am See (amtlich: Waging a.See) ist ein Markt im oberbayerischen Landkreis Traunstein und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Waging am See. Der Luftkurort liegt am Waginger See, der mit bis zu 27 Grad Celsius der wärmste See Oberbayerns ist.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Waging liegt westlich des Waginger Sees. Die Bezeichnung "am See" ist dabei geographisch etwas irreführend. Durch die Tieferlegung der Achen, die dem Südende des Sees bei Petting entströmt, sank der Seespiegel im Jahre 1867 um zwei Meter, so dass Waging nun etwas vom Seeufer abgerückt ist.
Waging liegt im Rupertiwinkel.
Geschichte
Waging am See wurde bereits um 740 urkundlich erwähnt. Durch die so genannte untere Salzstraße, die von Reichenhall aus durch Waging nach Wasserburg am Inn führte, war Waging bereits im Mittelalter ein wohlhabender Ort und gehörte zum Fürstbistum Salzburg. Im 14. Jahrhundert erhielt es das Marktrecht. 1685 wurde Waging Sitz eines salzburgischen Pfleggerichts. 1805 kurz österreichisch, gehört Waging seit 1810 zu Bayern. Es entwickelte sich allmählich zu einem bedeutenden Erholungs- und Ferienort.
siehe auch Burgruine ObertettelhamIm Mai 1945 gab es Rückzugsgefechte deutscher Militärs. Nach 1945 nahm Waging viele Heimatvertriebene auf. Mit der Gebietsreform 1972 wurde der Ort Teil des Landkreises Traunstein. Die Ortschaften Gaden, Otting, Freimann und Tettenhausen wurden eingemeindet. Aufsehen erregte die Wahl des Grünen Sepp Daxenberger zum Waginger Bürgermeister im Jahr 1996, der damit der erste grüne Bürgermeister Bayerns war. Seit 1. Mai 2008 ist Herbert Häusl erster Bürgermeister der Gemeinde. Er war zuvor 12 Jahre lang zweiter Bürgermeister. Die Einwohnerzahl in Waging betrug zum 1. April 2010 6.740 Einwohner. In der Verwaltungsgemeinschaft betrug die Gesamteinwohnerzahl 10.301.
Politik
Erster Bürgermeister ist Herbert Häusl (Freie Wähler), der bei der Kommunalwahl 2008 mit 62,4 % der Stimmen gewählt wurde. Der Marktgemeinderat setzt sich wie folgt zusammen:
- Freie Wähler 8 Sitze (2002: 6)
- Bündnis 90/Die Grünen 5 Sitze (7)
- CSU 5 Sitze (6)
- ÖDP 2 Sitze (1)
Sehenswürdigkeiten
Sport und Freizeit
Am Waginger See, der 6,2 km lang und bis zu 1,7 km breit ist, liegen mehrere Campingplätze, wie z. B. das Strandcamp, der Schwanenplatz oder Camping Gut Horn. In der näheren Umgebung bietet sich die Möglichkeit für zahlreiche Freizeitaktivitäten: Wanderungen, Alm- und Bergtouren, Angeln, Bootsverleih, Golfplatz und -schule, Wintersport, Minigolf, Segel- und Surfschule, Skatepark, Trimmpfad, Kneippanlage, Tennishalle und -platz, Beachvolleyball und Fußball.
Waging dient als Ausgangspunkt für den Bajuwaren-Radweg und liegt auf der Strecke des Radpilgerweges "Benediktweg", der im August 2005 eröffnet wurde.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter
- Bernhard von Waging (* um 1400, † 1472 in Eichstätt), Schriftsteller und Benediktiner
- Ludwig Felber (* 30. September 1903 in Waging, † 8. Mai 1937 in Lakehurst/USA), Mannschaftsmitglied der LZ 129 „Hindenburg“[2]
- Lothar Zagrosek (* 1942), Dirigent
- Sepp Daxenberger (* 1962, † 2010), Grünen-Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag und von 1996 bis 2008 Bürgermeister von Waging
Unternehmen
- Bootswerft Mader
- Harbeck Fahrzeugbau
- Bergader Privatkäserei
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Waginger auf der Hindenburg, abgerufen am 8. Mai 2011
Weblinks
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