Stadtor

Stadtor
Schnaittacher Stadttor
Die Nachtwache prüft die Verkaufslegitimation einer Händlerin vor dem Einlass durch das Stadttor (romantisierende Genremalerei von Anton Seitz, 1857).
Löwentor in Mykene, 13. Jh. v. Chr.
Porta Nigra, ehemaliges Stadttor in Trier, 180 n. Chr.
Das spätgotische Bayertor in Landsberg am Lech

Ein Stadttor war bis zur frühen Neuzeit der meist besonders verstärkte Durchlass durch die Ringmauer einer Stadt. Türme und Tore dienten neben der Stadtmauer dazu, den Stadtkern gegenüber Feinden zu schützen.

Die Stadttore waren oft mit einer Zugbrücke, die den in den Mauerring integrierten Wallgraben überbrückte, gesichert. Zusätzlichen Schutz boten herablassbare Holz- oder Eisengitter und mächtige Eichentüren.

Im 19. Jahrhundert wurden repräsentative Stadttore ohne militärische Funktion errichtet, die jedoch beispielsweise zur Zollerhebung oder zur Kontrolle der Nachtruhe – sogenannte „Torsperre“ („kurz vor Toresschluss“) – dienten. Diese waren oft in klassischer und repräsentativer Bauweise gestaltet. Diese Torsperre wurde Ende des 19. Jahrhunderts in den einzelnen Städten sukzessive aufgehoben.

Heute dienen viele Stadttore als Wahrzeichen einer Stadt und sind Anziehungspunkt für Touristen. Andere ehemalige Standorte von Toren sind wichtige städtische Plätze, ohne dass heute noch die entsprechenden Torgebäude vorhanden sind.

Inhaltsverzeichnis

Stadttore (Auswahl)

Europa

in chronologischer Reihenfolge:

Außerhalb Europas

in chronologischer Reihenfolge:

Bekannte Torplätze

Stadttor ist auch der Name eines stadttorähnlich gebauten und 1998 fertiggestellten Bürogebäudes in Düsseldorf.

Galerie

Weblinks


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