- TaunusSparkasse
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TaunusSparkasse
Zentrale der TaunusSparkasse in Bad Homburg vor der HöheStaat Deutschland Sitz Ludwig-Erhard-Anlage 6 + 7
61352 Bad Homburg v. d. HöheRechtsform Anstalt öffentlichen Rechts Bankleitzahl 512 500 00[1] BIC HELA DEF1 TSK[1] Verband Sparkassenverband Hessen-Thüringen Website www.taunussparkasse.de Geschäftsdaten 2010[2] Bilanzsumme 3,96 Mrd. Euro Einlagen 472,47 Mio. Euro Mitarbeiter 860 Leitung Vorstand Hans-Dieter Homberg Liste der Sparkassen in Deutschland Die TaunusSparkasse ist die Sparkasse des Hochtaunuskreises und des Main-Taunus-Kreises mit Sitz in Bad Homburg vor der Höhe, Hofheim am Taunus und Frankfurt-Höchst. Sie entstand am 1. Januar 1991 durch die Fusion der Kreissparkassen des Hochtaunuskreises und des Main-Taunus-Kreises.
Die TaunusSparkasse hatte im Geschäftsjahr 2010 eine Bilanzsumme von 3,96 Mrd. Euro und verfügte über Spareinlagen von 472,47 Mio. Euro. Gemäß der Sparkassenrangliste 2010 liegt sie nach Bilanzsumme auf Rang 65. Sie verfügt über 59 Filialen und 860 Mitarbeiter.[3]
Inhaltsverzeichnis
Organisationsstruktur
Die TaunusSparkasse ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Rechtsgrundlagen sind das hessische Sparkassengesetz und die durch die Kreistage erlassene Satzung. Organe der Sparkasse sind der Vorstand, der Verwaltungsrat und der Kreditausschuss.
Geschichte
Geschichte der Sparkasse des Hochtaunuskreises
Amtssparkasse Homburg
Am 6. Juli 1825 erfolgte die Gründung der Sparkasse für das Amt Homburg (Amtssparkasse), einer nach dem Vorbild der Frankfurter Sparkasse von 1822 gegründeten, privatrechtlich organisierten Sparkasse.
Nach verhaltenem Beginn des Geschäfts führte die Einführung von Leihbüchelchen (Sparbüchern) im Jahr 1833 zu einer Ausweitung des Geschäfts.
Mit der Gründung des Obertaunuskreises im Jahr 1867 weitete die Amtssparkasse ihre Tätigkeit auf das Gebiet des gesamten Kreises aus.
Da die Amtssparkasse nicht mündelsicher und 1889 fast in Konkurs gegangen war wurde lange über die Umwandlung in eine öffentlichen Rechtsform diskutiert. Da dies von den Eigentümern nicht gewünscht war, erfolgte die Gründung der Kreissparkasse als Konkurrenzunternehmen. Erst im Jahr 1920 wurde die Amtssparkasse Homburg in die Kreissparkasse des Obertaunuskreises integriert.
Kreissparkasse des Obertaunuskreises
Der Kreistag des Obertaunuskreises beschloss am 27. Juni 1906 die Gründung einer mündelsicheren öffentlichen Kreissparkasse. Diese Kreissparkasse des Obertaunuskreises nahm am 2. Januar 1907 ihre Geschäfte auf. Erster Leiter wurde Philipp Stumpff, der die Kreissparkasse bis 1935 leitete.
Die Kreissparkasse des Obertaunuskreises wurde durch ihre neue Satzung vom 22. September 1932 zu einer Anstalt des öffentlichen Rechts. Bis dahin war sie als Glied der Kreisverwaltung unselbständig. Der Obertaunuskreis blieb aber Gewährträger.
1933 übernahm die Kreissparkasse die noch bestehenden kleinen Spar- und Leihkassen in Oberursel (gegründet 1858), Oberhöchstadt, Köppern, Gonzenheim, Seulberg und Weißkirchen.
Kreissparkasse des Hochtaunuskreises
Im Jahr 1972 werden im Rahmen der hessischen Kreisreform der Obertaunuskreis und der Landkreis Usingen zum Hochtaunuskreis verschmolzen. Da im Altkreis Usingen keine Sparkasse bestand, expandierte die Kreissparkasse in die hinzugekommenen Orte. In Neu-Anspach, Usingen, Wehrheim und Grävenwiesbach wurden Filialen eröffnet. Der Name wurde in „Kreissparkasse des Hochtaunuskreises“ geändert.
Analog der Entwicklung des Landkreises kamen 1975 erneut Filialen hinzu: Glashütten und Schmitten, Weilrod, Burgholzhausen vor der Höhe und Ober-Erlenbach.
Leiter der Kreissparkasse Jahre Philipp Stumpff 1906–1935 Heinrich Trüller 1935–1945 Wilhelm Dannhof 1945–1964 Wilhelm Weirich 1964–1983 Hans Mehrens 1983–1986 Werner Sommerkorn 1986–1987 Eduard J. Freudl 1987–1991 Mit der Fusion zur TaunusSparkasse endete die Selbstständigkeit der Kreissparkasse des Hochtaunuskreises.
Geschichte der Sparkasse des Main-Taunus-Kreises
Am 1. April 1911 wurde die Errichtung einer „Kreissparkasse für den Kreis Höchst“ beschlossen und am 6. Juli 1911 eröffnet.
Am 1. April 1928 wurde Höchst nach Frankfurt eingemeindet und der Main-Taunus-Kreis aus den übrigen Teilen der Altkreise Höchst und Wiesbaden sowie 13 Gemeinden des Obertaunuskreises gegründet. Die Kreissparkasse für den Kreis Höchst benannte sich um in „Kreissparkasse des Main-Taunus-Kreises“. Mit der Gebietsreform war eine Ausdehnung des Geschäftsgebietes verbunden. Hinzu kamen unter anderem die Zweigstellen Flörsheim am Main, Wicker, Weilbach und Eddersheim von der ehemaligen Kreissparkasse Wiesbadener Land. Weiterhin wurden Filialen in Gemeinden des Obertaunuskreises eröffnet: Schwalbach am Taunus, Eppstein, Kelkheim, Schloßborn und Glashütten. Jedoch konnte in Hofheim, der Kreisstadt des Main-Taunus-Kreises, erst am 18. Dezember 1952 eine eigene Filiale eröffnet werden.
Leiter der Kreissparkasse Jahre Friedrich Diekhoff 1911–1950 Heinz Waldschmidt 1950–1972 Hans-Georg Pilz 1972–1991 Geschichte der TaunusSparkasse
Nach dem Beschluss der beiden Kreistage über die Fusion zur TaunusSparkasse am 16. März 1990 wurde die Fusion am 1. Januar 1991 wirksam. Das neue Institut hatte eine Bilanzsumme von 4,5 Milliarden Mark, verwaltete Einlagen in Höhe von 3,3 Milliarden Mark und beschäftigte 774 Mitarbeiter. Die Taunussparkasse war damit die drittgrößte Sparkasse in Hessen. Sie hatte drei Hauptstellen, nämlich in Höchst, Hofheim und Bad Homburg.
Im ersten Quartal 1999 zogen alle internen Abteilungen in das neugebaute „Dienstleistungszentrum“ in Bad Homburg.
Leiter der Taunus Sparkasse Jahre Hans-Georg Pilz 1991–1999 Hans-Dieter Homberg 1999– Sparkassen-Finanzgruppe
Die TaunusSparkasse ist Teil der Sparkassen-Finanzgruppe. Die Sparkasse vertreibt daher Bausparverträge der regionalen Landesbausparkasse, offene Investmentfonds der Deka und vermittelt Versicherungen der SV SparkassenVersicherung. Im Bereich des Leasing arbeitet die TaunusSparkasse mit der Deutschen Leasing zusammen. Zuständige Landesbank ist die Landesbank Hessen-Thüringen. Die Bank fungiert unter anderem als Verrechnungsstelle für den bargeldlosen Zahlungsverkehr, dient der Anlage von Liquiditätsreserven der TaunusSparkasse und unterstützt dieses Kreditinstitut – durch die Ausgabe von Pfandbriefen oder Kommunalobligationen – bei seiner Refinanzierung.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- ↑ Sparkassenrangliste 2010
- ↑ Sparkassenrangliste 2010
Kategorien:- Sparkasse in Hessen
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