- Thümmlitzwalde
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Thümmlitzwalde Stadt GrimmaKoordinaten: 51° 11′ N, 12° 52′ O51.18666666666712.864444444444173Koordinaten: 51° 11′ 12″ N, 12° 51′ 52″ O Höhe: 173 m ü. NN Fläche: 55,88 km² Einwohner: 3.158 (31. Dez. 2010) Eingemeindung: 1. Jan. 2011 Postleitzahl: 04668 Vorwahl: 034386 Lage von Thümmlitzwalde in SachsenThümmlitzwalde ist ein Ortsteil der Großen Kreisstadt Grimma im sächsischen Landkreis Leipzig. Am 1. Januar 2011 wurde die Fusion mit Grimma vollzogen.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Thümmlitzwalde liegt im Dreieck der Großstädte Leipzig, Dresden und Chemnitz und ist über die BAB 14, Abfahrt Mutzschen, gut zu erreichen. Die Landschaft wird geprägt von den Ausläufern der Lommatzscher Pflege, zum Hügelland an der Mulde. Wälder und Obstbaumplantagen bestimmen das Bild. Auf den fruchtbaren Lößböden wird Feldwirtschaft und Obstanbau betrieben.
Ihren Namen erhielt die Gemeinde von dem ca. 1500 ha großen Waldgebiet des „Thümmlitz“. Zeitzeugen sind die zahlreichen Steine des Thümmlitz, von den Menschen mit geheimnisvollen Zeichen markiert und als Rechtssymbol genutzt. Der Thümmlitzwald ist leicht zu erwandern, da das Wegesystem ausgeschildert ist.
Auch die Thümmlitzwalder Ortsteile bieten mit restaurierten Fachwerkhäusern und Dreiseitenhöfen Sehenswertes. Geschichtsträchtig sind vor allem die Kirchen in Dürrweitzschen, Leipnitz, Ragewitz und Zschoppach sowie einige alte Rittergüter in Böhlen, Haubitz und Motterwitz.
Ortsgliederung
- Böhlen mit den Ortsteilen Böhlen und Seidewitz
- Dürrweitzschen mit den Ortsteilen Dürrweitzschen, Motterwitz und Muschau
- Leipnitz mit den Ortsteilen Leipnitz, Frauendorf, Keiselwitz, Kuckeland, Papsdorf und Zeunitz
- Ragewitz mit den Ortsteilen Ragewitz, Bröhsen, Haubitz, Pöhsig und Zaschwitz
- Zschoppach mit den Ortsteilen Zschoppach, Draschwitz, Nauberg, Ostrau und Poischwitz
Geschichte
Thümmlitzwalde entstand am 1. März 1994 durch den freiwilligen Zusammenschluss der fünf Gemeinden Böhlen, Dürrweitzschen, Leipnitz, Ragewitz und Zschoppach.
Politik
Bürgermeister
Bürgermeister der Gemeinde war bis zum 31. Dezember 2010 Udo Brodhuhn.
Wappen
Das Wappen zeigt in grünem Schild einen silbernen schräglinken mit drei roten Äpfeln belegten Balken und zeigt oben ein silbernes Hufeisen und unten ein silbernes Eichenblatt.
Bildung
Im Ort gibt es eine Grundschule im Ort Zschoppach sowie eine Mittelschule im Ort Böhlen.
Wirtschaft
Größter Arbeitgeber der Region ist die Obstland AG mit Sitz in Dürrweitzschen. Auch die Ragewitzer Agrarproduktions-GmbH bearbeitet zahlreiche Flächen landwirtschaftlich. Markant sind die zahlreichen Windenergie-Anlagen verschiedenen Bautyps in den Gemarkungen Bröhsen, Zeunitz und Pöhsig. In Ragewitz befindet sich eine Biogasanlage.
Söhne und Töchter der Stadt
- In Motterwitz (heute zu Thümmlitzwalde) wurde Johann von Staupitz (* um 1465; † 28. Dezember 1524) geboren, ein bedeutender Ordensgeistlicher, dessen Predigten und Schriften auch die deutschen Reformatoren anregten.
Weblinks
- Website von Thümmlitzwalde
- Thümmlitzwalde im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
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