- A13 (Schweiz)
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Verlauf der A13 Basisdaten Gesamtlänge: ca. 195 km Anschlussstellen (1) St. Margrethen (Verzweigung zur S18 - geplant) (2) Au SG (3) Widnau Parkplatz Kriessern (4) Kriessern Tunnel Montlingen (300 m) (5) Oberriet (6) Sennwald (7) Haag (8) Buchs SG Raststätte Rheintal (9) Sevelen (10) Trübbach (11) Verzweigung Sarganserland (12) Bad Ragaz Raststätte Heidiland (13) Maienfeld (14) Landquart Parkplatz Zizers (15) Zizers (16) Chur Nord (17) Chur Süd (18) Reichenau Autobahnende Autostrasse A13 (19) Bonaduz Plazzas (252 m) Hinterrheinbrücke Bonaduz Isla-Bella (2449 m) Autostrasse A13 Autostrasse A13 (richtungsgetrennt) Isla-Bella (2435 m) – "zweite Etappe" (20) Rothenbrunnen (21) Thusis Nord und Raststätte Viamala (22) Thusis Süd Autostrasse A13 (richtungsgetrennt) Autostrasse A13 Crapteig (2171 m) Rongellen III (135 m) (23) Viamala Viamala (742 m) Bargias (416 m) Wegerhaus (228 m) (24) Zillis (25) Andeer Bärenburg (998 m) (26) Rofla / Avers Galerie Rofla Roflabrücke Parkplatz Rofla Rofla (995 m) Traversabrücke Traversa (375 m) (27) Sufers (28) Splügen (29) Medels (30) Nufenen Casanwald (1230 m) (31) Hinterrhein (32) San-Bernardino-Pass San-Bernardino-Tunnel (6600 m) (33) San Bernardino Parkplatz San Bernardino Gei (418 m) Salvaneibrücke Galleria Cianca Presela Landrüfe (213 m) Galleria Seda Brusei (560 m) Galleria Cozz Parkplatz Mesocco (34) Pian San Giacomo Autostrasse A13 Autobahn A13 (35) Mesocco Nord Cresta (213 m) Benabbia, Mesocco (150 m) Gorda, Mesocco (130 m) (36) Mesocco Süd (37) Lostallo San Fedele, Roveredo (2381 m) – im Bau (2012) (38) Roveredo Raststätte Campagnola (39) Bellinzona Nord (39) Verzweigung Bellinzona Nord Die A13 (frühere Bezeichnung N13) ist eine zweispurige, streckenweise vierspurige Schweizer Nationalstrasse. Sie bildet nach der A2 die zweitwichtigste Nord-Süd-Verbindung des Landes. Obwohl ausschliesslich auf Schweizer Gebiet in den Kantonen Tessin, Graubünden und St. Gallen gelegen, spielt sie auch für die Erschliessung des Fürstentums Liechtenstein eine wichtige Rolle.
Eine ganzjährig durchgehende Verbindung auf dieser Strecke existierte erst seit 1967 mit der Eröffnung des San-Bernardino-Tunnels. Die eigentliche Alpenquerung erfolgt denn auch immer noch auf der damals erstellten Autostrasse zwischen Thusis und Soazza. Der Alpenübergang hat eine 2000-jährige Geschichte und wurde schon zu Römerzeiten und zuvor begangen. In der Viamalaschlucht lässt sich diese Geschichte in nächtlichen Shows nacherleben.[1]
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Die A13 beginnt im St. Gallischen St. Margrethen im Anschluss an die A1. Anschliessend führt sie durch das ganze Rheintal, entlang der Landesgrenze zu Österreich und Liechtenstein, nach Sargans, wo die A3 sich der A13 anschliesst.
Die Autobahn führt sodann weiter zur Bündner Hauptstadt Chur nach Reichenau, wo man auf die Hauptstrasse H19 in Richtung Flims-Disentis/Mustér–Andermatt–Brig abzweigen kann. Ab dem Anschluss Reichenau umfährt die A13 als nicht richtungsgetrennte Autostrasse das Auengebiet Isla Bella in einem Tunnel, um dann auf richtungsgetrennter Strecke (keine Autobahn) durch das Domleschg Thusis zu erreichen (rund 600 m ü.M.).
Hier steigt die Strasse zur Alpenüberquerung zuerst durch die Viamalaschlucht und durchquert danach die Talschaft Schams sowie die Roflaschlucht zum obersten Talabschnitt, dem Rheinwald. Bei Splügen zweigt der ehemals bedeutungsvolle Splügenpass ab und bei der letzten Tal-Gemeinde Hinterrhein mündet die Strasse auf rund 1650 m ü.M. in den 6.6 km langen San-Bernardino-Tunnel.
Nach dem Tunnel geht es, geprägt von Lawinenschutzgalerien und langen Kehren, auch über zwei talüberspannende Brücken bergab ins Misox nach Mesocco auf 730 m ü.M.. Von Thusis nach Mesocco beträgt die Strecke ca. 58 km mit einer Höhendifferenz von über 1000 Metern.
Kurz nach Mesocco wird die Autostrasse unterhalb Soazza wieder zu einer Autobahn. Die A13 führt weiter bergab und schliesst sich kurz vor der Tessiner Hauptstadt Bellinzona der A2 auf einer Höhe von 240 m ü.M. an.
Zwischen Ascona und einem Kreisel südlich von Gaggiole im Tessin ist die N13 als Schnellstrasse ausgebaut, allerdings wird durch die durchgestrichenen Autobahnschilder signalisiert, dass die Schweizer Autobahnvignette auf dieser Strecke nicht notwendig ist. Locarno wird mit dem 5 km langen Mappo-Morettina-Tunnel umfahren. In diesem gibt es für jede Richtung eine Fahrspur.
Schwere Unfälle
Das ursprünglich weitgehend nicht richtungsgetrennte Teilstück im Rheintal von Sargans nach Norden galt lange Zeit als «Todesstrecke»: Immer wieder kam es zu schweren Frontalkollisionen. In den Jahren 1979 bis 2002 starben auf der A13 96 Personen, fünf Mal mehr als sonst auf Schweizer Autobahnen. Durch den Umbau zu richtungsgetrennten Fahrbahnen auf der ganzen Strecke konnte die Unfallgefahr verringert werden.
Am 16. September 2006 brach im Viamala-Tunnel nach einer Frontalkollision zwischen einem Reisebus und einem Personenwagen ein Feuer aus, in welchem neun Personen umkamen. In die Kollision verwickelt wurde ein zweiter Personenwagen. Mindestens weitere vier Fahrzeuge wurden im Tunnel in Mitleidenschaft gezogen.
Verlagerung des Transitschwerverkehrs auf die Schiene
Als Transitroute muss auch die A13 durch die laufenden Anstrengungen zur Verkehrsverlagerung entlastet werden. Während der Sperrung des Gotthardtunnels im 2006 fuhr die Hälfte des alpenquerenden Schwerverkehrs der Schweiz infolge einer Baustelle über die 1818 gebaute San-Bernardino Hauptstrasse H13.[2] Aufgrund der steilen Steigungen ist die Route auch auf der jetzigen, 1967 gebauten Strasse für den Transitverkehr nicht geeignet. Für die Zukunft wird die Einführung einer Alpentransitbörse diskutiert.
Referenzen
- ↑ Sehenswürdigkeit Viamalaschlucht an der Schweizer A13
- ↑ Für Schwerverkehr ungeeignete A13 auf Tiefbauamt Graubünden
Weblinks
- Fotoserie A13 auf Autobahnen.ch
- Fotoserie A13 auf Autobahn-Bilder.de
- Erneuerungsprojekt Anschluss Cassanawald Süd-Anschluss Nufenen
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