Birds of Prey (Skipiste)

Birds of Prey (Skipiste)
Birds of Prey
Ort: Vail-Beaver Creek
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Abfahrt
Start: 3.483 Meter
Ziel: 2.726 Meter
Höhenunterschied: 757 Meter
Streckenlänge: 2.623 Meter
Höchstgefälle: 49 %
Durchschnittsgefälle: 27 %
Super-G
Start: 3.337 Meter
Ziel: 2.726 Meter
Höhenunterschied: 675 Meter
Streckenlänge: 2.134 Meter
Riesenslalom
Start: 3.155 Meter
Ziel: 2.726 Meter
Höhenunterschied: 429 Meter
Streckenlänge: 1.465 Meter

Die Birds of Prey (dt. Raubvögel) ist eine Skirennstrecke im Beaver Creek Resort bei Vail im US-Bundesstaat Colorado. Auf ihr wurden Abfahrt und Super-G der Alpinen Skiweltmeisterschaft 1999 ausgetragen. Zudem ist sie jährlich Schauplatz von Weltcuprennen. Die Piste gilt als sehr anspruchsvoll − die Abfahrt gehört neben der Pista Stelvio in Bormio und der Streif in Kitzbühel zu den schwierigsten im Weltcup.

Geschichte

Die Raubvogelpiste wurde im Sommer 1997 von Bernhard Russi für die Alpinen Skiweltmeisterschaften 1999 entworfen. Beim ersten Rennen dieser Titelkämpfe, dem Super-G, wurden Lasse Kjus und Hermann Maier zeitgleich Weltmeister. Der Dritte, Hans Knauß, lag nur 1/100 Sekunde zurück. Die Abfahrt gewann Maier vor Kjus und Kjetil André Aamodt. Letzterer siegte in der Kombination, deren Abfahrt ebenfalls auf der Birds of Prey ausgetragen wurde, vor Kjus und Paul Accola. Die übrigen Wettbewerbe fanden im benachbarten Vail statt. Lasse Kjus gelang es dabei als einzigem Skiläufer der Geschichte, in allen fünf Disziplinen Medaillen zu gewinnen.

Seit der Saison 1997/1998 hat sich Beaver Creek mit der Birds of Prey als jährlicher Ausrichter von Weltcuprennen etabliert. Diese werden meist Ende November oder Anfang Dezember gefahren. Neben Abfahrten und Super-G fanden auf der Raubvogelpiste auch schon Weltcup-Riesenslaloms, Slaloms und Super-Kombinationen statt. Erfolgreichster Athlet auf dieser Strecke ist Hermann Maier, der neben seinen beiden Goldmedaillen 1999 auch fünf Weltcuprennen hier gewonnen hat. 2009 errang Carlo Janka auf der Birds of Prey als erst zweiter Athlet in der Geschichte des Weltcups drei Siege in drei verschiedenen Disziplinen innerhalb von drei Tagen.

Siegerliste Weltcup

Die folgende Tabelle zeigt die Sieger aller Weltcuprennen, die bisher auf der Birds of Prey ausgetragen wurden. In den Jahren 1997 und 2003 fanden je zwei Abfahrten statt.

Jahr Abfahrt Super-G Riesenslalom Slalom Kombination
1997 ItalienItalien Kristian Ghedina
OsterreichÖsterreich Andreas Schifferer
OsterreichÖsterreich Hermann Maier
1999 OsterreichÖsterreich Hermann Maier OsterreichÖsterreich Hermann Maier in Vail ausgetragen in Vail ausgetragen
2000 OsterreichÖsterreich Hermann Maier SchwedenSchweden Fredrik Nyberg
2002 OsterreichÖsterreich Stephan Eberharter SchweizSchweiz Didier Cuche
2003 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Daron Rahlves
OsterreichÖsterreich Hermann Maier
NorwegenNorwegen Bjarne Solbakken
2004 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bode Miller OsterreichÖsterreich Stephan Görgl NorwegenNorwegen Lasse Kjus OsterreichÖsterreich Benjamin Raich
2005 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Daron Rahlves OsterreichÖsterreich Hannes Reichelt Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bode Miller ItalienItalien Giorgio Rocca
2006 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bode Miller ItalienItalien Massimiliano Blardone SchwedenSchweden André Myhrer NorwegenNorwegen Aksel Lund Svindal
2007 OsterreichÖsterreich Michael Walchhofer OsterreichÖsterreich Hannes Reichelt SchweizSchweiz Daniel Albrecht SchweizSchweiz Daniel Albrecht
2008 NorwegenNorwegen Aksel Lund Svindal NorwegenNorwegen Aksel Lund Svindal OsterreichÖsterreich Benjamin Raich abgesagt, in Val-d’Isère nachgetragen
2009 SchweizSchweiz Carlo Janka SchweizSchweiz Carlo Janka SchweizSchweiz Carlo Janka
2010 abgesagt, in Kvitfjell nachgetragen OsterreichÖsterreich Georg Streitberger Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ted Ligety

Weblinks


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