- Black-Metal
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Black Metal ist eine Subkultur des Metal, welche Ende der 1980er in Norwegen und Schweden entstand und sich rasch in Nord- und Mitteleuropa ausbreitete.
Der schwer zu begrenzende Begriff wird für Bands verwendet, deren Image, Auftreten und Texte eine Verbindung satanischer, heidnischer oder misanthropischer Elemente aufweisen. Allerdings gibt es auch andere Definitionen, zum Beispiel allein über die Musik. Es wird in der Regel auf gutturalen Gesang zurückgegriffen, der von sehr hohem Schreien bis hin zu tiefem Gekrächze reichen kann. Beim Gitarrenspiel überwiegen monotone Riffs. Am Schlagzeug dominieren Doublebass und Blastbeats. Vereinzelt werden auch Keyboards zum Aufbau eher orchestraler Momente verwendet.
Der Szene lastet der Ruf an, von Menschen mit nationalistischer, nationalsozialistischer, rassistischer oder zumindest ausgeprägter patriotischer Einstellung dominiert zu werden, dies vor allem aufgrund einiger Zeitungsartikel und Äußerungen einzelner Musiker. Gefördert wurde dieses Vorurteil vor allem durch die kriminellen Akte, welche Mitglieder der norwegischen Szene verübten – unter anderem setzten diese mehrere Kirchen in Brand. Auch wird der Szene oftmals vorgeworfen, sich nicht deutlich genug von Bands mit nationalsozialistischer Gesinnung zu distanzieren, manche sprechen hierbei sogar von einer Duldung solcher Bands.
Inhaltsverzeichnis
Entwicklung und Geschichte
Vorreiter
Der Begriff Black Metal tauchte erstmalig 1980 auf. In diesem Jahr erschien das erste Demotape der Band Holy Moses mit der Bezeichnung „Black Metal Masters“. Allerdings wird erst das 1982 veröffentlichte Venom-Album „Black Metal“ als für das Genre namensgebend angesehen. Venom, die als Initiator der Musikrichtung gelten, kokettierten mit Satanismus (ironischerweise gaben die Bandmitglieder Jahre später zu, sie hätten vom philosophischen Satanismus, dem Hauptthema vieler heutiger Black-Metal-Bands, keine Ahnung), ihr Stil war technisch simpler, der Gesang und die Produktion weniger klar als im Metal damals üblich. Die Bandmitglieder verwendeten Pseudonyme (Cronos, Mantas, und Abaddon), was für die damalige Zeit ebenfalls unüblich war, im Black Metal jedoch der Normalfall geworden ist.
Für die heutige Black-Metal-Subkultur maßgeblich war die Szene Skandinaviens, insbesondere Norwegens.
1984 veröffentlichte die schwedische Band Bathory ihr gleichnamiges Debüt-Album, welches textlich und thematisch von Venom beeinflusst war, musikalisch aber teilweise bereits andere Wege einschlug. Hier kam der typische Krächzgesang auf, und der rohe Proberaum-Klang setzte den Standard des „schmutzigen“ Klangs, der dem Black Metal seither zu eigen ist. Bald begann sich dieser neue Stil vor allem in Skandinavien zu verbreiten. Bathory selbst verfeinerten in den späten 80er Jahren ihren musikalischen Stil und begründeten nebenbei auch den so genannten Viking Metal, eine Abart des Black Metal mit teilweise epischer Ausrichtung, dessen textuelle Inhalte sich vor allem auf die nordische Mythologie beziehen.
Ebenfalls als Einflüsse der späteren Black-Metal-Bewegung zu zählen sind Hellhammer, deren Nachfolgeband Celtic Frost und Mercyful Fate; auf diese Bands geht u. a. das in dieser Subkultur verbreitete Corpsepaint zurück, wobei die Webseite „Metal Storm“ Sarcófago als erste Band mit „richtigem“ Corpsepaint bezeichnet[1]. Ebenfalls einflussreich und laut Øystein „Euronymous“ Aarseth unterschätzt waren die deutschen Bands Sodom und Destruction[2]. Diese und einige weitere Bands wie Bulldozer werden allgemein als „erste Welle des Black Metal“ bezeichnet. Wie sich an der stilistischen Bandbreite der dieser Welle zugeordneten Bands zeigt, wurde „Black Metal“ nicht als Genre, sondern über die satanischen Texte definiert. So wurde auch der Song „Bridge of Death“ vom Manowar-Album „Hail to England“ seinerzeit als Black-Metal-Song bezeichnet.
Die „zweite Welle“
In den späten 80er Jahren entstand in Norwegen, besonders in Oslo, ein neuer Black-Metal-Underground. Die norwegische Black-Metal-Szene versuchte sich bewusst vom damals in der Szene vorherrschenden und als „Trend“ und „Kommerz“ verschrienen Death Metal abzugrenzen. So wurde auf das stiltypische Tieferstimmen der Gitarren ebenso verzichtet wie auf die technisch anspruchsvolle Spielweise vieler Death-Metal-Bands, stattdessen wurde auf rohe und primitive Musik und Produktion gesetzt. Die tiefen Growls wichen hohem Gekrächze und Geschrei, das zum Teil übersteuert und/oder verzerrt wurde, etwa bei Burzum. Die beschriebene Entwicklung zeigt sich beispielsweise bei der Band Darkthrone, deren erstes Album noch dem Death Metal zuzuordnen war. So trugen die Bands zur Entwicklung eines eigenen Stils bei, der jedoch sowohl von den Musikern als auch den Magazinen und der Szene allgemein erst mit der Zeit als solcher wahrgenommen wurde: Während einige Bands ihre Musik als den „wahren“ Death Metal ansahen[3] (so bezeichnete Euronymous die 1987 erschienene „Deathcrush“-EP seiner Band Mayhem als „Total Death Metal“) und auch in Musikmagazinen oftmals dem diesem Genre zugeordnet wurden, wohingegen insbesondere die Death-Metal-Bands mit politischen Texten abwertend als „Life Metal“ bezeichnet wurden[4][5], rechneten sich andere aufgrund ihrer Texte dem Black Metal zu oder griffen andere Bezeichnungen des eigenen Stils auf; beispielsweise bezeichneten Immortal ihre Musik als „Holocaust Metal“. Euronymous, um den sich diese Szene bildete, prägte die Ideologie des Black Metal mit seinen Gedanken entscheidend; nicht wenige bezeichnen ihn auch als „Vater“ der Bewegung und Initiator der sogenannten „zweiten Welle des Black Metal“.
Ebenfalls an Bekanntheit gewann Kristian „Varg“ Vikernes, auch bekannt als „Count Grishnackh“, einziges Mitglied der Band Burzum und angebliches Mitglied des „Inner Circle“. Vikernes hatte sich mit dem erklärten Stalinisten Euronymous angefreundet, während er sich selbst als Nationalisten betrachtete. Er selbst äußerte Verehrung für Adolf Hitler, Josef Stalin, Ceauşescu sowie andere Diktatoren[6] und legte sich ein stark von Rassismus und Nationalismus geprägtes Weltbild zu. Aufmerksamkeit erlangte Vikernes durch aberwitzige „Anschläge“ auf Death-Metal-Bands; so wurde der Tourbus von Paradise Lost, deren Demo er selbst hörte[7][8], von Black Metallern attackiert[6] und Gerüchten zufolge von Vikernes mit Steinen beworfen.
Ins Blickfeld einer breiteren Öffentlichkeit geriet die Szene, als der Sänger Mayhems, Per Yngve „Dead“ Ohlin, mit einer Schrotflinte Suizid beging. Seine Leiche wurde von Euronymous entdeckt, welcher nicht sofort die Polizei herbeirief, sondern zunächst Fotos von seinem toten Freund und Bandkollegen schoss und herumliegende Schädelsplitter auflas. Diese Schädelsplitter wurden später von den verbliebenen Bandmitgliedern zu Anhängern verarbeitet und an verschiedene Freunde Deads verschickt. Eines der Fotos, das den Leichnam Deads zeigte, fand – sehr zum Ärger Euronymous’, der selbst ähnliche Pläne hatte – den Weg auf das Cover des Bootleg-Albums „Dawn of the Black Hearts“. Euronymous’ Umgang mit Deads Suizid stieß auch bandintern auf Kritik[9].
In den folgenden zwei Jahren kam es innerhalb der Szene unter anderem zu zahlreichen Brandstiftungen und dem Mord an einem Homosexuellen in Lillehammer durch Bård „Faust“ Eithun von der Band Emperor. Durch einen reißerischen Artikel über die Vorgänge innerhalb der norwegischen Black-Metal-Szene im britischen Magazin Kerrang![6] fand auch das Medieninteresse am Black Metal seinen vorläufigen Höhepunkt.
Ein jähes Ende fand die Szene, als Vikernes seinen einstmaligen Weggefährten Euronymous ermordete. Vikernes nannte Euronymous’ kommunistische Gesinnung als Grund; wahrscheinlich spielte aber eine Konkurrenzsituation zwischen den beiden sowie Streit um einen Plattenvertrag (und damit Geld) die Hauptrolle. Vikernes behauptet heute, er habe Euronymous erstochen, da dieser Mordpläne gegen ihn gehegt habe[10]. Die ausschlaggebenden Gründe für die Tat bleiben wohl für immer ungewiss. Außerdem erklärte Vikernes später, der „Inner Circle“ sei in Wahrheit ein von den Medien aufgebauter Mythos bzw. eine Vision von Euronymous gewesen[11][12][13][14]. Er selbst hatte dessen Existenz jedoch in Interviews selbst erwähnt.[15] Die Person Varg Vikernes wird innerhalb der Szene unterschiedlich beurteilt. Von einigen Anhängern wird er als Ikone der Subkultur und des „NSBM“ („National Socialist Black Metal“) betrachtet. Musikalisch durchaus geachtet, wird seine Person aber allgemein als Schandfleck angesehen.
Immer wieder wurde behauptet, viele Mitglieder der damaligen Szene seien im so genannten „Inner Circle“ (engl. „innerer Kreis“, manchmal auch „Black Circle“) organisiert gewesen, einer Vereinigung um Øystein „Euronymous“ Aarseth, deren erklärtes Ziel die „Dechristianisierung“ Norwegens, genauer das „Reinigen Norwegens von allen heimatfremden Einflüssen“ gewesen sein soll. Aarseth, Gitarrist der Band Mayhem, sei der Kopf jener Organisation gewesen und habe sie angeblich aus dem Keller seines Osloer Plattengeschäftes „Helvete“ (norwegisch für „Hölle“) heraus koordiniert. Ein Großteil der Mitglieder dieses angeblichen „Inner Circle“ verbüßte langjährige Haftstrafen wegen Mordes, Grabschändungen und Brandstiftungen. So wurde ihnen zum Beispiel die Brandstiftung der berühmten Fantoft-Stabkirche in Bergen zur Last gelegt.
Entwicklung ab Mitte der 1990er Jahre
Mitte der 1990er Jahre gaben Gruppen wie Emperor oder Ulver dem Black Metal progressive Elemente; diese Zeit wird auch als „dritte Welle des Black Metal“ bezeichnet. In den Kompositionen ließ sich vor allem bei Emperor oftmals eine Tendenz zum Neoklassizismus ausmachen.
Mit dieser Entwicklung setzte in den Augen vieler Anhänger aber auch der Niedergang des Black Metal ein. Die Subkultur erfuhr demnach eine „Invasion“ durch kommerziell ausgerichtete Bands wie Dimmu Borgir, Cradle of Filth oder – in Deutschland – Mystic Circle.
Durch diese „Invasion“ und die Kommerzialisierung diverser Urgesteine der 1990er Jahre (Satyricon, Mayhem, Darkthrone, Immortal) verlor der norwegische Black Metal sein Ansehen im Untergrund, und chartkompatible Bands wie Dimmu Borgir dominierten den Anteil norwegischer Plattenverkäufe. Der Black-Metal-Untergrund hat sich im Laufe der Jahre immer mehr in andere Länder wie Griechenland, Portugal, Deutschland, Finnland, Osteuropa und die USA verlagert, wobei insbesondere Griechenland und Polen eine sehr große und offen radikalisierte NSBM-Szene aufweisen.
Wenngleich die meisten heutzutage als wegweisend betrachteten Bands der norwegischen Szene entstammten, entstanden ungefähr zur gleichen Zeit auch in anderen Ländern (auch außerhalb Skandinaviens) Black-Metal-Szenen und -Bands; diese erweckten jedoch weniger Aufsehen, was wohl auch an den Verbrechen, die mit der norwegischen Szene in Verbindung gebracht wurden, liegt. Stilistisch unterschieden diese Bands sich zum Teil stark von den norwegischen Bands; so orientiert sich das 1988 veröffentlichte Demo „Satanas Tedeum“ der griechischen Band Rotting Christ noch deutlich am Grindcore, den die Band bis dahin gespielt hatte.
Zu den ersten Bands der schwedischen Black-Metal-Szene gehören Abruptum und Marduk, zu den ersten finnischen Bands Beherit und Impaled Nazarene. In den frühen 90er Jahren entstand eine Fehde zwischen norwegischen und finnischen Bands. Impaled Nazarene brachen relativ schnell mit der norwegischen Black-Metal-Szene und fügten ihrem 1993 veröffentlichten Album „Tol Cormpt Norz Norz Norz“ die Anmerkungen „No orders from Norway accepted“ („keine Bestellungen aus Norwegen akzeptiert“) und „Kuolema Norjan kusipäille!“ („Tod den norwegischen Arschlöchern!“) bei.
In Deutschland, zumeist in den Neuen Bundesländern, bildete sich im Laufe der Zeit eine große Black-Metal-Untergrundszene, die zum Teil bereits vor der Wende entstand. Vertreter sind – oder waren – beispielsweise Nagelfar, Lunar Aurora oder Morrigan.
Im Zusammenhang mit der ostdeutschen Szene muss auch die Band Absurd genannt werden. Die Band ist eine der bekanntesten Vertreter einer neonazistischen Strömung im deutschen Black Metal. Die Bandmitglieder wurden 1994 zu Gefängnisstrafen zwischen sechs und acht Jahren verurteilt, nachdem sie ihren Mitschüler Sandro Beyer getötet hatten. Dieser Mord wurde durch die Medien reißerisch als „Satansmord von Sondershausen“ verkauft, obwohl die Täter keinen wirklichen Bezug zum Satanismus hatten.
Auch in den osteuropäischen Ländern fand diese Subkultur sogar noch zur Sowjetzeit in den jeweiligen Ländern Anhänger. Jene Bands kultivieren in ihren Texten häufig das vorchristliche Brauchtum ihres Landes. Dies spitzt sich in einem vermehrten Aufkommen an NSBM-Bands wie Graveland oder Infernum aus Polen zu.
Auch in den USA existiert eine beachtenswerte Black-Metal-Szene. Als erste US-amerikanische Black-Metal-Band gilt die Ende der 1980er Jahre gegründete Band VON, zu den bekannten Vertretern zählen Judas Iscariot, Xasthur und Leviathan, wobei sich mit Grand Belial's Key, die zu den ältesten Black-Metal-Bands in den USA zählen, auch hier rechtsextreme Tendenzen zeigen.
Gedankengut
Ob ein gemeinsames Gedankengut existiert, wird sogar innerhalb der Szene angezweifelt. Dennoch lassen sich unter den einzelnen Richtungen gemeinsame Grundgedanken finden.
Im Allgemeinen mutet das Gedankengut, das über die Texte befördert wird, sehr extrem und befremdlich an; jedoch ist der Grad der Ausprägung individuell verschieden. Wohl auch wegen der Extremität der Ideologie ziehen gerade die Szenegänger des Black Metal eine Trennlinie zwischen ihrem „normalen“ und dem Szene-Leben. Der Aufenthalt in der Szene wird somit zum Ausdruck einer Persönlichkeitsseite, welche im Alltag nicht offen zum Tragen kommt.
Eine in den Songtexten immer wieder thematisierte Emotion ist der Hass. Das Gefühl des Hassens und Gehasstwerdens stellt für den Black Metaller eine zentrale Erfahrung dar. Man betrachtet den Hass als ein Mittel, um sich selbst von der Welt zu distanzieren, und sich selbst so besser zu erkennen. Der Hass tritt als allgemeine Misanthropie und Lebensfeindlichkeit in Erscheinung. Teilweise steigert sich dies dazu, jedem Leben den Wert abzuerkennen – auch dem eigenen, was erklärt, weshalb manche Black Metaller zu autoaggressivem Verhalten neigen. Analog dazu ist Todessehnsucht ein häufiges Motiv des Black Metal.
Mentale Selbstversenkung tritt in vielen Liedern als Thema auf, worauf wohl auch die gewollte Monotonie vieler Stücke zurückzuführen ist, durch welche hypnotische Atmosphären kreiert werden sollen. Während Emotionalität weitestgehend verpönt ist, sehen viele Anhänger in der Musik einen Weg zu tiefgehendem spirituellem Erleben.
Der Black Metal greift hiermit in vielerlei Hinsicht Elemente der Romantik auf: Neben der Suche nach spiritueller Entfaltung des eigenen Selbst tritt eine generelle Sehnsucht nach der Natur zutage – offen zu sehen an der häufigen Motivgebung verschneiter, nebliger Wälder. Auch ein generelles Interesse an der nationalen Kultur seitens vieler Black Metaller, insbesondere an vorchristlicher Geschichte und Religion, zeugt von Parallelen zur Romantik, welche letzten Endes auch in den romantischen Gemälden der Plattencover Burzums (bis auf wenige Ausnahmen Gemälde von Theodor Kittelsen) sichtbar wird und teilweise in nationalistischen Ideologien ausartet.
Ein anderer Ansatz sieht im Black Metal den Versuch, die alten, vorchristlichen Kulturen der europäischen Völker wieder auferstehen zu lassen. In den Augen seiner Vertreter ist die Bewegung damit heute quasi „tot“, da sie verfälscht worden sei. Unter Einfluss der sehr patriotischen norwegischen Romantik entdeckten einige Norweger für sich die Religion ihrer Vorfahren wieder. So lautet eine Passage aus dem Lied „A Blaze in the Northern Sky“ von Darkthrone frei übersetzt: „Man brauchte ein Jahrtausend, um uns die Botschaft des Gekreuzigten zu bringen. 1.000 Jahre sind seitdem vergangen; die nächsten 1.000 Jahre sind unser!“. Hendrik Möbus von der Band Absurd erklärt die Hinwendung zum Heidentum durch eine Bewusstwerdung der sich u. a. in den Kirchenbränden äußernden Emotionen. [16] Aus der Black-Metal-Szene kapselten sich dementsprechend unter anderem die Substile Pagan Metal und Viking Metal ab. Bands mit heidnischen Texten werden aber vielfach vom Kern der Black-Metal-Szene verachtet, da dieser die Musik als „rein satanische“ Kunstform für sich beansprucht. Umgekehrt treffen satanistische Bands bei heidnischen Gruppen oft auf Ablehnung, da diese den Satanismus als Teil des verhassten Christentums betrachten.
Die Black Metaller sehen sich grundsätzlich in Opposition zu den Werten und Normen der Gesellschaft, da sie diese als heuchlerisch und verlogen betrachten. Im Bestreben zur Abgrenzung stilisiert sich der Black Metal in letzter Konsequenz als das „ultimativ Böse“. Die Affinität zum Satanismus beziehungsweise zu satanistischer Symbolik erklärt sich daher aus der Möglichkeit zur Provokation und Selbstausgrenzung in einer christlich geprägten Gesellschaft. Black Metallern erscheint das Christentum allgemein als heuchlerisch, und sie betrachten es nur als totalitäre Ideologie, welches das Individuum durch Moralismus und Obrigkeitshörigkeit einschränken würde.
Ähnlich dem Death Metal existieren auch im Black Metal Liedtexte, in denen das Töten von Christen beschrieben und propagiert wird. Dies ist jedoch (in den meisten Fällen) keinesfalls konkret, sondern metaphorisch zu verstehen. Einige Black Metaller führen die Entstehung der Szene zum Teil auch darauf zurück, dass Norwegen in den Achtzigern sehr christlich-konservativ eingestellt war, was wahrscheinlich zur verschärften Artikulation der ideologischen Abgrenzung führte.
Einige Black Metaller beschäftigen sich auch tiefergehend mit dem sog. „philosophischen Satanismus“ oder auch „Logensatanismus“, greifen aber auch nur einige Grundgedanken davon auf, wie z. B. den Individualismus. Während das Klischee satanistischer Opfer auf Friedhöfen vollkommen an der Realität vorbei geht – die meisten Black Metaller sind Atheisten und betrachten derartige okkultistisch begründete Taten als lächerlich – war es Anfang der 1990er durchaus nicht verpönt, seine Ablehnung der christlichen Kultur durch Kirchenbrandstiftungen oder Grabschändungen auszudrücken.
Allerdings greifen nicht alle Black-Metal-Bands auf satanische oder zumindest antichristliche Symbolik zurück. Manche lehnen das Stützen der eigenen Ideale auf Symbolen sogar als Zeichen der Schwäche ab. Dass sich Black Metal eben auch rein musikalisch betrachten lässt, wird so immer mehr erkennbar. Oft dient die Philosophie Friedrich Nietzsches vielen als eine Quelle der Inspiration (Beispielsweise „Twilight of the Idols“ von Gorgoroth, benannt nach Nietzsches „Götzen-Dämmerung“).
Einige Bands spielen stilistisch Black Metal nach oben beschriebenen Kriterien, ordnen sich aber keineswegs inhaltlich satanischen oder okkulten Richtungen zu. Ob es sich dabei nur um simple Parodien handelt ist manchmal nicht erkennbar. Christliche Bands, die in Musik und Auftreten Parallelen zum Black Metal zeigen, bilden eine vom satanischen Black Metal weitgehend unabhängige Szene, für die zur Differenzierung teils der Begriff „Unblack Metal“, der auf das Album „Hellig Usvart“ der Band Horde zurückgeht, auftaucht.
Ein wichtiges Charakteristikum ist ein gewisser Elitarismus, da man sich als der allgemeinen Masse überlegen ansieht[17]. Einige Bands wie Satyricon oder Gorgoroth treten in ihren Texten und Statements teilweise für sozialdarwinistische Gedanken ein. So meinte Gaahl, Sänger von Gorgoroth, im Namen seiner Band, dass der Mensch um jeden Preis sich selbst erfüllen muss, selbst wenn dies Mord erfordere.
Black Metaller sehen sich in einem stetigen Kampf gegen jede Art von Unterdrückung des eigenen Selbst. Allgemein wird das Zeigen von Schwäche in der Subkultur tabuisiert. Songtexte über eigene Unzulänglichkeiten oder Trauer finden sich nur selten. Auf diese aggressive Selbstausgrenzung ist ein gelegentlicher auftauchender Kriegsfetischismus zurückzuführen, so zum Beispiel bei der schwedischen Band Marduk.
Black Metaller erscheinen selbst aus der Sicht anderer Metaller oft als sonderbare Personen. Es ist unbedingt anzumerken, dass die oben erklärte Ideologie nicht unbedingt auf jeden Szenegänger zu übertragen ist. Vielen gefällt einfach nur die Musik, andere akzeptieren das vermittelte Gedankengut nur zu einem gewissen Grad. Lediglich Wenige entsprechen diesem Bild nahezu vollständig.
Black Metal versteht sich als nicht massentaugliche Untergrundmusik und zugleich Lebenseinstellung für Gleichgesinnte. Als Ausdruck dieser abgrenzenden Identität entstand ein Kodex der „Trueness“. Die „Trueness“ eines Black-Metallers stellt den Grad der ideologischen Authentizität dar. Tatsächlich ist der Kodex der „Trueness“ im Black Metal weitaus rigider und ausgeprägter als in anderen Metal-Stilen, weshalb dieser Kodex Opfer vieler szeneninterner und -externer Satiren wurde.
Aus sozialwissenschaftlicher Sicht ist Black Metal primär eine „kulturelle Ausdrucksform für eine kulturkritische bis -pessimistische Gesellschaftssicht, die sowohl die Zerstörung der Natur als auch die Macht der Kirche anklagt, ihren Humanismus und Kollektivismus und den Kapitalismus mit seinen Trends und Moden verachtet“. Diesem stellt Black Metal konstitutiv einen „radikalen Nihilismus und Individualismus“ entgegen.[18]
Musik
Trotz der verbreiteten Definition durch die Texte, wird von den Anhängern und den Fachmedien auch eine Erklärung über die Art der Musik vollzogen. Einige Musiker sehen im Black Metal einen großen Einfluss durch bzw. eine Nähe zur klassischen Musik[19][17]. Black Metal ist laut, (nicht selten extrem) schnell und von gekrächztem Gesang begleitet, manchmal auch sehr melodisch, wird von Außenstehenden aufgrund vieler gewollter Dissonanzen aber oft als bloße Kakophonie wahrgenommen.
Der Gesang im Black Metal wird häufig als vorrangiges Identifikationsmerkmal herangezogen. Er besteht in der Regel aus Gekrächze oder Schreien, im Unterschied zu den tiefen Growls des Death Metal. Klargesang findet vereinzelt Anwendung, meist im Zusammenhang mit akustischen Passagen.
Für den Black Metal war seit seiner Erfindung ein schnelles, extrem verzerrtes Gitarrenspiel üblich. Die Gitarren werden zur Differenzierung vom Death Metal kaum bis gar nicht tiefer gestimmt. Die Riffs der Gitarren sind im allgemeinen relativ simpel; der Fokus liegt viel mehr darauf, sie oft zu wiederholen, was nicht selten auch zur Erzeugung hypnotischer Passagen verwendet wird. Ein gutes Beispiel stellt das Lied „Jesus' Tod“ [sic!] von Burzum dar. Im Gegensatz zu anderen Metalstilen werden im Black Metal nicht nur Powerchords verwendet, sondern häufig auch dissonante Intervalle und Akkorde. Durch extreme Einstellmöglichkeiten der Verzerrer der elektroakustischen Gitarrenverstärker entsteht ein Rauschen, das den atonalen Gitarrensound ausmacht, der im Black Metal stilprägend ist. Ein Beispiel ist „The Loss and Curse of Reverence“ von Emperor, in dem die Melodien und Akkorde der Gitarren oftmals nur schwer bis gar nicht zu hören sind.
In harmonischer Hinsicht wenden sich Black-Metal-Bands häufig vom klassischen Kadenzmodell ab. Sehr oft wird auf Dissonanzen zurückgegriffen, die durch eine Verschiebung der Riffs auf eine chromatische oder dissonante Tonstufe erreicht werden. So besteht beispielsweise das Hauptriff des Songs „Beast of Prey“ von Marduk aus Powerchords auf den chromatischen Tönen fis, g und gis, deren Dreiklänge keinerlei tonale Beziehung zueinander haben. Insgesamt beinhaltet Black Metal sehr starke atonale Elemente, wenngleich auch für Solopassagen und Keyboardarrangements häufig auf klassische Modelle für Melodik und Harmonik zurückgegriffen wird.
Schlagzeug und Gitarre werden nicht selten mit sehr hoher Geschwindigkeit gespielt, es existieren aber auch zahlreiche Black-Metal-Stücke mit eher normalem oder sogar langsamem Tempo sowie zahlreichen Wechseln; als Beispiele lassen sich hier „Quintessence“ (langsames Tempo) oder „Kathaarian Life Code“ (häufige Tempiwechsel) von Darkthrone nennen.
Während Keyboards im Underground teilweise verpönt sind, findet es aufgrund seiner vom genretypischen Standard abweichenden Klangfarben vor allem im „Mainstream“ zur Erzeugung und Unterstreichung bestimmter Atmosphären Verwendung. So hat das Keyboard auf Dimmu Borgirs Album „Enthrone Darkness Triumphant“ eine tragende Rolle bei der Melodieführung. Im Grenzbereich zum Viking- bzw. Pagan Metal kommen gelegentlich auch traditionelle Instrumente, vor allem Holzblasinstrumente hinzu.
Erwähnenswert ist der stetig wachsende Anteil der „progressiven“ Black Metaller, welche sich bemühen, Elemente der Musik mit anderen Musikstilen zu verbinden. Waren es anfangs noch Emperor, so folgte darauf das Projekt Peccatum, das mittlerweile fast ganz dem Black Metal entsagt und sich einer Mischung aus Neoklassik und Jazz mit „harten“ Einlagen bedient; oder die Italiener Ephel Duath, die Jazz mit hartem Metal paaren.
Generell herrscht in der Szene ein Streit, ob Bands ideologisch und musikalisch den Szeneidealen entsprechen. Während die einen es als wichtig erachten, alte Ideale zu wahren – „true“ zu sein – bemängeln andere, der Black Metal würde an Konservatismus „ersticken“.
Auftreten
Image und äußere Erscheinung spielen in der Szene eine relativ große Rolle. Da Black Metal mit satanistischen Elementen spielt, wurde ein düsteres, teils beabsichtigt abschreckendes Erscheinungsbild gewählt, was durch schwarze Kleidung, Nietenschmuck und Patronengurte verdeutlicht wird. Accessoires wie Drudenfüße und Petruskreuze sind üblich.
Häufig findet sich bei Black Metallern eine Schwarz-Weiß-Bemalung des Gesichtes wieder, „Corpsepaint“ (oder auch „Warpaint“) genannt. Aufgrund der verwendeten Farben wird oftmals eine Analogie zu der Rockband Kiss hergestellt. Dass diese Herleitung falsch ist, zeigt sich bereits in den Unterschieden im Bemalungsstil und den verwendeten Motiven. Gelegentlich verwenden die Black Metaller zur Schminke auch (Kunst-)Blut. Zudem ist das Posieren mit mittelalterlichen Waffen wie Schwertern, Äxten oder Stachelkeulen nicht unüblich.
Dass sich die Musiker innerhalb der Szene Pseudonyme zulegen, gilt als Normalfall. Die Namen der Bands und Musiker sollen die Musik und die Ideologie unterstreichen (Infernus), finden ihren Ursprung aber oft in nicht-christlicher, nordischer oder babylonischer Mythologie (z. B. Marduk) oder in den Büchern J. R. R. Tolkiens (z. B. Gorgoroth, Burzum, früher Uruk-Hai).
Abgesehen von dem Ausdruck der eigenen Weltsicht stellt dieses Auftreten, insbesondere die Gesichtsbemalung, für die Anhänger oft eine Möglichkeit dar, ihr öffentliches Leben von ihrer Existenz als Black Metaller sichtbar zu trennen. Dementsprechend wird Corpsepaint in der Regel ausschließlich auf Promo-Bildern und bei Liveauftritten von Bands verwendet, sofern sie überhaupt auftreten; viele Black-Metal-Bands geben generell keine Auftritte, unabhängig davon, ob es sich um Ein- oder Zwei-Mann-Projekte handelt oder nicht; diese engagieren, wenn sie auftreten, dafür Sessionmusiker.
Restriktion der Szene
Die extreme Ideologie und Symbolik tragen einerseits dafür Sorge, dass der harte Kern der Black-Metal-Szene niemals Massenkompatibilität erreichen wird, andererseits wirken diese in vielerlei Hinsicht auch anziehend auf Jugendliche, welche darin einen Weg finden, gegen ihre Umwelt und ihre Eltern zu rebellieren. Dabei findet jedoch nur selten eine Auseinandersetzung mit dem Inhalt und den Hintergründen der Musik statt. Erfahrenere Szenemitglieder reagieren auf solche Jugendliche oft mit Verachtung und Spott. Zwar lässt sich dieses Phänomen in nahezu allen Jugendkulturen beobachten; im Black Metal scheint es jedoch besonders stark ausgeprägt zu sein, viel stärker noch als in der Heavy-Metal-Szene.
Auch in Bezug auf Fremdeinflüsse zeigt sich die Black-Metal-Szene wesentlich rigider in ihren „Reinheits“-Vorstellungen. Bands, die Elemente aus anderen Musikstilen in ihr Werk einfließen lassen, werden häufig – und nur aus diesem Grunde – diffamiert. Innerhalb der Szene ist diesbezüglich jedoch auch eine Diskussion im Gange. Während die eine Partei gegen jegliche Abweichung sturmläuft, kritisiert die andere, dass der Black Metal irgendwann an seinem Konservatismus zugrunde gehen würde. Forciert durch jene Meinungsverschiedenheiten entstanden für Bands, die den Stil des Black Metal mit Fremdeinflüssen verbinden, alternative Stilbezeichnungen wie zum Beispiel Dark Metal.
Selbst wenn man musikalisch noch eindeutig von einem Bezug zu dieser Szene sprechen kann, gibt es dennoch viele Debatten, ob eine bestimmte Band denn nun authentisch, oder bloß auf kommerziellen Erfolg aus sei. Neben Cradle of Filth und Dimmu Borgir ist dies zum Beispiel auch bei den deutschen Mystic Circle und Dies Ater der Fall. Letztlich gibt es auch Black Metaller, welche die Idee einer „Szene“ fundamental ablehnen, da dies dem individualistischen Grundgedanken des Black Metal widersprechen und das Individuum zur Anpassung und Konformation zwingen würde.
Kritik
Auch innerhalb der Metal-Subkultur selbst „genießt“ der Black Metal einen zweifelhaften Ruf. Es sollte angemerkt werden, dass die Art von Ethik, auf welche diese Kritik zurückgreift, in den Augen der dadurch Angegriffenen natürlich keinerlei Relevanz besitzt. Ebenfalls sollte man wissen, dass viele Fans zwischen den Einstellungen und der Musik jener Bands einen Unterschied machen; während sie einerseits das künstlerische Schaffen dieser Gruppen schätzen, klammern sie den Rest dieser Persönlichkeiten aus und dulden somit auch NSBM-Bands. Andererseits werden NSBM-Bands und ähnliches häufig ganz boykottiert.
Ein Hauptangriffspunkt liegt oft darin, dass viele Black-Metal-Bands in ihren Texten und ihren Aussagen mit Themengebieten wie Krieg, Nationalsozialismus, Rassismus und generell allen Arten des Tötens in einer scheinbar inflationären und unbekümmert-unreflektierten Weise hantieren. Selbst wenn dies nicht aus Überzeugung, sondern „nur“ aus Provokation geschieht, wird die Brisanz dieser Thematiken auf gefährliche Art und Weise von ihnen verharmlost. So wird der Band Marduk häufig Kriegsverherrlichung vorgeworfen, was die Band auch nur halbherzig zu dementieren versucht.
Tatsächlich ist solches Gedankengut selbst in der „Prominenz“ der Szene teilweise fest etabliert. So lässt der Norweger Jan Axel „Hellhammer“ Blomberg (u. a. Mayhem, Arcturus, Dimmu Borgir) des Öfteren verlauten, dass es ohne Ausländer in seiner Heimat wesentlich weniger Probleme gäbe. Besonders einzelne Musiker verdeutlichen die Existenz dieser Problematik entscheidend; war es früher noch der rechtsradikale Varg Vikernes, so wurde beispielsweise der in mehrere Verbrechen verwickelte Sänger von Gorgoroth im Mai 2004 zu einer 14-monatigen Haftstrafe und einer Geldstrafe in Höhe von 190.000 norwegischen Kronen verurteilt, nachdem er einen Mann verprügelt und danach bedroht hatte. Angesichts der Tatsache, dass es nicht nur von seiner Band regelmäßig Skandale zu hören gibt und viele Musiker auf eine immer extremere Selbstdarstellung zurückgreifen, wird vielen der Black Metaller eine getrübte Sicht der Realität nachgesagt.
Von vielen anderen äußerst erfolgreichen Bands wie Darkthrone, Emperor oder Immortal sind ebenfalls derartige Statements und Einstellungen bekannt. Dass die Szenemedien jene Bands und Musiker als „Szene-Ikonen“ bezeichnen, kommt dem Ruf des Black Metal ebenfalls alles andere als zugute. Beispielsweise wurde im Metal-Magazin Legacy unter der Überschrift „Polnischer Stolz“ ein Interview mit Graveland abgedruckt, in welchem eindeutig nationalistische und rassistische Aussagen Verwendung fanden.
Jedoch sind sich vor allem Black-Metal-Anhänger selbst dieser Kritik bewusst und stellen sich entschieden dagegen. Einstige zweifelhafte Behauptungen von Emperor- und Darkthrone-Mitgliedern sind seit Jahren dementiert, die vorherrschende Einstellung gegenüber der Black-Metal-Philosophie ist, dass sie unpolitisch bleiben muss.
Einige Satanisten werfen der Black-Metal-Szene vor, von wenigen Ausnahmen abgesehen, mit wahrem Satanismus nichts zu tun zu haben[20].
Richtungsweisende Bands und Alben
Liste einiger wichtiger und richtungsweisender Black-Metal-Bands. In Klammern die Herkunft und wichtige Alben samt Erscheinungsjahr:
- Bathory (S) („The Return… of Darkness and Evil“ [1985], „Under the Sign of the Black Mark“ [1987])
- Burzum (N) (Alben bis „Filosofem“ [1996])
- Darkthrone (N) („A Blaze in the Northern Sky“ [1991] bis „Panzerfaust“ [1995])
- Emperor (N) („In the Nightside Eclipse“ [1994])
- Gorgoroth (N) („Pentagram“ [1994])
- Immortal (N) („Diabolical Fullmoon Mysticism“ [1992], „Pure Holocaust“ [1993])
- Marduk (S) („Dark Endless“ [1992])
- Mayhem (N) („Deathcrush“ (1987), „De Mysteriis Dom Sathanas“ [1994])
- Samael (CH) („Worship Him“ [1990], „Blood Ritual“ [1992])
- Satyricon (N) („Dark Medieval Times“ [1993], „The Shadowthrone“, [1994])
Bands wie Cradle of Filth oder Dimmu Borgir werden zumeist nur in ihren Anfangstagen zum Black Metal gezählt. Sie bedienen sich musikalisch teilweise des Black Metal, vermengen dies aber mit anderen Einflüssen. Deshalb wird die Zuordnung dieser Bands zum Black Metal kontrovers diskutiert, oder ist nur teilweise angebracht. Selbige Thematik gilt u. a. für Agathodaimon, Bethlehem, Eisregen, Mystic Circle und Nocte Obducta.
Für eine Auflistung der in der Wikipedia vertretenen Bands, siehe Kategorie:Black-Metal-Band.
Quellen
- ↑ On the Role of Clothing Styles In The Development of Metal - Part I
- ↑ Interview mit Euronymous im „Kill Yourself!“
- ↑ Black Metal: A Brief Guide
- ↑ BURZUM in "Orcustus - The Shadow Of The Golden Fire" mag in early '92.
- ↑ from Bad Faust Mag
- ↑ a b c "WE ARE BUT SLAVES OF THE ONE WITH HORNS..."
- ↑ A Burzum Story: Part I - The Origin And Meaning
- ↑ Interview from doomish.com
- ↑ The Legend Dead
- ↑ Vikernes' Alternativdarstellung des Mordes an Øystein 'Euronymous' Aarseth
- ↑ Interview with Bjorn Hallberg Part I (March 1998)
- ↑ Metal Hammer UK interview
- ↑ Scream Magazine #28 interview
- ↑ A personal review of Gavin Baddeley's book "Lucifer Rising: Sin, Devil Worship and Rock'n'Roll"
- ↑ Sounds of Death #4 1994
- ↑ „National Socialist Black Metal“ von Hendrik Möbus
- ↑ a b Die Ideologie des Black-Metal
- ↑ Martin Langebach: Die Black-Metal-Szene, S. 71
- ↑ A review of M. Moynihan & D. Søderlind's "Lords Of Chaos: The Bloody Rise Of The Satanic Metal Underground" (New Edition)
- ↑ Interview mit zwei Mitgliedern des Misantropiska Lucifer Orden im Slayer Magazine
Literatur
Deutsch
- Michael Moynihan, Didrik Søderlind: Lords of Chaos - Satanischer Metal: Der blutige Aufstieg aus dem Untergrund. Zeltingen-Rachtig, Index Verlag / ProMedia, 2005, 978-3936878004 / Los Angeles, Feral House, 2003, ISBN 978-0-922915-94-1 (englische Originalausgabe)
- Christian Dornbusch, Hans-Peter Killguss: Unheilige Allianzen - Black Metal zwischen Satanismus, Heidentum und Neonazismus. Münster, Unrast Verlag, 3. korr. Aufl. 2007, ISBN 978-3-89771-817-3
- Martin Langebach: Die Black-Metal-Szene: Eine qualitative Studie. Saarbrücken, VDM Verlag, 2007, ISBN 978-3-8364-1413-5
- Roman Seidl: Ideologie im Black Metal: Eine psychologische Analyse zu Neuheidentum und rechtsextremer Gesinnung. Saarbrücken, VDM Verlag, 2008, ISBN 978-3-8364-5649-4
- Alexander Fuchs, Carsten Majewski: Black Metal - Musiksoziologische Analyse der Darstellungsformen und -inhalte einer Subkultur. Diplomica Verlag, 2000, ISBN 978-3-8324-2550-0
- Sarah Chaker: Black und Death Metal - Eine empirische Untersuchung zu Gewalt, Religion und politischer Orientierung. GRIN Verlag, 2004, ISBN 3-638-37425-4
- Rainer Fromm: Genese der Black Metal-Subkultur und des Neosatanismus in der Rockmusik. in: BPjM (Hg.): BPJM-Aktuell 4/2003, S. 6-12. Bonn, 2003, ISSN 1611-3608 (Aufsatz online als PDF verfügbar)
- Dietmar Dath: Das mächtigste Feuer - Die Kriegsfantasie als Nukleus von Moderne und Gegenmoderne in Pop oder/und Avantgarde. 3: Wehrsportgruppe BURZUM: Heavy-Metal-Soldaten in Odins Rassenkrieg. in: testcard #9: Pop und Krieg. Mainz, Ventil Verlag, 2000, ISBN 978-3-931555-08-5, S. 70-73
Englisch
- Garry Sharpe-Young: Rockdetector. A-Z of Black Metal. Berlin, I.P. Verlag, 2001, ISBN 978-3-931624-89-7
- Karl Jones: A Blaze in the Northern Sky: Black Metal Music and Subculture - An Interactionist Account. University of Manchester (Department of Sociology), 2002, ISBN 978-0-946180-60-8
- Jason Forster: Commodified Evil's Wayward Children: Black Metal and Death Metal as Purveyors of an Alternative Form of Modern Escapism. Saarbrücken, VDM Verlag, 2008, ISBN 978-3-639-01060-2
- Peter Beste: True Norwegian Black Metal. Vice Books, 2008, ISBN 978-1-57687-435-6 (Fotobuch)
Weblinks
- Thor Wanzek: Genre- und Szenedarstellung auf jugendszenen.com
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