Bredeney

Bredeney

Bredeney
Stadtteil von Essen

Lage von Bredeney im Stadtbezirk IX Werden/Kettwig/Bredeney
Koordinaten 51° 24′ 52″ N, 6° 59′ 38″ O51.4144444444446.9938888888889158Koordinaten: 51° 24′ 52″ N, 6° 59′ 38″ O
Höhe 158 m ü. NN
Fläche 8,76 km²
Einwohner 10.739 (30. Sep. 2008)
Bevölkerungsdichte 1226 Einwohner/km²
Eingemeindung 1. Apr. 1915
Stadtteilnummer 26
Bezirk Stadtbezirk IX Werden/Kettwig/Bredeney
Quelle: Statistik der Stadt Essen
Bredeney, Rathaus
Ev. Kirche in der Siedlung Brandenbusch

Bredeney ist ein südlicher Stadtteil der Stadt Essen. Die angrenzenden Stadtteile sind im Süden Fischlaken und Werden, im Westen Schuir und Haarzopf, im Norden Margarethenhöhe, Rüttenscheid und Stadtwald sowie im Osten Heisingen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die erste Erwähnung Bredeneys (= breite Au) war anlässlich der Einweihung einer Kirche in Werden am 10. November 875. Im Jahre 1036 ließ Abt Gerold eine Kapelle in Bredeney zu Ehren der Allerheiligsten Dreifaltigkeit errichten. Adolf von der Mark erbaute 1226 das Haus Baldeney, heute bekannt als Schloss Baldeney (Lehensgut der Abtei Werden).

Das alte Rathaus aus dem Jahre 1902 war bis zur Eingemeindung zur Stadt Essen am 1. April 1915 Sitz der Bürgermeisterei der Gemeinde Zweihonnschaften, bestehend aus den Ortschaften Bredeney und Schuir, die seit 3. April 1875 bestand und am 1. September 1902 zur Bürgermeisterei erhoben wurde. Unterbredeney wurde 1915 zur Stadt Werden eingemeindet. Heute ist in dem Gebäude des alten Rathauses eine Schule für Arbeits- und Bewegungstherapie untergebracht.

Ab 1895 wurde die Siedlung Brandenbusch in unmittelbarer Nähe zur Villa Hügel von Friedrich Alfred Krupp nach den Plänen von Samuel Marx errichtet. Bis zu 600 Diener und Angestellte der Familie Krupp wohnten hier. Diese Siedlung wurde, ähnlich der Siedlungen Altenhof I und II, in Cottage-Bauweise errichtet, wobei einzelne Sichtfachwerkhäuser heute unter Denkmalschutz stehen. Die Evangelische Kirche der Siedlung wurde 1906 von Karl Nordmann mit Bruchsteinsockel und Holztonnengewölbe errichtet. 1914 waren die letzten Bautätigkeiten in der Siedlung Brandenbusch beendet.

Trotz Gründung kleinerer Zechen, wie Zeche Flöte, Grunewald und Prinz Georg, und drei großen Ziegeleien wurde Bredeney ein bevorzugtes Wohnviertel mit einer Reihe von Bürgerhäusern.

Politik

Von 1946 bis 1975 vertrat der Großhandelskaufmann Hans Toussaint (CDU) den Kommunalwahlbezirk 40, den Bredeney zusammen mit Essen-Fischlaken und Essen-Schuir bildet, im Rat der Stadt Essen. Toussaint amtierte von 1949 bis 1956 als Oberbürgermeister der Stadt Essen. Von 1975 bis 1999 gewann der Rechtsanwalt und Notar Wolfgang Reiniger (CDU) diesen Wahlbezirk. Reiniger wurde 1999 zum Oberbürgermeister der Stadt Essen gewählt und 2004 wiedergewählt. Bei der letzten Kommunalwahl (2004) wurde der Rechtsanwalt Matthias Hauer (CDU) mit 57,9 % der Stimmen im Kommunalwahlbezirk 40 in den Rat der Stadt Essen gewählt.

Infrastruktur

Bredeney, Straßenbahn-Haltestelle, im Vordergrund B224

Sehenswert sind die Villa Hügel als ehem. Sitz der Industriellenfamilie Krupp und der Baldeneysee.

In Essen-Bredeney gibt es zwei evangelische, einen katholischen und einen deutsch-französischen Kindergarten. Dazu gibt es die Graf-Spee-Grundschule und die Meisenburg-Grundschule. Als weiterführende Schulen stehen das Gymnasium Grashof und das Gymnasium Goetheschule zur Verfügung.

Das Verkehrsaufkommen ist zum Teil sehr hoch, da die Bundesstraße 224 durch den Stadtteil Bredeney führt und direkter Anschluss an die A 52 besteht. Trotzdem liegen hier auch Essens gehobene und ruhige Wohngegenden.

Die erste Straßenbahn fuhr schon 1897 durch Bredeney. Der ÖPNV versorgt heute den Stadtteil mit den Straßenbahnlinien 101 und 107. Zusätzlich verkehren die Buslinien 142, 169 und 194 sowie die Nachtexpresse NE8, NE9 und NE13 der Essener Verkehrs-AG.[1]

Weblinks

Quellen

  1. Essener Verkehrs-AG [1]

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