- Hall of Fame (Manager Magazin)
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Die Aufnahme in die Hall of Fame der deutschen Wirtschaftszeitschrift Manager Magazin ist eine bedeutende [1] Auszeichnung für deutsche Ökonomen und Manager. Sie ist nicht zu verwechseln mit der jüngeren Hall of Fame der Wirtschaftszeitung Handelsblatt [2].
Inhaltsverzeichnis
Idee
Im Jahr 1992 beschlossen der damalige Geschäftsführer (Karl Dietrich Seikel) und der Chefredakteur des Manager Magazins, Peter Christ[3], eine Auszeichnung für herausragende Leistungen in der deutschen Wirtschaft zu schaffen. Gemeinsam mit Hermann Schäfer, dem Gründungsdirektor der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, wurde eine symbolische Ruhmeshalle, die Hall of Fame, heute eine Marke der Manager Magazin Verlagsgesellschaft (Spiegel-Gruppe), geschaffen und erstmalig an Ludwig Erhard, Hans Böckler und Max Grundig posthum verliehen. Seitdem werden jedes Jahr ein oder zwei von einer Jury ausgewählte deutsche Persönlichkeiten aus der Volkswirtschaft oder der Industrie mit der Aufnahme in die Hall of Fame ausgezeichnet. Auf einer Festversammlung im "Schlosshotel Kronberg" werden die neuen Mitglieder in die symbolische Ruhmeshalle aufgenommen. Geehrt werden unter dem Motto "Gegen Mutlosigkeit und Mittelmaß" Unternehmer, Manager, Politiker und Gewerkschafter, die Vorbildliches geleistet haben.
Ausstellung im Haus der deutschen Geschichte
Im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, dem in Bonn beheimateten Museum zur deutschen Zeitgeschichte ab 1945, hat die Hall of Fame ihren physischen Standort. In einem von der Dauerausstellung abgetrennten Raum befinden sich Kupfertafeln mit den eingravierten Signaturen der Laureaten. Videos vermitteln Eindrücke von deren Lebensläufen[4].
Die Hall of Fame in Polen
Im Jahr 2005 stiftete die polnische Ausgabe von Manager Magazin ein Pendent zur deutschen Hall of Fame, die Galeria Chwały Polskiej Ekonomii (übersetzt: Ehrenhalle der polnischen Ökonomie)[5]. Auch hier wird einmal jährlich ein bedeutender Volkswirt für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Bisherige Preisträger sind unter anderem Leszek Balcerowicz [6] und Henryka Bochniarz [7].
Die derzeitige Jury
- Gerhard Cromme, ehemaliger ThyssenKrupp-Chef und Multi-Aufsichtsrat
- Otto Gellert, Hamburger Unternehmensberater
- Herbert Henzler, Vice Chairman Credit Suisse und ehemaliger Deutschland-Chef der Unternehmensberatung McKinsey
- Manfred Schneider, ehemaliger Bayer-Chef und Multiaufsichtsrat
Die bisherigen Laureaten
- Hermann Josef Abs, Deutsche Bank
- Berthold Beitz, Krupp
- Rudolf von Bennigsen-Foerder, Veba
- Roland Berger, Roland Berger & Partner
- Hans Böckler, DGB
- Birgit Breuel, Treuhandanstalt
- Hubert Burda, Hubert Burda Media Holding
- Heinz-Horst Deichmann, Deichmann
- Ludwig Erhard, Bundeskanzler
- Günther Fielmann, Fielmann
- Hans Gerling, Gerling
- Max Grundig, Grundig
- Ulrich Hartmann, E.ON
- Konrad Henkel, Henkel-Gruppe
- Jürgen Heraeus, Heraeus
- Alfred Herrhausen, Deutsche Bank
- Dietmar Hopp, SAP
- Kurt A. Körber, Körber
- Gerd Krick, Fresenius SE & Co. KGaA
- Eberhard von Kuenheim, BMW
- Otto Graf Lambsdorff, Bundesminister a. D.
- Hans Joachim Langmann, Merck KGaA
- Berthold Leibinger, Trumpf
- Helmut O. Maucher, Nestlé
- Hans Lutz Merkle, Bosch-Gruppe
- Rudolf Miele, Miele
- Reinhard Mohn, Bertelsmann
- Tyll Necker, Hako-Gruppe
- Josef Neckermann, Neckermann
- Heinz Nixdorf, Nixdorf
- Elisabeth Noelle, Institut Allensbach
- Heinrich Nordhoff, Volkswagen
- Werner Otto, Otto-Gruppe*Hasso Plattner, SAP
- Ferdinand Piëch, Volkswagen
- Heinrich von Pierer, Siemens
- Karl Otto Pöhl, Deutsche Bundesbank
- Hermann Rappe, IG Chemie
- Detlev Rohwedder, Treuhandanstalt
- Karl Schiller, Bundesfinanzminister
- Hermann Scholl, Bosch
- Klaus Schwab, Gründer des World Economic Forum (WEF)
- Axel Springer, Axel Springer Verlag
- Hans Peter Stihl, Stihl
- Jürgen Strube, BASF
- Giuseppe Vita, Schering
- Günter Vogelsang, ThyssenKrupp
- Jürgen Weber, Deutsche Lufthansa
- Wendelin Wiedeking, Porsche
- Reinhold Würth, Würth-Gruppe
- Peter Zinkann, Miele
Einzelnachweise
- ↑ So bezeichnete Hans-Olaf Henkel sie als die "Walhalla der deutschen Wirtschaft", gem. Artikel im Manager Magazin , Ausgabe 6/2007 vom 25. Mai 2007.
- ↑ Die gleichnamige Auszeichnung des Handelsblatts wurde erstmal 2009 vergeben, gem. Artikel auf Handelsblatt.com vom 14. Januar 2009.
- ↑ 1992 löste Christ den bisherigen Chefredakteur Winfried Wilhelm ab, gem. Manager Magazin, Ausgabe 9/2001.
- ↑ Alle bisherigen Laureaten
- ↑ gem. Information bei Kariera-managera.pl (auf polnisch)
- ↑ gem. polnisch-sprachigem Artikel bei Marketingprzykawie.pl
- ↑ gem. polnisch-sprachigem Artikel bei Bankier.pl
Weblinks
- Auszeichnung 2009 für Jürgen Heraeus und Jürgen Strube, Artikel im Manager Magazin
- Fotogalerie der Laureaten
Kategorien:- Deutsche Auszeichnung
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