Niebra

Niebra
Niebra
Stadt Gera
Koordinaten: 50° 49′ N, 12° 7′ O50.82016111111112.11405Koordinaten: 50° 49′ 13″ N, 12° 6′ 51″ O
Einwohner: 65 (1. Jan. 2009)
Eingemeindung: 1. Juli 1950
Eingemeindet nach: Falka
Postleitzahl: 07551
Vorwahl: 0365

Der Ortsteil Niebra bildet zusammen mit Wüstfalke, Großfalka, Kleinfalke und Otticha die Geraer Ortschaft Falka mit 421 Einwohnern (Stand: 31. Januar 2009).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Niebra ist im südöstlichsten Zipfel der Stadt Gera an der Grenze zum Landkreis Greiz gelegen.

Gotische Wehrkirche.
Altes Gehöft mit Schrotholzanbau.

Geschichte

Der Ort sorbischen Ursprungs wurde 1209 bezugnehmend auf einen Ritter Albert von Niebern in einem Geleitsbrief erstmals urkundlich erwähnt. Zum Königreich Sachsen gehörig kommt die Enklave 1928 zum damaligen Landkreis Gera.

Sehenswürdigkeiten

Wehrkirche vom Anfang des 15. Jahrhunderts, interessant ist vor allem der walmbedachte Turm über die Jahrhunderte keine nennenswerten Veränderungen erfahren hat. In ihrem Inneren beherbergt sie einen wertvollen Marienaltar.

Politik

Niebra, Großfalka, Kleinfalke mit dem dazugehörenden Wüstfalke und Otticha bildeten seit dem 1. Juli 1950 die neue Gemeinde Falka, die am 1. April 1994 in die Stadt Gera eingemeindet wurde.[1] Seitdem bilden die Orte den Ortsteil Falka der Stadt Gera mit eigener Ortschaftsverfassung und Ortsteilrat (bis II/2009 Ortschaftsrat). Ortsteilbürgermeister ist Herbert Dietrich (parteilos).

Entwicklung der Einwohnerzahl

  • 1933: 57
  • 1939: 53
  • 2009: 65
Datenquelle: Stadtverwaltung Gera; Deutsche Verwaltungsgeschichte

Verkehr

Bildung

Die nächstgelegene Kindereinrichtung ist

  • Kindergarten Kleinfalke im zum Ortsteil gehörenden Kleinfalke.

Zuständige Grundschulen sind seit dem Schuljahr 2009/10 in Schulgebäudeunion in Zwötzen die

  • Grundschule 9 Zwötzener 'Schule und
  • Montessori-Grundschule Waldschule Liebschwitz.

Die nächstgelegene Regelschule ist die

  • Staatliche Regelschule 4 in Lusan.

Einzelnachweise

  1. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt

Literatur

  • Brodale, Klaus und Heidrun Friedemann: Das war Gera im 20. Jahrhundert. Gudensberg 2002.
  • Cannabich, Johann Günther Friedrich: Neueste Kunde von Baden, Nassau, Hohenzollern, Lippe, Waldeck, Anhalt und den Reußischen Ländern. Weimar 1827.
  • Hahn, Ferdinand: Geschichte von Gera und dessen nächster Umgebung. Gera 1855.
  • Klotz, Johann Christoph: Beschreibung der Herrschaft und Stadt Gera. Schleiz 1816.
  • Mues, Siegfried: Gera. Ein historischer Spaziergang. Horb 1993.
  • Rosenkranz, Heinz: Ortsnamen des Bezirks Gera. Greiz 1982.
  • o.A.: Hof- und Staatskalender für das Fürstentum Reuß j. L.. Gera 1864.
  • Mitteilungen des geschichts- und altertumsforschenden Vereins. Altenburg; div.

Weblinks

 Commons: Gera-Niebra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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